Elektroauto-Bilanz: Erwerb eines Elektroautos wird attraktiver

04.09.2019

Frankfurt am Main,  04. September 2019 – Auch wenn Elektro-Pkw nach wie vor ein Schattendasein fristen, kommt die Nachfrage doch langsam in Schwung. Eine neue Untersuchung der ING zeigt, dass Emissionsvorschriften, staatliche Anreize als auch ein langsam steigendes Angebot, den Erwerb eines elektrischen Fahrzeugs attraktiver machen.

 

Elektromobilität entwickelt sich langsam, aber positiv

47.095.784 Personenkraftwagen (Pkw) gab es Anfang 2019 in Deutschland. Ein Bruchteil davon – nämlich 83.175 und 66.997 – entfiel auf Elektro- und Plug-in-Hybride. Auch wenn diese Antriebsarten in Deutschland nach wie vor nur einen Anteil von unter 0,5% am Gesamtbestand ausmachen, steigt die Nachfrage langsam. Allein 2018 wurden 43,9% reine Elektrofahrzeuge mehr zugelassen als noch im Jahr zuvor. 

 

Zudem verfolgen mittlerweile alle großen deutschen Automobilhersteller eine Elektro-Agenda, die Milliardeninvestitionen in die Elektromobilität vorsieht. Alleine auf der diesjährigen IAA werden zahlreiche neue Elektromodelle präsentiert. Gleichzeitig steigt die Reichweite der Fahrzeuge, zudem gibt es inzwischen ein – wenn auch nach wie vor ausbaufähiges – Schnellladenetz in Europa. Das verspricht in den kommenden Jahren deutlich mehr Elektroautos auf deutschen Straßen.

 

Welchen Restwert gibt es noch für Elektroautos?

Ein Vergleich von im Markt angebotenen Elektro- und vergleichbaren Diesel- oder Benzinmodellen zeigt, dass Elektroautos durchaus in der Lage sind, einen Großteil ihres ursprünglichen Wertes zu erhalten und sich die Restwerte auf dem Niveau von Benzinern bewegen. Bei den betrachteten Modellen, welche derzeit im Gebrauchtwagenmarkt verfügbar sind, liegt der durchschnittliche Restwert für die Elektrovarianten sogar leicht über demjenigen von Benzinern. Die zu erwartende steigende Nachfrage nach Elektroautos und eine höhere Reichweite dürften sich ebenfalls tendenziell günstig auf die Restwertentwicklung von Elektroautos auswirken. 

 

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