Carsten Brzeskis Blog

Unser Chefvolkswirt äußert sich kurz und prägnant zu aktuellen volkswirtschaftlichen Entwicklungen und Ereignissen. Die konjunkturellen Entwicklungen in Deutschland und Europa, Entscheidungen der Zentralbanken sowie Trends an den internationalen Finanzmärkten bilden dabei die Schwerpunkte seiner Kommentare.

Carsten Brzeski

Chefvolkswirt

Seit März 2013 ist Carsten Brzeski Chefvolkswirt für Deutschland und Österreich der ING. Er ist seit Anfang 2008 Mitglied des Research Teams der ING Bank und anerkannter Experte für wirtschaftliche und politische Entwicklungen in Deutschland und Europa, einschließlich der Geldpolitik der EZB.
 

E-Mail: carsten.brzeski@ing.de

 

Carsten Brzeski auf Twitter

Pressebilder zum Download 

Der Chart zeigt die Entwicklung der Teilzeitbeschäftigung, der Vollzeitbeschäftigung und der realen Arbeitsproduktivität pro Person
Quelle: Eurostat; ING Economic & Financial Analysis

Vollzeitschwäche der Produktivität

Trotz Digitalisierung und künstlicher Intelligenz stagniert die Arbeitsproduktivität. Grund dafür ist nicht so sehr der häufig thematisierte Investitionsstau, sondern viel mehr eine Nebenwirkung des flexibleren Arbeitsmarktes.
3 min Lesedauer
Carsten Brzeski & Inga Fechner

Carsten’s Corner: Wie geht’s weiter am Devisenmarkt?

Der Dollar lässt seine Muskeln spielen, der Yen fällt hingegen auf den niedrigsten Stand seit Mitte der 1990er Jahre. Kommt jetzt die Euro-Dollar-Parität und interveniert die Bank of Japan am Devisenmarkt? Das erklärt Chefvolkswirt Carsten Brzeski im Gespräch mit Inga Fechner. Außerdem: die jüngsten Konjunkturdaten, Einblicke in den Arbeitsmarkt und ein Kurzausflug zur Steuer- und Abgabenlast in Deutschland.
1 min Lesedauer
Förderung und Ausfuhr von Rohöl durch die Straße von Hormus im Jahr 2023
Quelle: OPEC MOMR April 2024, AWR Llyod Analyse, ING Berechnungen

Warum die Straße von Hormus von zentraler Bedeutung für die Weltwirtschaft ist

Mehr als 80 % des weltweiten Warenverkehrs wird auf dem Seeweg abgewickelt. Jede Störung kann daher tiefgreifende Auswirkungen auf die Weltwirtschaft haben, insbesondere, wenn maritime Engpässe, d.h. enge Durchfahrten durch kritische Wasserstraßen, betroffen sind. Durch die Behinderung wichtiger Handelswege werden Lieferzeiten verlängert, was zu Produktionsverzögerungen, höheren Kosten und letztlich zu höherer Inflation führen kann. Der jüngste potenzielle Krisenherd ist die Straße von Hormus, durch die etwa ein Fünftel des weltweiten Erdöls transportiert wird. Aber die Meerenge ist nicht der einzige Ort, an dem es große Sorgen um die Sicherheit gibt.
5 min Lesedauer
Aktuelles von den Märkten

Aktuelles von den Märkten im April 2024

Carsten Brzeski berichtet im Rahmen seiner monatlichen YouTube-Beiträge unter dem Motto „Neues über die Märkte, Neues aus der Wirtschaft“ über aktuelle volkswirtschaftliche Ereignisse und Entwicklungen, Entscheidungen der EZB sowie Trends an den internationalen Finanzmärkten.
1 min Lesedauer
Der Chart zeigt die Entwicklung des Preisniveaus in Deutschland und der Eurozone im Vergleich zur 2-Prozent-Zielstellung der EZB seit 1999.
Quelle: Statistisches Bundesamt, ING Economic & Financial Analysis

Ein Vierteljahrhundert mit Höhen und Tiefen

Wenn die Europäische Zentralbank auf ihrer Ratssitzung im Juni wie erwartet eine Senkung der Leitzinsen beschließt, markiert das die Wende nach einer restriktiven Phase, die in der Geschichte der Währungsunion ihresgleichen sucht.
5 min Lesedauer
Inga Fechner & Franziska Biehl

Carsten’s Corner: Verschärfung im Nahost-Konflikt – was heißt das für Wirtschaft, Preise und EZB?

Geopolitische Spannungen gelten als eines der größten Risiken für die Weltwirtschaft – aktuell sorgen Verschärfungen im Nahost-Konflikt für Unsicherheit. In so einer Situation hilft es, in Szenarien zu denken – Inga Fechner und Franziska Biehl skizzieren, welche Auswirkungen mögliche Entwicklungen des Konflikts zur Folge hätten und was diese für den Ölpreis bedeuten. In Zuge dessen beleuchten unsere Volkswirtinnen außerdem, was die jüngsten Entwicklungen am Rohstoff- und Devisenmarkt für die Geldpolitik der EZB mit sich bringen.
1 min Lesedauer
Carsten Brzeski & Sebastian Franke

Carsten’s Corner: Die Zinswende kommt im Juni

Die Leitzinsen blieben noch einmal unverändert, doch an der Kommunikation hat die EZB nach der aktuellen Ratssitzung ein wenig gedreht. Auch wenn sich Christine Lagarde auf der anschließenden Pressekonferenz – wie üblich – auf nichts festlegen lassen wollte, gehen wir weiterhin davon aus, dass auf der Ratssitzung Anfang Juni tatsächlich der erste Zinsschritt in Richtung einer Lockerung der restriktiven Geldpolitik beschlossen werden wird. Im Gespräch mit Sebastian Franke erklärt Carsten Brzeski das Kalkül hinter dieser Annahme und skizziert einen möglichen Pfad für die Geldpolitik im Rest des Jahres 2024.
1 min Lesedauer
Der Chart zeigt die Ergebnisse der Bank Lending Survey der EZB in Bezug auf Kreditnachfrage und die Treiber der Kreditnachfrage als Nettoprozentsatz
Quelle: ECB Data Portal; LSEG Datastream

Zinswende 2.0: Kein echter Gamechanger für die Kreditnachfrage

Zum ersten Mal seit zwei Jahren können deutsche Banken von einer gestiegenen Kreditnachfrage berichten – zumindest von Seiten der Haushalte. Doch auch wenn die Zinswende 2.0 vor der Tür steht – die Erholung der Kreditnachfrage wird nicht so stark ausfallen wie der Rückgang in Folge des letzten Zinserhöhungszyklus. Die vor uns liegende Zinswende wird sich, trotz positiver Nachrichten im 1. Quartal, nicht als echter Gamechanger für die Kreditnachfrage herausstellen.
4 min Lesedauer
Sebastian Franke & Franziska Biehl

Carsten’s Corner: Die langfristigen Folgen von Ungleichheit am Arbeitsmarkt

Mut zur Lücke war gestern – Mut zum Ansprechen der Lücken ist heute. Nicht nur der Gender Pay Gap, also die Verdienstlücke zwischen Männern und Frauen, sondern auch verschiedene andere Indikatoren weisen darauf hin, dass wir von Gleichheit am Arbeitsmarkt noch weit entfernt sind. Unsere Ökonomen Sebastian Franke und Franziska Biehl sprechen darüber, warum sich die vollumfängliche Auswirkung dieser Ungleichheit erst am Ende der Karriere zeigt und was das mit dem Engagement am Aktienmarkt zu tun hat.
1 min Lesedauer
Der Chart zeigt die Entwicklung der Inflation über die letzten 12 Monate für die Kennzahlen VPI Deutschland, HVPI Deutschland und HVPI Eurozone.
Quelle: Statistisches Bundesamt, Eurostat

Inflation auf der Zielgeraden

Sind wir schon fast am Ziel? Nur noch um wenige Zehntelprozentpunkte liegt die Inflation in Deutschland über dem Zielwert der Europäischen Zentralbank von 2 Prozent.
3 min Lesedauer