Unser Chefvolkswirt äußert sich kurz und prägnant zu aktuellen volkswirtschaftlichen Entwicklungen und Ereignissen. Die konjunkturellen Entwicklungen in Deutschland und Europa, Entscheidungen der Zentralbanken sowie Trends an den internationalen Finanzmärkten bilden dabei die Schwerpunkte seiner Kommentare.
Carsten Brzeski
Chefvolkswirt
Seit März 2013 ist Carsten Brzeski Chefvolkswirt für Deutschland und Österreich der ING. Er ist seit Anfang 2008 Mitglied des Research Teams der ING Bank und anerkannter Experte für wirtschaftliche und politische Entwicklungen in Deutschland und Europa, einschließlich der Geldpolitik der EZB.
In der kommenden Woche wird in den USA gewählt. Ein Ereignis, dessen Ausgang weltweit mit Spannung erwartet wird – auch in Europa! Die transatlantische Beziehung wurde in den letzten Jahren auf eine harte Zerreißprobe gestellt – Handelsstreitigkeiten und politische Diskrepanzen prägten das Miteinander. Carsten Brzeski erklärt im Gespräch mit Franziska Biehl, welche Änderungen sich durch einen Sieg Joe Bidens ergeben könnten und wieso „America First“ ein Thema bleiben wird - unabhängig davon, ob das Oval Office neu besetzt wird, oder nicht.
Mit dem Anleihekauf-Notprogramm PEPP der Europäischen Zentralbank sollten zunächst einmal die zeitnahen, unmittelbaren Folgen der Corona-Pandemie abgefedert werden. Aber auch der langfristige Inflationsausblick kann die EZB nicht zufriedenstellen – und das, obwohl ihre jüngsten Konjunkturprognosen aktuell eher etwas zu optimistisch erscheinen. In dieser Situation ist im Frankfurter Ostend wieder ein alter Streit ausgebrochen. Im Gespräch mit Sebastian Franke erklärt Carsten Brzeski, was es mit geldpolitischen „Tauben“ und „Falken“ auf sich hat und welche Maßnahmen er kurzfristig von der EZB erwartet.
Hattrick für Wien! Zum dritten Mal in Folge belegt die Stadt den ersten Platz im österreichweiten Innovationsvergleich der ING. Im Eurozonenvergleich bleibt Irland die Nummer 1, während Österreich aufgrund von Fachkräftemangel weiter ins Mittelfeld abgerutscht ist und Deutschland sich unter die Top 10 kämpfen konnte. Die detaillierten Ergebnisse des ING Innovationsindex 2020 sehen Sie hier.
COVID-19 hat in ganz Europa der Nutzung bargeldloser Zahlungsmöglichkeiten einen Schub verliehen – auch in Deutschland. Die Vorliebe für Bargeld hat in einem Maße abgenommen, für das es sonst wohl eine Generation gebraucht hätte.
Die ökonomischen Indikatoren zeichnen weiterhin ein gemischtes Bild der Lage. Während die Orderbücher der Industrie im August wieder besser gefüllt waren, ging die tatsächliche Produktion zurück. Immerhin machen aber die Einzelhandelsumsätze in der Eurozone etwas Mut. Diese Umsätze zahlen insbesondere deutsche Verbraucher weiterhin gerne mit Bargeld – die Vorliebe für Münzen und Scheine ging angesichts der Corona-Pandemie zwar zurück, liegt aber immer noch deutlich höher als in anderen europäischen Ländern. Die Ergebnisse unserer Studie zur Bargeldnutzung besprechen Franziska Biehl und Sebastian Franke in Folge 79 unseres Podcasts.
Das erste Fernsehduell zwischen Amtsinhaber Donald Trump und seinem Herausforderer Joe Biden hat zu den erwarteten komplett unterschiedlichen Reaktionen geführt. Wie nach fast jedem TV-Duell um den Einzug ins Weiße Haus gehen die Meinungen um den möglichen Sieger weit auseinander. So auch jetzt wieder.
Zu Beginn der Corona-Krise stand die Frage nach den Preisen – Deflation, oder Inflation? Disinflation ist das geflügelte Wort, denn von einer Deflation kann trotz weiter fallenden Preise aktuell noch nicht die Rede sein. Oder vielleicht doch? Außerdem sprechen Franziska Biehl, Sebastian Franke und Carsten Brzeski über die neueste Studie zur Frage Innovationsstärke aller Bundesländer. Zum 30. Jubiläum ist nicht alles was blühen sollte, auch innovativ.
Zum fünften Mal in Folge ist Berlin laut ING-Innovationsindex anhand von acht Indikatoren das innovativste Bundesland Deutschlands. Die Hauptstadt behauptet sich weiterhin als Silicon Valley des Landes, in keinem Bundesland ist so eine starke Gründerszene vertreten. Zudem sind hier überdurchschnittlich viele Menschen im Hochtechnologie-Sektor beschäftigt und die Flexibilität liegt weit über dem landesweiten Durchschnitt.
Das dritte Quartal wird zahlenmäßig sicher eines der besten, wenn nicht das beste seit Aufzeichnung wirtschaftlicher Daten – nach dem Corona-Einbruch im zweiten Quartal wäre alles andere ja auch eine herbe Enttäuschung. Dass die Erholung nicht in gleichem Tempo weitergehen wird, ist allerdings bereits abzusehen. Aber wird sich die positive Entwicklung nur abschwächen oder sehen wir im vierten Quartal den gefürchteten „Double-Dip“? Franziska Biehl, Carsten Brzeski und Sebastian Franke werfen einen Blick auf diverse Frühindikatoren, die ein gemischtes Bild der Lage zeichnen.
Carsten Brzeski berichtet im Rahmen seiner monatlichen YouTube-Beiträge unter dem Motto „Neues über die Märkte, Neues aus der Wirtschaft“ über aktuelle volkswirtschaftliche Ereignisse und Entwicklungen, Entscheidungen der EZB sowie Trends an den internationalen Finanzmärkten.