Anlegerschutz – mit MiFID II
Ziel des Gesetzgebers ist es, für Anleger in Wertpapieren die Transparenz und den Anlegerschutz zu erhöhen. Die Informationen über die Kosten und Risiken beim Wertpapierhandel sollen noch umfangreicher und verständlicher werden. Bereits seit 2007 haben wir dazu die entsprechende Richtlinie der EU umgesetzt – Anfang 2018 startete MiFID II als weiterer Schritt.
Das steckt dahinter
Kosteninformation
Wir informieren Sie direkt vor jeder Ordererteilung automatisch über alle Kosten und Gebühren sowie die Auswirkungen auf Ihre Rendite. Neben den Orderprovisionen und den Handelsplatzgebühren erfahren Sie unter anderem auch, welche Zuwendungen wir eventuell für die Order erhalten.
Der Kostenausweis enthält folgende Angaben:
Kaufkosten
Laufende Kosten (pro Jahr)
Verkaufskosten
Auswirkungen auf die Rendite
Detaillierte Erläuterungen zu der Berechnung der Kosten
1. Kaufkosten
Generell unterschiedet man Kaufkosten in Produkt- und Wertpapierdienstleistungskosten:
Produktkosten:
Produktkosten sind Kosten, die der Wertpapieremittent direkt in den Produktpreis des Wertpapiers einrechnet und so bspw. in Form von Spreads berücksichtigt. Im Vergleich zu anderen Entgelten handelt es sich hierbei somit um indirekte Kosten, die in Ihrer Wertpapierabrechnung nicht gesondert ausgewiesen werden.
Die Angaben von Kosten in den Kosteninformationen können von den Kostenangaben im Wertpapierprofil sowie in den Verkaufsunterlagen abweichen. Ursächlich hierfür kann zum einen sein, dass in den Kosteninformationen auch Wertpapierdienstleistungskosten (siehe nächster Absatz) zusätzlich berücksichtigt werden. Darüber hinaus gibt es unterschiedliche Rechtsnormen hinsichtlich der Berechnung für den Kostenausweis.
Wertpapierdienstleistungskosten:
Wertpapierdienstleistungskosten sind Kosten, welche gemäß unserem Preis- und Leistungsverzeichnis anfallen wie zum Beispiel: Provision für die Ausführung von Wertpapiergeschäften, Handelsplatzentgelte, Courtage, Ausgabeaufschlag und potenziell erhaltene Zuwendungen.
2. Laufende Kosten
Generell unterschiedet man laufende Kosten in Produkt- und Wertpapierdienstleistungskosten:
Produktkosten:
Laufende Produktkosten sind Kosten, die der Wertpapieremittent dem Wertpapier entnimmt bzw. jährliche Verwaltungskosten bei Fonds und ETFs oder Portfolio-Transaktionskosten bei Zertifikaten. Im Vergleich zu anderen Entgelten handelt es sich hierbei somit um indirekte Kosten, die in Ihrer Wertpapierabrechnung nicht gesondert ausgewiesen werden.
Die Angaben von Kosten in den Kosteninformationen können von den Kostenangaben im Wertpapierprofil sowie in den Verkaufsunterlagen abweichen. Ursächlich hierfür kann zum einen sein, dass in den Kosteninformationen auch Wertpapierdienstleistungskosten (siehe nächster Absatz) zusätzlich berücksichtigt werden. Darüber hinaus gibt es unterschiedliche Rechtsnormen hinsichtlich der Berechnung für den Kostenausweis.
Wertpapierdienstleistungskosten:
Hier weisen wir Ihnen erhaltene Bestandsprovisionen von Fonds aus. Diese werden Ihnen als Kunden nicht direkt belastet.
3. Verkaufskosten
Produktkosten:
Produktkosten sind Kosten, die der Wertpapieremittent direkt in den Produktpreis des Wertpapiers einrechnet und so bspw. in Form von Spreads berücksichtigt. Im Vergleich zu anderen Entgelten handelt es sich hierbei somit um indirekte Kosten, die in Ihrer Wertpapierabrechnung nicht gesondert ausgewiesen werden.
Die Angaben von Kosten in den Kosteninformationen können von den Kostenangaben im Wertpapierprofil sowie in den Verkaufsunterlagen abweichen. Ursächlich hierfür kann zum einen sein, dass in den Kosteninformationen auch Wertpapierdienstleistungskosten (siehe nächster Absatz) zusätzlich berücksichtigt werden. Darüber hinaus gibt es unterschiedliche Rechtsnormen hinsichtlich der Berechnung für den Kostenausweis.
Wertpapierdienstleistungskosten:
Wertpapierdienstleistungskosten sind Kosten, welche gemäß unserem Preis- und Leistungsverzeichnis anfallen wie zum Beispiel: Provision für die Ausführung von Wertpapiergeschäften, Handelsplatzentgelte, Courtage, Ausgabeaufschlag und potenziell erhaltene Zuwendungen.
4. Auswirkungen auf die Rendite
Hier weisen wir Ihnen aus, wie sich die Kosten im Jahr des Kaufs, in jedem weiteren Jahr sowie im Jahr des Verkaufs auf Ihre Rendite auswirken.
5. Detaillierte Erläuterungen zur Berechnung der Kosten:
Beispiele zur Kostenanzeige bei einer Order
Hier (PDF, 58 KB) finden Sie spezifische Hinweise zur Berechnung des Kostenausweises.
Zielmarkt und Basisinformationsblatt
Im Wertpapierprofil finden Sie jetzt zu strukturierten Wertpapieren (z.B. Zertifikaten und Hebelprodukten) sowie Fonds und ETFs das neue Basisinformationsblatt sowie die neue Zielmarktinformation.
Der Emittent ist verpflichtet, einen Zielmarkt für das Produkt zu definieren, also festzulegen, an wen sich dieses Produkt richtet. Dazu kann auch ein negativer Zielmarkt formuliert werden (An wen richtet sich das Produkt nicht?). Durch diese zusätzlichen Informationen kann noch besser eingeschätzt werden, wie gut ein Wertpapier zu Ihren Kenntnissen und Erfahrungen, Ihrer Risikoneigung oder Ihrer Lebens- und Finanzsituation passt.
Über Verluste bei Hebelprodukten
Wir informieren Sie über Ihre Post-Box darüber, falls bei einem Hebelprodukt (z.B. Optionsschein oder Knock-out-Zertifikat) in Ihrem Direkt-Depot ein Verlust von 10% und Verluste in weiteren 10%-Schritten erreicht wurden.
Dabei gehen wir vom Einstandskurs (Kaufkurs plus der Kosten) aus, wie beispielhaft in der Tabelle dargestellt.
Jährliche Information aller im vergangenen Jahr angefallenen Kosten in Ihrem Direkt-Depot
Zusätzlich zur Anzeige von Kosten und Gebühren vor Ordererteilung erhalten Sie nun auch eine jährliche aggregierte Aufstellung über alle für Ihr Direkt-Depot angefallenen Kosten im Vorjahr.
So haben Sie künftig neben dem Überblick über die Kosten vor der Ordererteilung auch einen Gesamtüberblick über alle angefallenen Kosten aus einem Jahr für Ihr Direkt-Depot.
Wichtiger Hinweis: Sie können auf Anfrage auch eine detaillierte Kostenübersicht erhalten. Rufen Sie uns hierzu gerne an oder schreiben Sie uns eine persönliche Nachricht.
Der Kostenausweis enthält alle im angegebenen Berichtszeitraum angefallenen Produktkosten sowie die erbrachten Wertpapierdienstleistungskosten.
Unter den Wertpapierdienstleistungskosten verstehen wir Provision, Courtage, Handelsplatzgebühr, Ausgabeaufschlag, Servicegebühr und eventuell angefallene Devisenkursaufschläge bzw. -abschläge, welche z.B. bei Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers anfallen.
Häufige Fragen
Häufige Fragen zum Ex-Ante Kostenausweis
Ausführliche Informationen, welche anfallenden Kosten bei den verschiedenen Wertpapierarten auf Sie zukommen, können Sie unseren Kostenbeispielen (PDF, 58 KB) entnehmen.
Nachfragen und Beschwerden
Ich verstehe etwas nicht, wer erklärt es mir?
Sagen Sie uns, was Sie wissen möchten oder warum Sie sich gerade ärgern. Wir sind gerne für Sie da. Am schnellsten gehts per E-Mail:
info@ing.de
Natürlich erreichen Sie uns auch telefonisch oder per Post:
Kontakt
Unabhängig davon oder falls wir uns mal nicht einig werden sollten, haben Sie immer die Möglichkeit, sich an den Ombudsmann der privaten Banken oder die BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) zu wenden oder zivilrechtlich Klage einzureichen.
Welche Informationen werden von mir benötigt?
Damit wir Ihr Anliegen unverzüglich bearbeiten und beantworten können, geben Sie bitte Folgendes an:
- Ihren vollständigen Namen und Ihre Adresse
- Falls vorhanden Ihre Kunden-/ Vorgangsnummer
- Wenn Sie uns jetzt noch Ihre Telefonnummer geben, haben wir erst einmal die wichtigsten Angaben und können loslegen.
Was passiert nach meiner Anfrage?
Sie bekommen entweder direkt eine Antwort oder – wenn dies mal nicht möglich ist – eine Eingangsbestätigung. Sollte es einmal komplizierter sein oder wir noch Fragen haben, melden sich unsere Spezialisten ggf. telefonisch bei Ihnen. Dauert die Recherche mal länger, erhalten Sie einen Zwischenbescheid. In jedem Fall halten wir Sie auf dem Laufenden und antworten Ihnen – versprochen.
Auch das gehört dazu: