Unser Chefvolkswirt äußert sich kurz und prägnant zu aktuellen volkswirtschaftlichen Entwicklungen und Ereignissen. Die konjunkturellen Entwicklungen in Deutschland und Europa, Entscheidungen der Zentralbanken sowie Trends an den internationalen Finanzmärkten bilden dabei die Schwerpunkte seiner Kommentare.
Carsten Brzeski
Chefvolkswirt
Seit März 2013 ist Carsten Brzeski Chefvolkswirt für Deutschland und Österreich der ING. Er ist seit Anfang 2008 Mitglied des Research Teams der ING Bank und anerkannter Experte für wirtschaftliche und politische Entwicklungen in Deutschland und Europa, einschließlich der Geldpolitik der EZB.
Viel ist derzeit in Bewegung an den Finanzmärkten und in der Politik – da setzt die Fed zunächst einmal auf Abwarten. Die US-Zentralbank lässt die Leitzinsen unverändert, stellt mit Blick auf die nähere Zukunft aber weitere Zinssenkungen in Aussicht. In dieser näheren Zukunft könnte nach den Vorstellungen eines Wirtschaftsberaters von Donald Trump auch das Mar-a-Lago-Abkommen liegen, das unser globales Handelssystem auf den Kopf stellen würde. Inga Fechner und Sebastian Franke schauen über den großen Teich und ordnen diese Neuigkeiten ein.
Statt MAGA heißt es in den USA nun Trumpcession. Dafür scheint sich das Blatt hierzulande zu drehen – zumindest impliziert das der Blick auf die Märkte und die Stimmungsindikatoren. Während die Trumponomics in den USA die Wachstumssorgen immer stärker befeuern, scheinen sie hierzulande zu neuen Höchstleistungen á la „Whatever it takes“ anzutreiben. Doch was für die kurzfristige Stimmung gut ist, impliziert noch lange kein Wirtschaftswunder 3.0.
Über 70 Prozent der Deutschen geben an, dass ihr Haushalt über Ersparnisse verfügt. Das ist der höchste Wert, seitdem wir diese Frage im Rahmen unserer Verbraucherumfragen im Jahr 2013 zum ersten Mal stellten. Unter den Befragten mit Ersparnissen geben mit 63 Prozent fast zwei Drittel an, diese Rücklagen nicht nur in Form von Guthaben auf Sparkonten oder in bar unter der sprichwörtlichen heimischen Matratze zu halten, sondern zumindest einen Teil davon auf die eine oder andere Weise auch investiert zu haben.
Wer die Serie „House of Cards” mochte, wird die jüngsten Entwicklungen in der deutschen Politik lieben! Die Ankündigung des Konjunkturpakets um Sondervermögen und Reform der Schuldenbremse hat nicht nur an den Märkten, sondern auch in der Politiklandschaft für ein Beben gesorgt. Unser Chefvolkswirt Carsten Brzeski erklärt im Gespräch mit Franziska Biehl welche ökonomischen Auswirkungen die erfolgreiche Umsetzung des Pakets hätte – und was das absolute Worst-case-Szenario für die vor uns liegenden Tage wäre. Außerdem schauen unsere Ökonomen auf die USA, wo es statt „MAGA“ „Trumpcession“ heißt – doch bevor hier neue Kopfbedeckungen in die Produktion gehen, schauen wir lieber nochmal ganz genau hin.
Wie erwartet hat die Europäische Zentralbank die Leitzinsen erneut gesenkt. Der sagenumwobene „neutrale Zins“ ist damit nach Ansicht der EZB noch nicht ganz erreicht, aber weit kann es nicht mehr sein – immerhin bezeichnet die Notenbank selbst ihre neue geldpolitische Position als „meaningfully less restrictive“. Wie geht es weiter mit der Geldpolitik – und was bedeuten in diesem Zusammenhang die Ankündigungen großer Ausgabenpakete für Infrastruktur und Verteidigung? Darüber sprechen Carsten Brzeski und Sebastian Franke in der neuesten Folge unseres Podcasts.
Gute Neuigkeiten zum Equal Pay Day – die geschlechterspezifische Lohnlücke lag im Jahr 2024 so niedrig wie noch nie. Doch um einzuschätzen, wie weit fortgeschritten Geschlechtergleichheit wirklich ist, gibt es mehr als Unterschiede in der Bezahlung. Und so erfreulich die Nachrichten aus Wiesbaden auch sind – bis zur vollumfänglichen Geschlechtergleichheit dürfte es in Deutschland noch mehr als ein halbes Jahrhundert dauern.
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Quelle: Global AI Vibrancy Tool, AI Index, HAI Stanford. Gewichtet. Höchste Gewichtung für F&E, Wirtschaft, Infrastruktur
Wieder einmal sollen Milliarden Dollar in die Hand genommen werden, nicht nur in den USA durch Initiativen wie Project Stargate und die jüngsten Investitionspläne von Apple, sondern auch in der EU, wie auf dem KI-Gipfel in Paris versprochen. Aber ist das ganze Geld angesichts des Erfolgs von DeepSeek wirklich nötig?
Carsten Brzeski berichtet im Rahmen seiner monatlichen YouTube-Beiträge unter dem Motto „Neues über die Märkte, Neues aus der Wirtschaft“ über aktuelle volkswirtschaftliche Ereignisse und Entwicklungen, Entscheidungen der EZB sowie Trends an den internationalen Finanzmärkten.
Im vergangenen November war die Ampelkoalition zerbrochen – wie in nicht wenigen Beziehungen war am Ende das liebe Geld das Problem. Am Sonntag durfte Deutschland über den künftigen Kurs des Landes entscheiden, was vermutlich in einer Rückkehr zur (tatsächlich gar nicht mehr so) Großen Koalition resultiert haben dürfte. Unser Chefvolkswirt Carsten Brzeski erklärt im Gespräch mit Franziska Biehl, was der Wahlausgang für die wirtschaftliche Zukunft des Landes bedeuten könnte. Spoiler-Alarm: die große Wende für die Wirtschaft wird vermutlich ausbleiben.
Mehr Menschen als je zuvor verfügen über Ersparnisse – das ist das erfreuliche Ergebnis unserer jüngsten Verbraucherumfrage. Aber werden die deutschen Sparer mit ihren rekordverdächtigen Rücklagen den Konsum ankurbeln und dem Wirtschaftswachstum auf die Sprünge helfen? Im Gespräch mit Franziska Biehl erklärt unser Consumer Economist Sebastian Franke, warum ihn die Umfrageergebnisse in dieser Hinsicht nicht besonders zuversichtlich stimmen.