Unser Chefvolkswirt äußert sich kurz und prägnant zu aktuellen volkswirtschaftlichen Entwicklungen und Ereignissen. Die konjunkturellen Entwicklungen in Deutschland und Europa, Entscheidungen der Zentralbanken sowie Trends an den internationalen Finanzmärkten bilden dabei die Schwerpunkte seiner Kommentare.
Carsten Brzeski
Chefvolkswirt
Seit März 2013 ist Carsten Brzeski Chefvolkswirt für Deutschland und Österreich der ING. Er ist seit Anfang 2008 Mitglied des Research Teams der ING Bank und anerkannter Experte für wirtschaftliche und politische Entwicklungen in Deutschland und Europa, einschließlich der Geldpolitik der EZB.
Quelle: China Global Investment Tracker/The Amercian Enterprise Institute and The Heritage Foundation. Berücksichtigt sind Transaktionen ab einem Wert von 100 Millionen US-Dollar.
Nach der vorläufigen Einigung zwischen Trump und Juncker hat es die EU im Handelskrieg des Jahres 2018 vorerst aus dem Fokus der US-Regierung geschafft. Der Streit zwischen den USA und China geht allerdings weiter. Nächste Woche treten neue Zölle seitens der USA gegen China in Höhe von 25% auf Waren im Umfang von 16 Milliarden Euro in Kraft. Während die neue Handelspolitik der USA immer wieder zu Turbulenzen an den Finanzmärkten und Unsicherheiten bei alten Handelspartnern führt, ist man über den Druck auf China auch in Europa gar nicht so unglücklich.
Die Fußball-Weltmeisterschaft mit dem unbefriedigenden Abschneiden der deutschen Nationalmannschaft liegt hinter uns. Vor allem diejenigen, für die die Länderspiele sowieso eher eine Art Ersatzdroge für die Partien ihrer Vereinsmannschaft sind, freuen sich auf die neue Saison. Uns Ökonomen interessiert wie üblich der effiziente Ressourceneinsatz: Wer steckt wieviel Geld in seinen Kader – und was kommt dabei heraus?
Seit Monaten geht an den Finanzmärkten eine neue Angst um. Die Angst vor der negativen oder invertierten Zinskurve. Auch als Volkswirt muss man mit diesen Aussagen vorsichtig sein, aber die Angst scheint unberechtigt. Dieses Mal sollte es anders sein.
Im Portemonnaie nichts Neues: Die deutschen Konsumenten hängen an ihrem Bargeld und nutzen es für ihre Einkäufe in deutlich größerem Umfang als jede andere Zahlungsmethode. Das ergab eine ING-Umfrage, die in 13 europäischen Ländern sowie Australien und den USA durchgeführt wurde.
Die positive Wirtschaftsentwicklung in Deutschland hält an, trotz Handelskriegs zwischen den USA und China. OECD-Prognosen erwarten ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 2,1% für das Jahr 2018 und auch auf dem deutschen Arbeitsmarkt sieht es derzeit gut aus. Dass starkes Wirtschaftswachstum allerdings nicht alles ist, zeigt sich in der Lebenszufriedenheit. Hier schneidet Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern nicht ganz so gut ab wie erwartet.
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Quelle: Deutsche Bundesbank, Monatsbericht Juli 2018; ING Economic & Financial Analysis
Nachdem die EZB schon im Juni die weiteren Schritte zum langsamen Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik verkündet hatte, blieben beim gestrigen Treffen Neuigkeiten aus. Die EZB sieht die Eurozone weiterhin auf einem stabilen Wachstumskurs und vertraut auf eine Belebung des Inflationsdrucks. Überraschend positive Nachrichten aus den USA über eine Einigung im Handelsstreit mit der EU mindern zudem die Sorgen über den zukünftigen Wachstumsausblick.
Carsten Brzeski berichtet im Rahmen seiner monatlichen YouTube-Beiträge unter dem Motto "Neues über die Märkte, Neues aus der Wirtschaft" über aktuelle volkswirtschaftliche Ereignisse und Entwicklungen, Entscheidungen der EZB sowie Trends an den internationalen Finanzmärkten.
Die Deutschen sind fleißige Online-Shopper – und greifen zur Bezahlung gerne auf die Dienste von Drittanbietern zurück. Auch in anderen Bereichen sind deutsche Verbraucher den Angeboten von anderen Finanzdienstleistern als ihrer Hausbank gegenüber durchaus aufgeschlossen, jedenfalls im Vergleich zum Rest Europas. Das zeigte sich im Rahmen einer Onlineumfrage der ING in 13 europäischen Ländern sowie Australien und den USA.
Nachdem in Hamburg seit dem 31. Mai dieses Jahres zwei Straßen für ältere Dieselfahrzeuge gesperrt sind, hat jetzt auch die Landesregierung in Baden-Württemberg nachgezogen. Ab dem 1. Januar 2019 gilt in Stuttgart ein ganzjähriges Fahrverbot für Diesel-Pkw der Abgasnormen 1 bis 4, Anwohner bekommen eine Schonfrist bis zum 1. April.
Fußball-WM schauen ist für die meisten Fans in Deutschland ja mittlerweile nur noch etwas zum Abschalten oder einfach nur zum Genießen. Den anderen Mannschaften beim Spielen zuschauen, ganz ohne Nagelbeißen, Herzinfarktgefahr oder Schweißausbrüche, ist sowieso besser für die Gesundheit und gibt zudem die Möglichkeit, einfach mal die gebotenen Schauspiele auf dem russischen Rasen zu genießen.