Unser Chefvolkswirt äußert sich kurz und prägnant zu aktuellen volkswirtschaftlichen Entwicklungen und Ereignissen. Die konjunkturellen Entwicklungen in Deutschland und Europa, Entscheidungen der Zentralbanken sowie Trends an den internationalen Finanzmärkten bilden dabei die Schwerpunkte seiner Kommentare.
Carsten Brzeski
Chefvolkswirt
Seit März 2013 ist Carsten Brzeski Chefvolkswirt für Deutschland und Österreich der ING. Er ist seit Anfang 2008 Mitglied des Research Teams der ING Bank und anerkannter Experte für wirtschaftliche und politische Entwicklungen in Deutschland und Europa, einschließlich der Geldpolitik der EZB.
Deutsche Verbraucher haben im europäischen Vergleich noch immer relativ wenig Vertrauen in die Nutzung mobiler Endgeräte zur Erledigung von Bankgeschäften. Die Nutzungszahlen hierzulande holen jedoch langsam auf. Dies zeigte sich im Rahmen einer Umfrage der ING in 13 europäischen Ländern sowie Australien und den USA.
Die Deutschen konsumieren und investieren zu wenig und sparen zu viel. Das muss man jedenfalls annehmen, wenn man die Kritik des US-Präsidenten am amerikanischen Handelsbilanzdefizit mit dem wichtigen Handelspartner Deutschland vernimmt. Dieser Vorwurf steht allerdings nicht erst seit Donald Trump im Raum. Auch die Ungleichgewichte innerhalb des Euroraums werden oft den deutschen Überschüssen angelastet – und somit auch der Konsum- und Investitionszurückhaltung hierzulande. Doch es gibt Hinweise, dass sich an dieser Zurückhaltung etwas ändern könnte.
Carsten Brzeski berichtet im Rahmen seiner monatlichen YouTube-Beiträge unter dem Motto "Neues über die Märkte, Neues aus der Wirtschaft" über aktuelle volkswirtschaftliche Ereignisse und Entwicklungen, Entscheidungen der EZB sowie Trends an den internationalen Finanzmärkten.
Nach der vorläufigen Einigung zwischen Trump und Juncker hat es die EU im Handelskrieg des Jahres 2018 vorerst aus dem Fokus der US-Regierung geschafft. Der Streit zwischen den USA und China geht allerdings weiter. Nächste Woche treten neue Zölle seitens der USA gegen China in Höhe von 25% auf Waren im Umfang von 16 Milliarden Euro in Kraft. Während die neue Handelspolitik der USA immer wieder zu Turbulenzen an den Finanzmärkten und Unsicherheiten bei alten Handelspartnern führt, ist man über den Druck auf China auch in Europa gar nicht so unglücklich.
Die Fußball-Weltmeisterschaft mit dem unbefriedigenden Abschneiden der deutschen Nationalmannschaft liegt hinter uns. Vor allem diejenigen, für die die Länderspiele sowieso eher eine Art Ersatzdroge für die Partien ihrer Vereinsmannschaft sind, freuen sich auf die neue Saison. Uns Ökonomen interessiert wie üblich der effiziente Ressourceneinsatz: Wer steckt wieviel Geld in seinen Kader – und was kommt dabei heraus?
Seit Monaten geht an den Finanzmärkten eine neue Angst um. Die Angst vor der negativen oder invertierten Zinskurve. Auch als Volkswirt muss man mit diesen Aussagen vorsichtig sein, aber die Angst scheint unberechtigt. Dieses Mal sollte es anders sein.
Im Portemonnaie nichts Neues: Die deutschen Konsumenten hängen an ihrem Bargeld und nutzen es für ihre Einkäufe in deutlich größerem Umfang als jede andere Zahlungsmethode. Das ergab eine ING-Umfrage, die in 13 europäischen Ländern sowie Australien und den USA durchgeführt wurde.
Die positive Wirtschaftsentwicklung in Deutschland hält an, trotz Handelskriegs zwischen den USA und China. OECD-Prognosen erwarten ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 2,1% für das Jahr 2018 und auch auf dem deutschen Arbeitsmarkt sieht es derzeit gut aus. Dass starkes Wirtschaftswachstum allerdings nicht alles ist, zeigt sich in der Lebenszufriedenheit. Hier schneidet Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern nicht ganz so gut ab wie erwartet.
Nachdem die EZB schon im Juni die weiteren Schritte zum langsamen Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik verkündet hatte, blieben beim gestrigen Treffen Neuigkeiten aus. Die EZB sieht die Eurozone weiterhin auf einem stabilen Wachstumskurs und vertraut auf eine Belebung des Inflationsdrucks. Überraschend positive Nachrichten aus den USA über eine Einigung im Handelsstreit mit der EU mindern zudem die Sorgen über den zukünftigen Wachstumsausblick.
Carsten Brzeski berichtet im Rahmen seiner monatlichen YouTube-Beiträge unter dem Motto "Neues über die Märkte, Neues aus der Wirtschaft" über aktuelle volkswirtschaftliche Ereignisse und Entwicklungen, Entscheidungen der EZB sowie Trends an den internationalen Finanzmärkten.