Unser Chefvolkswirt äußert sich kurz und prägnant zu aktuellen volkswirtschaftlichen Entwicklungen und Ereignissen. Die konjunkturellen Entwicklungen in Deutschland und Europa, Entscheidungen der Zentralbanken sowie Trends an den internationalen Finanzmärkten bilden dabei die Schwerpunkte seiner Kommentare.
Carsten Brzeski
Chefvolkswirt
Seit März 2013 ist Carsten Brzeski Chefvolkswirt für Deutschland und Österreich der ING. Er ist seit Anfang 2008 Mitglied des Research Teams der ING Bank und anerkannter Experte für wirtschaftliche und politische Entwicklungen in Deutschland und Europa, einschließlich der Geldpolitik der EZB.
Auf der jüngsten Ratssitzung der Europäischen Zentralbank wurde eine weitere Erhöhung der Leitzinsen um 25 Basispunkte beschlossen. Diese war vorab schon deutlich in Aussicht gestellt worden – keine Überraschungen also. Aber wie ist die Kommunikation der EZB im Hinblick auf die September-Sitzung zu deuten? Kommt der vorerst letzte Zinsschritt? Wird der Zinserhöhungszyklus für beendet erklärt? Oder legen die Währungshüter eine Pause ein, um die Auswirkungen ihrer Geldpolitik besser einschätzen zu können? Im Gespräch mit Sebastian Franke erklärt Carsten Brzeski, warum außer einer Zinssenkung fast alles denkbar ist.
Was die Kreditnachfrage von Unternehmen betrifft, haben die Banken in der Eurozone seit Ende letzten Jahres nur wenig Positives zu vermelden. Zwar gibt es am Horizont einen zarten, grünen, Hoffnungsschimmer in Form von Finanzierungsbedarf für nachhaltige Investitionen, doch dieser leuchtet nicht hell genug, um für die schwierigen Rahmenbedingungen zu kompensieren.
Carsten Brzeski berichtet im Rahmen seiner monatlichen YouTube-Beiträge unter dem Motto „Neues über die Märkte, Neues aus der Wirtschaft“ über aktuelle volkswirtschaftliche Ereignisse und Entwicklungen, Entscheidungen der EZB sowie Trends an den internationalen Finanzmärkten.
So manche als negativ empfundene gesellschaftliche Entwicklung wird gerne „dem Kapitalismus“ oder „der Marktwirtschaft“ angelastet. Was ist das eine, was ist das andere? Was unterscheidet sie – und warum werden sie dennoch oft gleichgesetzt? Darüber und über diverse Kritik, die an Kapitalismus und/oder Marktwirtschaft oft vorgebracht wird, sprechen Franziska Biehl und Sebastian Franke in der aktuellen Folge unseres Podcasts.
Wer Künstler ist, misst seinen Erfolg gerne in verkauften Platten, der Anzahl an Musik-Downloads oder der Größe des Veranstaltungsortes, an dem Konzerte gegeben werden. Sollte zukünftig auch die Erwähnung im „Beige Book“ der US-amerikanischen Zentralbank zum erklärten Ziel gehören? Und ist es möglich, dass wir Volkswirte auch Tourpläne in die Wirtschaftsprognosen einbeziehen sollten?
Haben bei der Halbzeitshow des Superbowls weltbekannte Künstlerinnen und Künstler ihren großen Auftritt, so sind es in unserer Halbzeitshow des Wirtschaftsjahres Zentralbanken, Volkswirtschaften und unsere Prognosen für die vor uns liegenden sechs Monate. Unser Chefvolkswirt Carsten Brzeski erklärt im Gespräch mit Franziska Biehl, warum man in der zweiten Jahreshälfte besser nicht auf ein Wirtschaftswunder hoffen, sondern mit einer sich bestenfalls seitwärts bewegenden Weltkonjunktur rechnen sollte.
Sektorziele sind out, das große Ganze ist in. Die Bundesregierung hat sich vorerst von der Idee verabschiedet, dass die verschiedenen Bereiche, die zum CO₂-Ausstoß beitragen, auch alle einen Beitrag zu dessen Senkung leisten sollen. Nur noch auf den Gesamtausstoß soll es ankommen. Insbesondere ging es bei dieser Entscheidung um das Sorgenkind Verkehr – während die Treibhausgasemissionen in Deutschland seit 1990 insgesamt gesunken sind, stieg der Anteil des Verkehrssektors.
Die Inflation ist im Juni zwar leicht angestiegen, dass der disinflationäre Prozess, der vor einigen Monaten begonnen hat, nun schon wieder vorüber ist, bedeutet das aber nicht. Vielmehr ist von einer Sommerpause auszugehen, wie unsere Ökonomin Franziska Biehl im Gespräch mit Daniel Rohde erklärt. Außerdem sprechen die beiden über den konjunkturellen Realitätscheck, dem die deutsche Wirtschaft zuletzt unterzogen worden sein muss. Den jüngsten Frühindikatoren zufolge war der wirtschaftliche Aufschwung nämlich schon wieder vorüber, bevor er überhaupt begonnen hat.
Es war einmal, vor gar nicht allzu langer Zeit, da gab es um die Wettbewerbsfähigkeit keine Sorgen. Man mochte zwar nicht von florierender Wirtschaft sprechen im Lande der Wagen und Maschinen, doch Güter wurden produziert und nachgefragt, und das wirtschaftliche Ansehen im Rest der Welt war von durchaus respektabler Natur. Doch eines Tages legte sich ein dunkler Schatten über die Produktionsstätten dieses Landes und das große Glück wurde vermehrt an anderen Orten der Welt gesucht…
Die Pläne der Bundesregierung und der Europäischen Kommission zur grünen Transformation des Immobilienmarktes sind aktuell in aller Munde. Auch unsere Ökonomen haben sich in ihrer neuesten Studie „Das neue Wohnen im Grünen“ mit der Vergrünung des Immobilienmarktes sowie ihren Auswirkungen auf die Immobilienpreise auseinandergesetzt. Franziska Biehl spricht mit Chefvolkswirt Carsten Brzeski und mit Daniel Rohde über die drei Kriterien, die künftig beim Kauf einer Immobilie von Bedeutung sein werden: nicht mehr Lage, Lage, Lage sondern Energieeffizienz, Energieeffizienz, Energieeffizienz.