Unser Chefvolkswirt äußert sich kurz und prägnant zu aktuellen volkswirtschaftlichen Entwicklungen und Ereignissen. Die konjunkturellen Entwicklungen in Deutschland und Europa, Entscheidungen der Zentralbanken sowie Trends an den internationalen Finanzmärkten bilden dabei die Schwerpunkte seiner Kommentare.
Carsten Brzeski
Chefvolkswirt
Seit März 2013 ist Carsten Brzeski Chefvolkswirt für Deutschland und Österreich der ING. Er ist seit Anfang 2008 Mitglied des Research Teams der ING Bank und anerkannter Experte für wirtschaftliche und politische Entwicklungen in Deutschland und Europa, einschließlich der Geldpolitik der EZB.
Die Deutschen sind fleißige Online-Shopper – und greifen zur Bezahlung gerne auf die Dienste von Drittanbietern zurück. Auch in anderen Bereichen sind deutsche Verbraucher den Angeboten von anderen Finanzdienstleistern als ihrer Hausbank gegenüber durchaus aufgeschlossen, jedenfalls im Vergleich zum Rest Europas. Das zeigte sich im Rahmen einer Onlineumfrage der ING in 13 europäischen Ländern sowie Australien und den USA.
Nachdem in Hamburg seit dem 31. Mai dieses Jahres zwei Straßen für ältere Dieselfahrzeuge gesperrt sind, hat jetzt auch die Landesregierung in Baden-Württemberg nachgezogen. Ab dem 1. Januar 2019 gilt in Stuttgart ein ganzjähriges Fahrverbot für Diesel-Pkw der Abgasnormen 1 bis 4, Anwohner bekommen eine Schonfrist bis zum 1. April.
Fußball-WM schauen ist für die meisten Fans in Deutschland ja mittlerweile nur noch etwas zum Abschalten oder einfach nur zum Genießen. Den anderen Mannschaften beim Spielen zuschauen, ganz ohne Nagelbeißen, Herzinfarktgefahr oder Schweißausbrüche, ist sowieso besser für die Gesundheit und gibt zudem die Möglichkeit, einfach mal die gebotenen Schauspiele auf dem russischen Rasen zu genießen.
Seit dem 23. Mai untersucht das US Department of Commerce, ob Importe von Autos, SUVs, leichten Nutzfahrzeugen und Autoteilen die nationale Sicherheit gefährden – das gleiche Vorgehen, dass auch bei den Zöllen für Stahl und Aluminium angewandt wurde. Im Herbst 2018 wird derzeit mit einer Entscheidung gerechnet, ob dann 20%-ige Autozölle beim Import von Autos anfallen. Die Autobauer diesseits des Atlantiks beginnen jedoch jetzt schon zu zittern. Denn mit dem Automobilmarkt nimmt Trump eine empfindliche Ader der europäischen Volkswirtschaft ins Visier.
Nun ist es also soweit. Kein Autokorso, keine Feier auf der Berliner Fanmeile – stattdessen Ratlosigkeit und eine ungewisse Zukunft: Zum ersten Mal in der Geschichte der Fußball-Weltmeisterschaft fährt die deutsche Nationalmannschaft schon zum Ende der Gruppenphase nach Hause. Als Ökonomen interessiert uns bei aller Enttäuschung natürlich auch die effiziente Mittelverwendung. Im Fußballkontext heißt das für uns: Wie verhält sich der Erfolg eines Teams zum Transfermarktwert der aufgebotenen Spieler?
Schauen, aber nicht anfassen. Das scheint das Verhältnis deutscher Verbraucher zu Kryptowährungen zu sein. Sie haben zwar im europäischen Vergleich überdurchschnittlich häufig schon einmal davon gehört – sind aber deutlich zurückhaltender, was die Nutzung angeht. Dies ist eines der Ergebnisse einer Umfrage der ING-DiBa in 13 europäischen Ländern sowie Australien und den USA.
Carsten Brzeski berichtet im Rahmen seiner monatlichen YouTube-Beiträge unter dem Motto "Neues über die Märkte, Neues aus der Wirtschaft" über aktuelle volkswirtschaftliche Ereignisse und Entwicklungen, Entscheidungen der EZB sowie Trends an den internationalen Finanzmärkten.
„Nach Golde drängt, am Golde hängt doch alles.“ Mit diesen Worten resigniert das Gretchen in Goethes Faust angesichts des menschlichen Drangs zu materiellem Besitz. Weniger um den materiellen Wert des Edelmetalls geht es den 32 Teams, die bei der Fußball-WM in Russland auf der Jagd nach Goldmedaillen und vor allem natürlich nach dem FIFA-WM-Pokal sind, der (neben zwei Ringen aus Malachit) aus fast 5kg purem Gold im Wert von rund 170.000 Euro besteht.
Diese Woche findet mit der CEBIT in Hannover wieder eine der wichtigsten Messen für Informationstechnik statt. Ob künstliche Intelligenz, Drohnen, fliegende Taxis oder der digitale Workspace – seit Montag können wieder neueste Entwicklungen und Trends im Digitalisierungsbereich bestaunt werden. Und die schreiten schnell und unablässig voran.
Vor gut drei Jahren veröffentlichten wir unsere Studie „Die Roboter kommen“. Seitdem tobt in Deutschland eine nahezu religiöse Debatte über die möglichen Folgen von Automatisierung und Digitalisierung für den Arbeitsmarkt. Es ist wichtig, in dieser Diskussion einen kühlen Kopf zu bewahren, denn in der Wirtschaftswissenschaft gibt es kein „richtig“ oder „falsch“. Lassen wir daher die Fakten sprechen. Und die zeigen, dass trotz Wirtschaftsboom und Rekord-Beschäftigung Automatisierung und Digitalisierung schon erste Spuren hinterlassen.