Unser Chefvolkswirt äußert sich kurz und prägnant zu aktuellen volkswirtschaftlichen Entwicklungen und Ereignissen. Die konjunkturellen Entwicklungen in Deutschland und Europa, Entscheidungen der Zentralbanken sowie Trends an den internationalen Finanzmärkten bilden dabei die Schwerpunkte seiner Kommentare.
Carsten Brzeski
Chefvolkswirt
Seit März 2013 ist Carsten Brzeski Chefvolkswirt für Deutschland und Österreich der ING. Er ist seit Anfang 2008 Mitglied des Research Teams der ING Bank und anerkannter Experte für wirtschaftliche und politische Entwicklungen in Deutschland und Europa, einschließlich der Geldpolitik der EZB.
Carsten Brzeski berichtet im Rahmen seiner monatlichen YouTube-Beiträge unter dem Motto „Neues über die Märkte, Neues aus der Wirtschaft“ über aktuelle volkswirtschaftliche Ereignisse und Entwicklungen, Entscheidungen der EZB sowie Trends an den internationalen Finanzmärkten.
Seit Juli 2022 hat die Europäische Zentralbank auf jeder ihrer Ratssitzungen eine Zinserhöhung beschlossen. Um insgesamt 450 Basispunkte oder 4,5 Prozentpunkte kletterten die Leitzinsen seitdem. Nun nimmt die EZB zum ersten Mal den Fuß vom Gaspedal (oder vom Bremspedal – je nach Sichtweise). Im Gespräch mit Sebastian Franke erklärt Carsten Brzeski, warum diese Pause zunächst wie eine klare Sache aussah, dann doch nicht mehr so sicher erschien, aber letztlich die sinnvollste Entscheidung war – und natürlich auch, wie die nähere geldpolitische Zukunft aussehen könnte.
15 Monate, 10 Sitzungen und 450 Basispunkte später gönnt sich die Europäische Zentralbank zum ersten Mal seit Juli 2022 eine Pause und lässt die Leitzinsen beim Oktober-Meeting unverändert. Für die Zinspause gibt es viele Gründe. Einer davon ist, dass der Job, die Finanzierungsbedingungen einzuengen, in den vergangenen Wochen schon an anderer Stelle übernommen wurde.
Wer kennt es nicht? Die Tage werden kürzer, die Laune wird schlechter – und da auch Finanzmarktteilnehmer nur Menschen sind, sind auch sie vor wetterbedingten Stimmungstiefs nicht gewappnet. Doch wie sichtbar sind Wetterfühligkeit oder „mini-Jetlags“ nach der Zeitumstellung in der Performance am Aktienmarkt? Inga Fechner und Franziska Biehl sprechen über verschiedene Kapitalmarktanomalien und darüber, warum Halloween für den ein oder anderen zu den Lieblingstagen im Jahr gehören dürfte.
Schwache Makrodaten, dünne Auftragsbücher, hohe Inflation, geopolitische Risiken – die Liste an Einflussfaktoren für momentanen Börsen-Pessimismus ist lang. Wie wäre es da mit alternativen Ansätzen? Lassen Sie uns einmal über den fundamentalen Tellerrand hinausschauen und einige Börsenweisheiten untersuchen.
An den Finanzmärkten schaut man auf langfristige Zinsen – aber das Gedächtnis ist oft kurz. Und so herrscht dort nur wenige Tage nach den terroristischen Angriffen auf Israel wieder weitgehend „business as usual“. Aber welche ökonomischen Konsequenzen könnten die Ereignisse über einen gestiegenen Ölpreis hinaus haben? Das bespricht Carsten Brzeski mit Sebastian Franke. Außerdem schauen wir zurück auf die vorangegangene und voraus auf die anstehende Ratssitzung der Europäischen Zentralbank.
Leiden Sie an Paraskavedekatriaphobie? Keine Sorge, dabei handelt es sich nicht um die nächste Viruserkrankung, die die Weltwirtschaft lahmlegen wird, sondern etwas ziemlich Banales.
Im Rennen um das innovativste Land der Eurozone landet Deutschland wieder nur im deutlich hinteren Mittelfeld – eine hohe Forschungsaktivität und viele Patentanmeldungen genügen nicht, um die alternde Gesellschaft und die unzureichende Versorgung mit schnellem Internet zu kaschieren. Inga Fechner und Franziska Biehl sprechen über die Ergebnisse des ING Deutschland Innovationsindex 2023 und über den Zusammenhang von Innovationsstärke und Wohlstand. Bei allen Anstrengungen der kommenden Jahre wird der Aspekt „Innovation“ ganz weit vorne stehen müssen.
Die strukturellen Herausforderungen der nächsten Jahre werden Deutschland sowohl Wettbewerbsfähigkeit als auch Wohlstand kosten – Zeit, um besonders tief in die Innovationskiste zu greifen, wie unser ING Deutschland Innovationsindex 2023 zeigt. Denn die Innovationen von heute sind der Wohlstand von morgen.
Wie kann ein Streik, der nur einen Bruchteil der US-amerikanischen Beschäftigten betrifft, so medienwirksam werden, dass wir ihm eine ganze Podcastfolge widmen? Ganz einfach, indem eine der Forderungen im Arbeitskampf eine Lohnerhöhung um stolze 40 Prozent ist. Inga Fechner und Franziska Biehl sprechen über die möglichen wirtschaftlichen Auswirkungen des Streiks der Autogewerkschaft UAW in den USA.