Carsten Brzeskis Blog

Unser Chefvolkswirt äußert sich kurz und prägnant zu aktuellen volkswirtschaftlichen Entwicklungen und Ereignissen. Die konjunkturellen Entwicklungen in Deutschland und Europa, Entscheidungen der Zentralbanken sowie Trends an den internationalen Finanzmärkten bilden dabei die Schwerpunkte seiner Kommentare.

Carsten Brzeski

Chefvolkswirt

Seit März 2013 ist Carsten Brzeski Chefvolkswirt für Deutschland und Österreich der ING. Er ist seit Anfang 2008 Mitglied des Research Teams der ING Bank und anerkannter Experte für wirtschaftliche und politische Entwicklungen in Deutschland und Europa, einschließlich der Geldpolitik der EZB.
 

E-Mail: carsten.brzeski@ing.de

 

Carsten Brzeski auf Twitter

Pressebilder zum Download 

Pärchen mittleren Alters liest Zeitung im Bett mit Hund

Carsten’s Corner: Schauen, aber nicht kaufen

Unser Chefvolkswirt Carsten Brzeski ist aus den wohlverdienten Ferien zurück – aber richtig Urlaub vom Job hat man als Volkswirt nicht. Tourismus zurück auf Vorkrisenniveau, dafür Fachkräftemangel im Dienstleistungssektor und geringe private Konsumausgaben konnte er in Österreich beobachten. Die wirtschaftlichen Aussichten sind also auch live und in Farbe alles andere als rosig. Im Gespräch mit Franziska Biehl erklärt er außerdem, warum aktuell recht behält, wer schwarzmalt, und weshalb Naivität schon lange nicht mehr angebracht ist. Sowohl im Hinblick auf geopolitische Ereignisse, wie die sich jüngst verschärfende Situation zwischen China und Taiwan, als auch auf die Inflation.
1 min Lesedauer
Der Chart zeigt die Zustimmung zu den Standpunkten „Umweltschutz vor Wirtschaftswachstum“ bzw. „Wirtschaftswachstum vor Umweltschutz“.
Quelle: ING Consumer Research

Nachhaltigkeit statt Wachstum? Die Deutschen sagen „ja“

Die deutsche Wirtschaft soll auf mehr Nachhaltigkeit umgebaut werden. Inzwischen stellen Politiker der Regierungsparteien bereits in Aussicht, dass wir während der Transition Wohlstandsverluste aufgrund geringeren Wirtschaftswachstums in Kauf werden nehmen müssen. In einer repräsentativen ING-Umfrage vom Juni 2022 zeigt sich: Für eine Mehrheit der Deutschen ist das in Ordnung.
2 min Lesedauer
Pärchen mittleren Alters liest Zeitung im Bett mit Hund

Carsten’s Corner: Sommer, Sonne, Sparschwein

Wer sich noch nicht entschieden hat, wo der Sommerurlaub in diesem Jahr verbracht werden soll, sollte sich dringend einmal mit unseren Ökonominnen austauschen. Von Inga Fechner und Franziska Biehl gibt es eine Reiseberatung nach Volkswirtinnen-Art. Außerdem sprechen die beiden über die während der Pandemie entstandenen Ersparnisse und warum diese nicht aufgewendet werden, um für die gestiegenen Lebenshaltungskosten zu kompensieren.
1 min Lesedauer
Der Chart zeigt, dass der Anteil der Reisenden im Alter abnimmt
Quelle: Destatis; ING; Durchschnittswerte 2012-2019

Der Tourismus kommt in die Jahre

Der Sommer ist da und die Haupturlaubssaison hat begonnen – insgesamt machen sich jedes Jahr mehr als 50 Millionen Deutsche ab 15 Jahren auf die Reise. Dabei wird die deutsche Landesgrenze aber nicht zwangsläufig passiert. Deutschland ist, laut einer Umfrage des online-Reiseplaners Tourlane, auch in diesem Jahr das liebste Reiseziel der Deutschen.
3 min Lesedauer
Der Chart zeigt den Wasserstand in Kaub im Jahr 2018 und 2022
Quelle: Contargo, Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV), bereitgestellt durch die Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG)

Wasserstand in Kaub: Neue Lieferkettenprobleme voraus

Neben der Sorge vor einem Gasstopp, höheren Zinsen, Fachkräftemangel und einer nachlassenden Nachfrage gesellt sich ein weiterer Faktor zur langen Liste hinzu, die der deutschen Wirtschaft Sorgen bereiten: die Hitzewelle und die damit verbundenen niedrigen Wasserstände auf deutschen Binnengewässern. Erinnerungen an 2018 werden wach und der Wasserstand in Kaub rückt wieder als Konjunkturindikator ins Blickfeld.
3 min Lesedauer
Pärchen mittleren Alters liest Zeitung im Bett mit Hund

Carsten’s Corner: Rezession voraus

Unsere Ökonominnen sind in dieser Woche auf der Suche nach rosigen Aussichten – allerdings wird Ihnen weder beim Anblick der jüngsten Frühindikatoren noch bei der leicht gesunkenen Inflation für Juli warm ums Herz. Und das trotz der hochsommerlichen Temperaturen – oder gerade deswegen? Inga Fechner und Franziska Biehl sprechen darüber, was Wasserstand und Wirtschaftswachstum miteinanderzutun haben, warum im Herbst nicht nur die Temperaturen, sondern auch das Wirtschaftswachstum sinkt, die Inflation aber noch einmal hochkochen dürfte und wie die wirtschaftlichen Aussichten, auch auf der anderen Seite des großen Teichs, aussehen.
1 min Lesedauer
Aktuelles von den Märkten

Aktuelles von den Märkten im Juli 2022

Carsten Brzeski berichtet im Rahmen seiner monatlichen YouTube-Beiträge unter dem Motto „Neues über die Märkte, Neues aus der Wirtschaft“ über aktuelle volkswirtschaftliche Ereignisse und Entwicklungen, Entscheidungen der EZB sowie Trends an den internationalen Finanzmärkten.
1 min Lesedauer
Pärchen mittleren Alters liest Zeitung im Bett mit Hund

Carsten’s Corner: Das Ende der Negativzinsen

Die Europäische Zentralbank geht die Zinswende mit etwas mehr Nachdruck an, als sie selbst noch nach der letzten EZB-Ratssitzung in Aussicht gestellt hatte: Statt 0,25 Prozentpunkten wurden alle Leitzinssätze um 0,5 Prozentpunkte erhöht – die Ära der Negativzinsen ist damit beendet. Außerdem wurde ein neues geldpolitisches Instrument vorgestellt, mit dem die EZB die Zinsunterschiede in der Eurozone unter Kontrolle halten will. Carsten Brzeski erklärt im Gespräch mit Sebastian Franke, warum sich die EZB nicht an ihre eigene „Forward Guidance“ gehalten hat und was es mit dem „Transmission Protection Instrument“ auf sich hat.
1 min Lesedauer
Der Chart zeigt Inflationsrate für verschiedene Einkommensgruppen (im Vgl. zum Vorjahr)
Quelle: Quelle: Refinitiv, Destatis, ING Economic & Financial Analysis. Abweichungen zur tatsächlich gemessenen Gesamtinflation ergeben sich aus der Differenz zwischen Wägungsschema und den anteiligen Konsumausgaben.

Die Inflation sinkt – aber nicht für alle

Die Gesamtinflation sank im Juni aufgrund des 9-Euro Tickets und der gesenkten Energiesteuer auf 7,6 Prozent, nach 7,9 Prozent im Mai. Doch nicht für alle Einkommensgruppen war das der Fall. Für Haushalte mit geringem Haushaltsnettoeinkommen stieg die Inflation weiter.
4 min Lesedauer
Pärchen mittleren Alters liest Zeitung im Bett mit Hund

Carsten’s Corner: Eurosturz und Regierungskrise

Während der Euro an Wert verliert, verliert Mario Draghi an Unterstützung. Zwar gehen wir nicht davon aus, dass eine Eurokrise 2.0 auf uns wartet, eine Regierungskrise in Italien ist allerdings nicht mehr abzuwenden. Unser Chefvolkswirt Carsten Brzeski erklärt im Gespräch mit Franziska Biehl, wieso selbst Draghi nicht dauerhaft für Stabilität sorgen kann, warum der Euro gegenüber dem US-Dollar seit Jahresbeginn immer weiter an Wert verliert, was ein schwacher Euro für die Inflation bedeutet und ob die anstehende Zinserhöhung der Gemeinschaftswährung wieder etwas Rückenwind geben kann.
1 min Lesedauer