Von Facebook-Insidern, Datenhändlern und Steuerräubern – Gewinner des Helmut Schmidt Journalistenpreises 2017 stehen fest
Gewinner des Helmut Schmidt Journalistenpreises 2017 stehen fest
Die Gewinner des Helmut Schmidt Journalistenpreises stehen fest. Eine hochkarätig besetzte Jury aus führenden Journalisten und Medienwissenschaftlern wählte aus 191 Bewerbungen die aus ihrer Sicht besten aus. Der Helmut Schmidt Journalistenpreis wird seit 1996 von der ING-DiBa ausgeschrieben. Sie prämiert damit besondere Leistungen im Bereich des Wirtschafts- und Verbraucherjournalismus.
Den ersten Rang belegen Till Krause und Hannes Grassegger mit ihrer im SZ-Magazin erschienenen Reportage #insidefacebook, in der sie über die Arbeit der Menschen im Löschzentrum für Facebook berichten. Darin schildern sie unter anderem, mit welchen brutalen und menschenverachtenden Videos und Bildern die Mitarbeiter dabei konfrontiert werden. Sie geben dem Leser Einblicke in eine „verschlossene Welt mit grauenerregenden Jobs“.
Der zweite Preis geht an, Lutz Ackermann, Benedikt Becker, Manuel Daubenberger, Philip Faigle, Karsten Polke-Majewski, Felix Rohrbeck, Christian Salewski und Oliver Schröm für ihren Beitrag „Milliarden aus der Staatskasse: Die Steuerräuber“. Die Autoren erläutern in diesem Stück, wie Banker, Berater und Anwälte mit sogenannten Cum-Ex-Steuergeschäften den Staat ausplünderten. Das Thema wurde crossmedial sowohl in der „Zeit“ und „Zeit-online“ als auch in einem Film in der ARD-Sendung „Panorama“ aufgegriffen.
Der dritte Preis wurde von der Jury gleich zweimal vergeben. Zum einen an Karsten Krogmann, der in der Nordwest-Zeitung den Beitrag „Abgehoben – die Geschichte der EWE-Krise“ veröffentlichte. Im Mittelpunkt stehen der Oldenburger Energieversorger EWE und dessen ehemaliger Vorstandsvorsitzender sowie eine umstrittene hohe Spende an die Klitschko-Stiftung in der Ukraine.
Ebenfalls mit dem dritten Preis prämiert wurden Svea Eckert, Jasmin Klofta und Kollegen für ihre NDR-Produktion „Nackt im Netz: Millionen Nutzer ausgespäht“. Sie berichten, wie multinationale Unternehmen mit den Daten von Internetnutzern ein Milliarden-Geschäft machen.
Erstmals wird in diesem Jahr der Helmut Schmidt Nachwuchspreis für Journalisten bis 30 Jahre vergeben. Die Jury hat unter diesen Bewerbern drei Finalisten ausgewählt: Sophie Burfeind für ihren Beitrag „Harte Lage“ in der Süddeutschen Zeitung, Julia Wehmeier für ihren im Magazin impulse veröffentlichten Text „Weil du es mir wert bist“ und Caroline Wiemann und Vanessa Vu für ihren Artikel „Abschottung 4.0“, der in der Wochenzeitung „Freitag“ erschienen ist. Über die Gewinnerin wird das Publikum der Preisverleihung am 26. Oktober im Kap Europa in Frankfurt per Live-Voting entscheiden.
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Mehr als 9 Mio. Kunden vertrauen der ING-DiBa. Sie ist die Bank mit den drittmeisten Kunden in Deutschland. Die Kerngeschäftsfelder im Privatkundengeschäft sind Baufinanzierungen, Girokonten, Spargelder, Verbraucherkredite und das Wertpapiergeschäft. Das Institut ist jeden Tag 24 Stunden für seine Kunden erreichbar. Im Segment Wholesale Banking ist das Unternehmenskundengeschäft der Bank zusammengefasst. Zu den Kunden gehören große, international operierende Unternehmen. Für die ING-DiBa arbeiten an den Standorten Frankfurt (Hauptstandort), Hannover, Nürnberg und Wien rund 4.000 Mitarbeiter.