KfW-Fördersumme? So geht’s!
Weil es immer wieder zu Fragen und Unklarheiten rund um die Fördersumme beim Beantragen der neuen Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) kommt, wollen wir Sie heute noch einmal über die Bedeutung der Bestätigung zum Antrag (BzA) für die Ermittlung der korrekten Fördersumme informieren.
Bitte nehmen Sie nicht allein den Grundbetrag (investive Kosten), der für einen Neubau, eine Sanierung oder eine Einzelmaßnahme angegeben ist. Schauen Sie immer auch, ob gegebenenfalls weitere Kosten zur Fachplanung/Baubegleitung oder zur Nachhaltigkeitszertifizierung in der BzA eingetragen sind. Insbesondere über diese Punkte sollten Sie vor der Zinsreservierung oder Antragseinreichung Klarheit haben:
- Welches Energieeffizienzhaus wird gebaut
- Wie hoch ist die maximale Fördersumme?
- Fallen Kosten für die Nachhaltigkeitszertifizierung gemäß BzA an?
- Fallen Kosten für die Fachplanung/Baubegleitung gemäß BzA an?
Warum diese Punkte zur Ermittlung der finalen Fördersumme so wichtig sind, das haben wir in einem Handoutmit Beispielen och einmal übersichtlich für Sie zusammengefasst.
Haben Sie alle Fördersumme-relevanten Kosten geprüft und die finale Summe ermittelt? Dann reservieren Sie die Zinsen bei der KfW und reichen den Antrag für die Baufinanzierung ein.
Noch ein Wort zur Zinsreservierung: Wollen Sie den Darlehensbetrag im Nachgang verändern, greift die Zinsreservierung nicht mehr und es kann – bei einer zwischenzeitlichen Konditionserhöhung – zu einer Verteuerung des KfW-Darlehens kommen. Denken Sie bitte auch daran:
Wir brauchen pro KfW-Konto eine separate „Bestätigung zum Antrag (BzA)“ und auch eine separate Zinsreservierungs-ID.
Weitere Informationen zur Fördersumme finden Sie auch auf Seite 6 in den aktuellen Merkblättern BEG 261 undBEG 262 der KfW.
Zum Schluss noch kurz eine Information, die uns gerade erreicht hat: Die KfW plant Änderungen beim Programm BEG 261 Neubau. So wie es aktuell aussieht, werden die Effizienzhäuser 55, 55 EE und 55 NH voraussichtlich ab 01.02.2022 nicht mehr gefördert. Bitte behalten Sie diese Information schon einmal im Hinterkopf.
Wir hoffen, die wichtigsten Fragen für Sie beantwortet zu haben und wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg mit nachhaltigen Baufinanzierungen.