Mieter geraten wieder unter Druck
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Die steigenden Lebenshaltungskosten schneiden ins Haushaltsbudget und sorgen nicht nur an der Zapfsäule oder der Supermarktkasse für Probleme. Auch ihre Wohnkosten können immer mehr Deutsche nur noch mit Schwierigkeiten aufbringen.
2021 hatte die Corona-Pandemie noch dafür gesorgt, dass viele Verbraucher ihr Geld nicht ausgeben konnten – in der Folge gaben nur wenige an, Probleme mit ihrer Miete oder den Hypothekenraten fürs Eigenheim zu haben. Im Rahmen einer repräsentativen ING-Umfrage fiel der Wert im Juni 2022 nun mehr als doppelt so hoch aus wie im Vorjahr.
„Wie einfach oder schwierig finden Sie es normalerweise, jeden Monat Ihre Miete/die Raten Ihres Immobilienkredits zu bezahlen?“
- Mit 23 Prozent ist es fast ein Viertel der Mieter, die es „schwierig“ oder „sehr schwierig“ finden, ihre Miete aufzubringen. Das sind mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr und der zweithöchste Wert, seit die Frage 2013 zum ersten Mal gestellt wurde. Mit knapp 10 Prozent hat sich der Wert auch bei den Eigentümern mit Kreditfinanzierung fast verdoppelt. Allerdings ist dies immer noch der zweitniedrigste Wert der Zeitreihe.
- Rund jeder Dritte zahlt bis zu einem Viertel des Nettoeinkommens an Miete bzw. Hypothekenrate, etwa ebenso viele zwischen einem Viertel und der Hälfte. Auch hier sind es vor allem die Mieter, die einen höheren Teil ihres Einkommens für ihre Wohnkosten aufwenden müssen.
- Die Deutschen halten das derzeitige Immobilienpreisniveau mehrheitlich für überbewertet – erwarten aber dennoch weitere Steigerungen.
Zum Download: Unsere Studie „Mieter geraten wieder unter Druck“