Unser Chefvolkswirt äußert sich kurz und prägnant zu aktuellen volkswirtschaftlichen Entwicklungen und Ereignissen. Die konjunkturellen Entwicklungen in Deutschland und Europa, Entscheidungen der Zentralbanken sowie Trends an den internationalen Finanzmärkten bilden dabei die Schwerpunkte seiner Kommentare.
Carsten Brzeski
Chefvolkswirt
Seit März 2013 ist Carsten Brzeski Chefvolkswirt für Deutschland und Österreich der ING. Er ist seit Anfang 2008 Mitglied des Research Teams der ING Bank und anerkannter Experte für wirtschaftliche und politische Entwicklungen in Deutschland und Europa, einschließlich der Geldpolitik der EZB.
Nicht nur möchte Donald Trump seit dieser Woche wieder Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte aus Brasilien und Argentinien einführen, auch Frankreich hat es aufgrund seiner Digitalsteuer aufs Trumpsche Radar geschafft. Dabei zeigt eine Studie der Federal Reserve Bank of New York nun, dass amerikanische und nicht chinesische Unternehmen und Konsumenten die Leidtragenden im Handelsstreit sind.
Es ist wieder diese Zeit des Jahres. Wenn die Adventsmärkte öffnen, Plätzchen gebacken werden und Glühwein getrunken wird, entstauben Volkswirte ihre Glaskugeln und versuchen sich als konjunkturelle Wahrsager. Die Treffsicherheit der Prognosen ist dabei häufig nicht besser als die vom Bleigießen. Dieses Jahr kann man die Glaskugeln eigentlich im Keller lassen. Es geht um etwas ganz anderes.
Prominenter Besuch in unserem Podcast: Carsten Brzeski unterhält sich mit Peer Steinbrück, seines Zeichens ebenfalls Volkswirt (und nebenbei noch ehemaliger Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, Bundesfinanzminister und SPD-Kanzlerkandidat), über den Unterschied zwischen Konjunktur und Struktur, politische Rezepte für die Zukunft und die sozialen Nebenwirkungen bei der Bekämpfung des Klimawandels.
Ökologische Nachhaltigkeit geht auf Kosten des Wirtschaftswachstums – oder umgekehrt, so zumindest die traditionelle Sichtweise. Wenn sie sich zwischen beidem entscheiden müssten, würden Verbraucher in Deutschland und Europa mit deutlicher Mehrheit den Umweltschutz wählen: Das ist zumindest eines der Ergebnisse einer ING-Umfrage in 13 europäischen Ländern sowie Australien und den USA. Ein Vorrang des Umweltschutzes auch auf Kosten des Wirtschaftswachstums erhielt dabei in allen Ländern der Umfrage höhere Zustimmungsraten als die gegenteilige Aussage.
Die deutsche Wirtschaft ist an der Rezession vorbeigeschrammt, doch Erleichterung sieht anders aus. Was erwartet uns also im nächsten Jahr und was hatte das goldene Jahrzehnt eigentlich in petto? Was haben die Unruhen in Südamerika und Hong Kong gemeinsam? Schwappt der Verteilungskampf auch zu uns herüber? Und inwiefern könnte der New Green Deal Europa zurück auf den Wachstumspfad bringen? Darüber unterhält sich Carsten Brzeski im Gespräch mit Inga Fechner.
Im Handelsstreit zwischen den USA und China lässt der Durchbruch noch auf sich warten. Positive Berichte werden immer wieder von negativen Berichten abgelöst und vice versa. Mal gibt es ein Entgegenkommen, dann steht plötzlich alles wieder auf der Kippe. Dieses Spielchen könnte sich auch noch eine ganze Weile hinziehen. Doch während der Handelsstreit auch hierzulande für Schlagzeilen sorgt, ist die Europäische Union weitestgehend von Zöllen verschont geblieben, auch wenn sie in den letzten Monaten immer wieder ins Visier von Trump geraten ist.
Carsten Brzeski berichtet im Rahmen seiner monatlichen YouTube-Beiträge unter dem Motto "Neues über die Märkte, Neues aus der Wirtschaft" über aktuelle volkswirtschaftliche Ereignisse und Entwicklungen, Entscheidungen der EZB sowie Trends an den internationalen Finanzmärkten.
Carsten Brzeski ist zurück und berichtet von seiner Zeit am Center for European Studies der Harvard University. Wie wirkt sich der Blick von außen auf seine Bewertung der Vorgänge in Deutschland und Europa aus? Was beherrscht dort die Schlagzeilen, wovon wir in Europa vielleicht weniger mitbekommen? Im Gespräch mit Sebastian Franke schlägt er sein Reisetagebuch auf und wagt außerdem einen Ausblick, wie es mit der deutschen Konjunktur weitergeht.
Gut zehn Jahre ist es her, dass die erste populäre Kryptowährung aus der Taufe gehoben wurde: der Bitcoin. Neben ihm existieren heute zahlreiche ähnliche Konstruktionen. Digitalwährungen galten nicht wenigen als die Zukunft von Zahlungsverkehr und Geldanlage. Geht man nach der Meinung der Verbraucher in Deutschland sowie weiteren europäischen Ländern, wird das allerdings noch eine Weile dauern: Weniger als ein Drittel ist es, das europaweit den Optimismus der Krypto-Enthusiasten teilt – in Deutschland weniger als ein Viertel. Jüngere Konsumenten sind aber deutlich aufgeschlossener.
Mit der Anlage in Bitcoin können Sie viel Geld gewinnen oder verlieren – aber würden Sie damit Ihren Einkauf oder ein Essen bezahlen? Facebook-Chef Mark Zuckerberg musste sich nach der Ankündigung der Digitalwährung „Libra“ vielen kritischen Fragen stellen. Regierungen und Zentralbanken nehmen sich des Themas an. Sebastian Franke tauscht sich in unserem Podcast mit Andreas Trattnig über Geschichte, Gegenwart und mögliche Zukunft von Kryptowährungen aus.