Carsten Brzeskis Blog

Unser Chefvolkswirt äußert sich kurz und prägnant zu aktuellen volkswirtschaftlichen Entwicklungen und Ereignissen. Die konjunkturellen Entwicklungen in Deutschland und Europa, Entscheidungen der Zentralbanken sowie Trends an den internationalen Finanzmärkten bilden dabei die Schwerpunkte seiner Kommentare.

Carsten Brzeski

Chefvolkswirt

Seit März 2013 ist Carsten Brzeski Chefvolkswirt für Deutschland und Österreich der ING. Er ist seit Anfang 2008 Mitglied des Research Teams der ING Bank und anerkannter Experte für wirtschaftliche und politische Entwicklungen in Deutschland und Europa, einschließlich der Geldpolitik der EZB.
 

E-Mail: carsten.brzeski@ing.de

 

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Carsten’s Corner: Wird die Fed zu aggressiv?

Die US-Notenbank Federal Reserve ist fest entschlossen, die Zinsen zu erhöhen und signalisiert eine erste Zinserhöhung im März 2022. Und das ist längst nicht alles: Bei jeder weiteren kommenden Sitzung könnte die Fed an der Zinsschraube drehen. Die anfängliche Entspannung an den Märkten schlug ins Gegenteil um. Wird die Fed zu aggressiv? Im Gespräch mit Inga Fechner ordnet Chefvolkswirt Carsten Brzeski die Entscheidung der US-Zentralbank ein. Themen außerdem: Reduktion der Bilanzsumme statt Zinserhöhung, Sequencing und deutsche Konjunkturdaten.
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Der Chart zeigt die Investitionen in - und wirtschaftliche Impulse aus dem Betrieb von Erneuerbare-Energien-Anlagen
Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

Grün ist das neue Schwarz

Die deutsche Wirtschaft ist im vergangenen Jahr um 2,8 Prozent gewachsen – in Zukunft wird sich allerdings nicht mehr nur die Frage nach der Stärke, sondern auch nach der Nachhaltigkeit des Wirtschaftswachstums stellen. Was die Farbe Schwarz für die Modeindustrie ist, wird die Farbe Grün für die Wirtschaft: zeitlos und zu allem kombinierbar. Grün ist das neue Schwarz, und die geplanten Investitionen dürften der Wirtschaft starke Impulse schenken.
4 min Lesedauer
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Carsten’s Corner: Notenbanken als Auslaufmodell?

Erst zu niedrig, jetzt zu hoch – ein „genau richtig“ gab es bei der Inflation in den vergangenen Jahren nicht. In Zukunft gibt es Faktoren, die die Inflation strukturell höher liegen lassen werden, so wie es in der Vergangenheit disinflationäre Faktoren gab, die die Bemühungen der Notenbanken konterkarierten. Und die beste Geldpolitik der Welt könnte an diesen Faktoren nichts ändern. Chefvolkswirt Carsten Brzeski erklärt im Gespräch mit Franziska Biehl, warum wir Notenbanken dennoch brauchen. Zentralbanken sind sicherlich kein Auslaufmodell und auch in Zukunft werden sie eine größere Rolle als das Gelddrucken übernehmen - vielleicht brauchen sie nur ein Facelift.
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Der Chart zeigt die Reaktionen von Staatsanleiherenditen im Zeitfenster der Presseaussendung nach der geldpolitischen Sitzung
Quelle: Quelle: Euro Area Monetary Policy event study Database (EA-MPD)

Wir müssen reden

Kommunikation ist der Schlüssel einer guten Beziehung – nicht nur im zwischenmenschlichen Bereich, sondern auch zwischen Marktakteuren kann eine ausgefeilte Kommunikationstechnik den kleinen, aber feinen Unterschied machen und so Einfluss auf die Wirksamkeit der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank nehmen. Bei der EZB kommt es aktuell aber nicht nur darauf an, was gesagt wird, sondern vor allem darauf, wer spricht.
4 min Lesedauer
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Carsten’s Corner: Die grüne Inflation

Frisch zurück aus der Winterpause und schon wieder für unser Publikum im Einsatz: Im Gespräch mit Sebastian Franke blickt Carsten Brzeski natürlich wieder auf den Themenkomplex Inflation. Aber auch um die Neubesetzung des Präsidentenpostens bei der Bundesbank geht es bei Carsten’s Corner. Wird im Hinblick auf die Positionierung zur EZB-Geldpolitik das Leben für Joachim Nagel ebenso schwer wie für seinen Vorgänger Jens Weidmann?
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Der Chart zeigt die jährliche Änderungsrate des Verbraucherpreisindex (in %)
Quelle: Refinitiv

Die preistreibende Kraft der Gedanken

Sie haben zum Jahreswechsel Hochkonjunktur, die meisten lesen sie und die wenigsten stehen dazu, ihnen Glauben zu schenken – Jahreshoroskope. Wer hat sich nicht schon einmal dabei ertappt, insbesondere auf die rosigen Vorhersagen fürs neue Jahr Hoffnung zu setzen? Tatsächlich können Vorhersagen insbesondere dann wahr werden, wenn man sein Verhalten am Glauben an die Bewahrheitung ausrichtet. Und das gilt nicht nur für die Neujahrsprophezeiungen, sondern auch für die Wirtschaft.
4 min Lesedauer
Der Chart zeigt den Anteil der Befragten, die auf „Ich verwende jetzt Bargeld“ bzw. auf „Ich zahle jetzt mit Karte“ mit den Optionen „mehr“, „gleich geblieben“ oder „weniger“ geantwortet haben
Quelle: ING Consumer Research

Die Deutschen und ihr Bargeld – finden sie wieder zueinander?

Die Corona-Pandemie und die mit ihr einhergehende Vermeidung physischer Kontakte hatten die Nutzung von Münzen und Scheinen deutlich reduziert. Im Hinblick auf die Zahlungsgewohnheiten scheint aber bei manchem Konsumenten eine Gewöhnung an die Pandemie eingetreten zu sein: Der Anteil derer, die angeben, weniger Bargeld beziehungsweise mehr Kartenzahlung zu nutzen als vor Corona, hat sich gegenüber Mai 2020 verringert.
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Aktuelles von den Märkten

Aktuelles von den Märkten im Dezember 2021

Carsten Brzeski berichtet im Rahmen seiner monatlichen YouTube-Beiträge unter dem Motto „Neues über die Märkte, Neues aus der Wirtschaft“ über aktuelle volkswirtschaftliche Ereignisse und Entwicklungen, Entscheidungen der EZB sowie Trends an den internationalen Finanzmärkten.
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Carsten’s Corner: Die Spieltaktik der Zentralbanken für 2022

Kurz vor Jahresende wechseln einige Zentralbanken noch einmal die Seiten – und die Spieltaktik. Was die Inflation betrifft, hat die Fed sich vollständig aus dem Team „vorübergehend“ zurückgezogen und schickt ihre Mitglieder nun in Farben der „Persistenten“ aufs Spielfeld. Die Bank of England hingegen setzt auf den Überraschungsfaktor und erhöhte den Leitzins in dieser Woche zum ersten Mal seit Ausbruch der Pandemie. Und die EZB? In Frankfurt blieb man zwar gewohnt undurchsichtig und ließ sich nicht zu tief in die Karten blicken, allerdings wurde sich auch hier von der lockeren Geldpolitik als Extremsport verabschiedet. In unserer letzten Folge des Jahres 2021 analysiert Chefvolkswirt Carsten Brzeski die dieswöchigen Zentralbanksitzungen im Gespräch mit Franziska Biehl und erklärt, was uns das Jahr 2022 von geldpolitischer Seite bringen wird.
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Der Chart zeigt den Anteil der Deutschen, der angibt, zu Weihnachten Geld oder Gutscheine verschenken zu wollen (in %)
Quelle: EY

Weihnachtliche (In-)Effizienz

Der Grinch und Ebenezer Scrooge sind die wohl bekanntesten Weihnachtsmuffel der Geschichte. Doch haben Sie kürzlich einmal einen Volkswirt nach seiner Meinung zum Schenken gefragt? Wenn Sie die romantische Vorstellung von hübsch verpackten Päckchen unterm Weihnachtsbaum nicht verlieren möchten, sollten Sie dies tunlichst vermeiden – denn folgt man der Theorie, sind die meisten Geschenke nicht nur ineffizient, sie sind sogar wohlfahrtsvernichtend.
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