Die Krypto-Revolution lässt auf sich warten

Chart of the Week

2 min Lesedauer 15.11.2019

Gut zehn Jahre ist es her, dass die erste populäre Kryptowährung aus der Taufe gehoben wurde: der Bitcoin. Neben ihm existieren heute zahlreiche ähnliche Konstruktionen. Digitalwährungen galten nicht wenigen als die Zukunft von Zahlungsverkehr und Geldanlage.

 

Geht man nach der Meinung der Verbraucher in Deutschland sowie weiteren europäischen Ländern, wird das allerdings noch eine Weile dauern: Weniger als ein Drittel ist es, das europaweit den Optimismus der Krypto-Enthusiasten teilt – in Deutschland weniger als ein Viertel. Jüngere Konsumenten sind aber deutlich aufgeschlossener.

Einstellungen/Einschätzungen zu digitalen Währungen

Quelle: ING International Survey

Im Rahmen einer repräsentativen ING-Umfrage in 13 europäischen Ländern sowie Australien und den USA zeigte sich außerdem:

  • Die Ablehnung von Kryptowährungen könnte auf geringes Wissen darüber zurückzuführen sein. Befragte mit moderatem Wissen über Kryptowährungen bewerteten sie deutlich positiver. Diejenigen mit dem umfangreichsten Wissen tendierten dann allerdings wieder zu einer etwas skeptischeren Einstellung.
  • Traditionelle Banken werden nicht als adäquate Schnittstelle zur Welt des digitalen Geldes gesehen. 85 Prozent der Deutschen sind nicht der Auffassung, dass Banken Girokonten in Kryptowährungen anbieten sollten.
  • Schlechte Karten für Facebooks „Libra“ und Co.: Zwei Drittel der europäischen Verbraucher können sich nicht vorstellen, Geld über Social-Media-Plattformen zu transferieren; drei Viertel sind es in Deutschland.

 

Zum Download: die vollständige Studie „Die Krypto-Revolution lässt auf sich warten“

Autor: Sebastian Franke