Potenzieren, statt regulieren
ING Innovationsindex Österreich 2020
Hattrick für Wien. Erneut, und somit zum dritten Mal in Folge, geht die Hauptstadt als Sieger aus dem ING-Innovationsvergleich hervor. Auf dem Siegertreppchen tauschen Tirol und die Steiermark die Plätze, das Burgenland fällt weiter zurück.
Die österreichische Hauptstadt steht weiterhin an der Spitze des ING-Innovationsindex. Maßgeblich für den deutlichen Vorsprung Wiens im österreichischen Vergleich sind die große Startup Szene sowie der große Beschäftigungsanteil im Hochtechnologiesektor. Zudem leistet die hohe Anzahl an jungen und gebildeten Einwohnern Wiens einen erheblichen Beitrag zur Titelverteidigung. Im Vergleich mit den übrigen Ländern der Eurozone fällt Österreich in diesem Jahr allerdings auf den 10. Platz zurück.
Der Gewinner unseres Rankings ist Wien. Die Hauptstadt zeichnet sich durch einen besonders hohen Anteil junger Einwohner und ein überdurchschnittliches Ausbildungsniveau aus. Hinzukommen sowohl die mit Abstand stärkste Gründerszene, als auch die höchste Beschäftigungsquote im Hochtechnologiesektor. Nach wie vor zeigt sich diese Innovationsstärke noch nicht in den Bereichen Betriebsdynamik und Flexibilität, obwohl Wien sich in diesen Kategorien im Vergleich zum Vorjahr leicht verbessern konnte.
Im Europavergleich verteidigt Irland auch in diesem Jahr den ersten Platz. Treiber sind die gute Ausbildung, der höchste Beschäftigungsanteil im Hochtechnologiesektor und eine ausgeprägte Gründerszene. Österreich fällt auf den 10. Platz zurück und platziert sich somit genau in der Mitte. Hier liegt man zwar weiterhin vorn was Investitionen in Forschung & Entwicklung angeht und kann darauf vertrauen, dass ein großer Anteil an jungen Österreichern neue Ideen vorantreiben wird, schwächelt hingegen in Sachen Flexibilität, Unternehmensdynamik und Bildungsniveau. Zusätzlich hat die Gründerszene deutlich an Stärke verloren. Hier und im Bereich Forschung und Entwicklung konnten die deutschen Nachbarn deutlich aufholen und erkämpften sich den 8. Platz.
Zum Download: unsere Studie „Potenzieren, statt regulieren“