Wohnkostensituation entspannt sich leicht
Eine kurze Verschnaufpause nach dem Gipfelsturm von 2023: Nachdem es im letzten Jahr mehr Deutsche als je zuvor seit Beginn unserer Befragung „schwierig“ oder „sehr schwierig“ fanden, ihre Wohnkosten zu tragen, hat sich dieser Anteil nun leicht verringert.
2021 hatte die Corona-Pandemie noch dafür gesorgt, dass viele Verbraucher ihr Geld nicht ausgeben konnten – in der Folge gaben nur wenige an, Probleme mit ihrer Miete oder den Hypothekenraten fürs Eigenheim zu haben. Im Rahmen unserer repräsentativen ING-Umfrage war der Wert aber bereits 2022 mehr als doppelt so hoch ausgefallen wie im Vorjahr und dann im vergangenen Jahr erneut deutlich angestiegen. Der nun leicht zurückgegangene Anteil markiert somit immer noch den zweithöchsten Wert der Zeitreihe.
Mieter mit größeren Problemen als Eigentümer
„Wie einfach oder schwierig finden Sie es normalerweise, jeden Monat Ihre Miete/die Raten Ihres Immobilienkredits zu bezahlen?“
- Mit 22 Prozent findet es mehr als jeder fünfte Deutsche „schwierig“ oder „sehr schwierig“, die Miete oder Raten für die Immobilienfinanzierung aufzubringen. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Rückgang von vier Prozentpunkten. Vor allem Eigentümern mit Finanzierung geht es nun besser – für Mieter hat sich die Situation nur geringfügig entspannt.
- Wer zur Miete lebt, hat dafür in den meisten Fällen finanzielle Gründe – fast 60 Prozent der Mieter geben an, dass unzureichende finanzielle Mittel der Hauptgrund dafür sind, dass sie nicht im Eigentum leben.
- Über 80 Prozent der Befragten mit Kindern machen sich Sorgen um die zukünftige Verfügbarkeit und/oder Erschwinglichkeit von Wohnraum für ihre Kinder.
Zum Download: unsere Studie „Wohnkostensituation entspannt sich leicht“