Unser Chefvolkswirt äußert sich kurz und prägnant zu aktuellen volkswirtschaftlichen Entwicklungen und Ereignissen. Die konjunkturellen Entwicklungen in Deutschland und Europa, Entscheidungen der Zentralbanken sowie Trends an den internationalen Finanzmärkten bilden dabei die Schwerpunkte seiner Kommentare.
Carsten Brzeski
Chefvolkswirt
Seit März 2013 ist Carsten Brzeski Chefvolkswirt für Deutschland und Österreich der ING. Er ist seit Anfang 2008 Mitglied des Research Teams der ING Bank und anerkannter Experte für wirtschaftliche und politische Entwicklungen in Deutschland und Europa, einschließlich der Geldpolitik der EZB.
Der Wandel am deutschen Wohnimmobilienmarkt, oder sogar das Platzen einer Immobilienblase, wurde in den vergangenen Jahren schon häufiger vorhergesagt. Zuletzt im ersten Pandemiejahr. Nun zeichnet sich allerdings wirklich ab, dass Veränderung in der Luft liegt.
Nach Jahren äußerst lockerer Geldpolitik hat die Europäische Zentralbank zuletzt die Zinsen so schnell erhöht wie noch nie zuvor in ihrer Geschichte. Was sind die Gründe dafür, was sind die Auswirkungen und wie geht es weiter? Und warum befindet sich trotz dieser „geldpolitischen Normalisierung“ der Außenwert des Euro weiterhin im Sinkflug? Darüber sprechen Carsten Brzeski und Sebastian Franke in der neuesten Folge unseres Podcasts.
Auf seiner gestrigen Sitzung beschloss der Rat der Europäischen Zentralbank die dritte Zinserhöhung in Folge: Um 75 Basispunkte, also 0,75 Prozentpunkte, ging es für die Leitzinsen nach oben. Der Einlagesatz liegt nun bei 1,5, der Hauptrefinanzierungssatz bei 2,0 Prozent. Seit Juli ist somit nicht nur die Ära negativer Einlagezinsen vorbei; in den seither vergangenen drei Monaten wurden auch die Leitzinsen um insgesamt 200 Basispunkte angehoben.
Carsten Brzeski berichtet im Rahmen seiner monatlichen YouTube-Beiträge unter dem Motto „Neues über die Märkte, Neues aus der Wirtschaft“ über aktuelle volkswirtschaftliche Ereignisse und Entwicklungen, Entscheidungen der EZB sowie Trends an den internationalen Finanzmärkten.
Hohe Inflation, Energiekrise, schlechte Konjunkturaussichten und aggressive Zentralbanken – nicht nur uns Ökonomen, sondern auch die Finanzmärkte treiben die Entwicklungen der vergangenen und die Aussichten auf die vor uns liegenden Monate um. Zusammen mit Lieblingsgast des Podcasts, Ulf Schmücker aus dem Corporate Sales Team der ING, spricht unsere Ökonomin Franziska Biehl über volatile und davonrennende Märkte, die grüne Transformation und die bevorstehende EZB-Ratssitzung.
… wer sich als Mann auf Shoppingtour begibt, zahlt dabei oft mehr als seine Frau. Und in diesem Jahr dürfte das Befüllen des Kleiderschrankes für die Herren der Schöpfung noch teurer werden. Denn die Preise für Herrenbekleidung sind bisher stärker gestiegen als die für Damenbekleidung.
Gut ein Jahrzehnt lang hat die Europäische Zentralbank – wie auch ihre Gegenparts in anderen Teilen der Welt – reichlich Liquidität in die Märkte gepumpt. Dieses Geld ist immer noch da und kann nun von Banken wieder zu positiven Zinssätzen bei der Notenbank geparkt werden. Was das für die EZB bedeutet und wie sie damit umgehen könnte ist ebenso Thema in Folge 176 unseres Podcasts wie die jüngsten Zahlen zur industriellen Produktion in Deutschland und der Eurozone.
Wer in den ersten Schuljahren im Matheunterricht nicht ganz so gut aufgepasst hat, lernt es spätestens in diesem Jahr, das kleine Einmaleins. Die Gaspreise für Haushalte haben sich im Laufe des Jahres bereits verdreifacht. Ein Glück, dass die Bundesregierung einspringt und die Gaspreisbremse auf den Weg bringt – unglücklich allerdings, dass diese erst zum Ende der aktuellen Heizperiode im nächsten Jahr greifen soll.
Gibt es doch Licht in der Dunkelheit? Mittlerweile geht auch die Bundesregierung von einer Rezession im nächsten Jahr aus. Die Hiobsbotschaften aus der deutschen und europäischen Konjunktur werden nicht weniger. Unser Chefvolkswirt Carsten Brzeski versucht im Gespräch mit Martin Kohlbeck von unserem Business Banking herauszufinden, wie es dabei dem wirklichen Rückgrat der deutschen Industrie geht: dem Mittelstand. Kleiner Spoiler-Alarm: es gibt Licht im Dunkeln.
Nach drei Monaten Tankrabatt und 9-Euro-Ticket, die die Inflationsrate in den Monaten Juni bis August wenigstens geringfügig drücken konnten, hat die Preissteigerung im September mit 10,0 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat ihren Rekordkurs wieder aufgenommen. Die berichteten Zahlen beziehen sich auf die Verbraucherpreise und einen für Privathaushalte repräsentativen Warenkorb. Aber auch Unternehmen spüren die Teuerung ihrer Rohstoffe und Vorprodukte und vor allem von Energie.