Unser Chefvolkswirt äußert sich kurz und prägnant zu aktuellen volkswirtschaftlichen Entwicklungen und Ereignissen. Die konjunkturellen Entwicklungen in Deutschland und Europa, Entscheidungen der Zentralbanken sowie Trends an den internationalen Finanzmärkten bilden dabei die Schwerpunkte seiner Kommentare.
Carsten Brzeski
Chefvolkswirt
Seit März 2013 ist Carsten Brzeski Chefvolkswirt für Deutschland und Österreich der ING. Er ist seit Anfang 2008 Mitglied des Research Teams der ING Bank und anerkannter Experte für wirtschaftliche und politische Entwicklungen in Deutschland und Europa, einschließlich der Geldpolitik der EZB.
Deutschland ist als Reiseziel beliebt: Im letzten Jahr wurden 185,1 Millionen Gäste in Deutschland verzeichnet, auf die 478 Millionen Übernachtungen entfielen. Bei 82 Millionen Einwohnern in Deutschland sind das schon beeindruckende Zahlen. Alleine im 1. Halbjahr stieg die Zahl der Übernachtungen um 3,8 Prozent an. Der bröckelnden Konjunktur zum Trotz wird in Deutschland nach wie vor fleißig geurlaubt. Niederländer, Schweizer und US-Amerikaner führen dabei die ausländische Übernachtungs-Statistik an. Doch der Großteil der Urlauber kommt nicht aus dem Ausland, sondern aus Deutschland selbst.
Beim Fußball gibt es eigentlich jedes Jahr mindestens ein Team, dass mit hohen Erwartungen in die neue Saison geht, im Laufe des Jahres aber an das Tabellenende durchgereicht wird. Dabei wird die sportliche Krise häufig zu lange abgestritten, schlechte Ergebnisse schöngeredet oder zu lange am Altbewährten festgehalten; bis es dann zu spät ist und der Negativtrend nicht mehr gedreht werden kann.
Für Aufruhr an den Finanzmärkten sorgte am Montag eine Entscheidung der chinesischen Zentralbank, der People’s Bank of China (PBoC). Die chinesische Währung, der Renminbi (zu deutsch etwa „Volksgeld“), durchbrach zum ersten Mal seit 2008 die marktpsychologisch wichtige Schwelle von sieben Yuan pro US-Dollar, die die PBoC zuvor entschlossen verteidigt hatte.
Milliardenumsätze, dreistellige Millionensummen für die Ablöse und treue Fans – Fußball ist mehr als nur ein Hobby. Doch welche wirtschaftliche Bedeutung kommt dem Fußball tatsächlich zu? Schießt Geld wirklich Tore? Und warum würden Super-Fans bis zu ein Monatsgehalt für ein Fußballticket ausgeben? Chefvolkswirt Carsten Brzeski und Hannover-96-Fan und ING-Ökonom Sebastian Franke unterhalten sich über des Deutschen liebstes Hobby und gehen der wirtschaftlichen Bedeutung des Fußballs auf den Grund.
Der größte Automobilmarkt der Welt bröckelt gewaltig. Der Rückgang der Autoverkäufe begann, als sich der Handelsstreit zwischen China und den USA verschärfte. Liegt also alles nur am Handelsstreit oder sind wir mitten in einem strukturellen Wandel des chinesischen Automarkts?
Die deutsche Konjunktur bröckelt und die EZB steht in den Startlöchern für noch niedrigere Zinsen. Ob da die Urlaubserholung von ING-Chefvolkswirt Carsten Brzeski noch lange anhält? Zumindest sein Optimismus bezüglich der deutschen Konjunktur schwindet allmählich. Warum das der Fall ist, warum Italien keine Währungsabwertung braucht und was für ein Knaller-Paket von der EZB zu erwarten ist, erklärt er im Gespräch mit ING-Ökonomin Inga Fechner.
Carsten Brzeski berichtet im Rahmen seiner monatlichen YouTube-Beiträge unter dem Motto "Neues über die Märkte, Neues aus der Wirtschaft" über aktuelle volkswirtschaftliche Ereignisse und Entwicklungen, Entscheidungen der EZB sowie Trends an den internationalen Finanzmärkten.
Was hat es mit Target 2 auf sich? Warum stehen die Target-Salden immer wieder in der Kritik? Und gibt es aufgrund von Target 2 tatsächlich Risiken für das Eurosystem? Während Chefvolkswirt Carsten Brzeski im Urlaub seinen Beitrag zur Reduzierung der Target 2 Salden leistet, sprechen unsere Ökonomen Sebastian Franke und Inga Fechner über die Verwendung, Entstehung und Entwicklung von Target und diskutieren, ob es sich bei diesem Thema um ein echtes Risiko oder doch eher um eine Scheindebatte handelt.
Zuwanderung, Binnenwanderung und ein Trend zu kleineren Haushalten, also höherem Flächenbedarf pro Person – die Gründe für einen vor allem in vielen Großstädten überhitzten Immobilienmarkt sind vielfältig. Dem steigenden Bedarf kommt die Fertigstellung neuer Wohnungen nicht hinterher – dabei liegen zwar Genehmigungen für weitaus mehr Bauvorhaben vor, die Kapazitäten in der Baubranche sind jedoch nahezu ausgelastet.
Ursula von der Leyen ist mit einer knappen Mehrheit zur neuen EU-Kommissionspräsidentin gewählt worden. Damit steht auch Christine Lagarde als neue EZB-Präsidentin fest. Zwar wird das EU-Parlament hier sowieso nur konsultiert und hat kein Stimmrecht, der Europäische Rat entscheidet über diese Personalie. Doch wäre der Posten der EU-Kommissionspräsidentin gefallen, dann wäre das geschnürte Personalpaket ebenfalls ins Wanken gekommen. Kommt mit Lagarde jetzt also die große Wende in der Geldpolitik?