Unser Chefvolkswirt äußert sich kurz und prägnant zu aktuellen volkswirtschaftlichen Entwicklungen und Ereignissen. Die konjunkturellen Entwicklungen in Deutschland und Europa, Entscheidungen der Zentralbanken sowie Trends an den internationalen Finanzmärkten bilden dabei die Schwerpunkte seiner Kommentare.
Carsten Brzeski
Chefvolkswirt
Seit März 2013 ist Carsten Brzeski Chefvolkswirt für Deutschland und Österreich der ING. Er ist seit Anfang 2008 Mitglied des Research Teams der ING Bank und anerkannter Experte für wirtschaftliche und politische Entwicklungen in Deutschland und Europa, einschließlich der Geldpolitik der EZB.
Gestiegene Lebenshaltungskosten schneiden ins Haushaltsbudget – mehr Deutsche als je zuvor in den letzten 10 Jahren haben Schwierigkeiten, ihre Mietzahlungen oder Hypothekenraten aufzubringen.
Die Zeit der Besinnlichkeit ist auch für das Economic Research Team der ING angebrochen – und so besinnen wir uns darauf, was vor einem Jahr unsere Prognosen für 2023 waren. Grüne Transformation, Ersparnisse, Konjunktur – wer lag richtig, wer lag daneben? Und was erhofft (und befürchtet) unser Team für das kommende Jahr?
Nachdem die Europäische Zentralbank nun zweimal hintereinander keine weiteren Leitzinserhöhungen auf ihren Ratssitzungen beschlossen hat, kann der aktuelle Zinserhöhungszyklus wohl endgültig als abgeschlossen gelten. Die Finanzmärkte sehen sogar schon die ersten Zinssenkungen ins Haus stehen; Carsten Brzeski ist da etwas zurückhaltender. Im Gespräch mit Sebastian Franke erklärt er, warum die EZB seiner Meinung nach nicht ganz so schnell von „higher for longer“ abrücken wird, wie es die Märkte derzeit schon einpreisen.
Weihnachten steht vor der Tür und damit die Zeit der Besinnlichkeit, des Beisammenseins und, natürlich, des Beschenkens. Letzteres führt allerdings nicht nur regelmäßig zu langen Gesichtern unterm Weihnachtsbaum, sondern auch dazu, dass monetäre Mittel fehlallokiert werden. Das aus ökonomischer Sicht perfekte Geschenk? Kein Geschenk. Denn selbst, wer zum Fest der Liebe Gutscheine verschenkt, verschenkt damit nicht nur im wahrsten sondern auch im übertragenen Sinne des Wortes Geld.
In gut zwei Wochen ist es so weit und die besinnlichste Zeit des Jahres steht an. Trotz hoher Inflation, schwächelnder Wirtschaft und großer Unsicherheit ist das Schenken für viele fester Bestandteil des Fests der Liebe – auch wenn das aus volkswirtschaftlicher Sicht wenig Sinn ergibt. Unsere Volkswirtinnen Inga Fechner und Franziska Biehl sprechen darüber, wie zu Weihnachten sowohl im übertragenen als auch wahrsten Sinne des Wortes „Geld verschenkt“ wird und weshalb für den Weihnachtsbaum in diesem Jahr etwas tiefer in die Taschen gegriffen werden muss.
Grün, energieeffizient und nachhaltig wohnen wollen viele – doch bezahlen wollen dafür nur wenige. Die Ergebnisse einer aktuellen ING-Umfrage zeigen, dass die grüne Wende am Immobilienmarkt keine Frage des Herzens, sondern des Geldes ist.
Grün, energieeffizient und nachhaltig wohnen wollen viele – doch bezahlen wollen dafür nur wenige. Die Ergebnisse einer aktuellen ING-Umfrage zeigen, dass die grüne Wende am Immobilienmarkt keine Frage des Herzens, sondern des Geldes ist.
Den derzeitigen Rückgang der Inflation schreibt die Europäische Zentralbank naturgemäß ihren eigenen Maßnahmen zu. Carsten Brzeski hingegen hat so seine Zweifel, ob es wirklich die Zinspolitik der EZB war, die für die Verlangsamung der Preissteigerungen sorgte. Im Gespräch mit Sebastian Franke geht es außerdem um die Kommunikation der Währungshüter und den Zielkonflikt zwischen Inflationsbekämpfung und Abbau des Investitionsstaus.
Carsten Brzeski berichtet im Rahmen seiner monatlichen YouTube-Beiträge unter dem Motto „Neues über die Märkte, Neues aus der Wirtschaft“ über aktuelle volkswirtschaftliche Ereignisse und Entwicklungen, Entscheidungen der EZB sowie Trends an den internationalen Finanzmärkten.
Ob selbstnutzender Eigentümer, Vermieter oder die Baubranche – die gesunkene Bezahlbarkeit und finanzielle Friktionen stellen ein enormes Hindernis für die grüne Wende am Immobilienmarkt dar. Das legen nicht nur die Analyse des makroökonomischen Umfelds, sondern auch die Ergebnisse unserer Verbraucherumfrage nahe. Sebastian Franke und Franziska Biehl sprechen über die Ergebnisse der neuesten ING-Studie zur grünen Transformation am Wohnimmobilienmarkt und kommen zu dem Ergebnis: nachhaltig Wohnen wollen viele – aber bitte nur, wenn es nichts kostet.