Deutschland holt auf
Deutsche Verbraucher haben im europäischen Vergleich noch immer relativ wenig Vertrauen in die Nutzung mobiler Endgeräte zur Erledigung von Bankgeschäften. Die Nutzungszahlen hierzulande holen jedoch langsam auf. Dies zeigte sich im Rahmen einer Umfrage der ING in 13 europäischen Ländern sowie Australien und den USA.
Über eine Auswahl verschiedener Geräte hinweg liegt der Anteil der Befragten, die noch nie Bankgeschäfte damit getätigt haben, bei über 40 Prozent. Das sind zwar fast 20 Prozentpunkte weniger als noch vor einem Jahr, aber immer noch über 10 Prozentpunkte mehr als im europäischen Durchschnitt. Geringer ist der Abstand bei Geräten, die im Zweifelsfall eher als Alternative zum heimischen PC anzusehen sind und weniger als tatsächlich mobile Lösung: Bei der Nutzung von Tablets liegen die Deutschen mit dem Durchschnitt fast gleichauf, bei Smartphones hingegen fast 20 Prozentpunkte darüber. Als Grund für die Nichtnutzung nennen deutsche Verbraucher zu 64 Prozent Sicherheitsbedenken.
Mobile Geräte nutzen die Deutschen vor allem zu Informationszwecken; für die Durchführung von Transaktionen setzen sie stärker als Verbraucher anderswo in Europa auf den vertrauten PC am heimischen Schreibtisch. "Mobil" ist übrigens nicht zwangsläufig gleichbedeutend mit "unterwegs": Banking über mobile Endgeräte findet bei rund zwei Drittel der Befragten auf der Arbeit oder daheim statt.