Kontaktlos zahlen
So setzen sich kontaktloses Bezahlen & Mobile Payment bei uns durch
Eine Geldkarte mit einem NFC-Symbol, das dem WLAN-Zeichen sehr ähnlich sieht, besitzen viele Menschen in Deutschland – mitunter sogar ohne das zu wissen.
Das kleine Symbol weist darauf hin, dass die Inhaberin bzw. der Inhaber mit der Karte kontaktlos bezahlen kann. Dazu hält er oder sie die Karte nur auf ein Lesegerät und schon ist der Einkauf erledigt. Karten-PIN oder Unterschrift werden damit oft überflüssig.
Kontaktloses Bezahlen setzt sich durch
Kontaktlos bezahlen kann man mittlerweile bei fast allen großen Handelsketten, je nach Karte und Händler bis maximal 50 Euro. Bei größeren Beträgen bestätigt der Kunde oder die Kundin die Zahlung mit der PIN. Die kontaktlosen Zahlungen sind schneller und hygienischer. Eine verlorene Karte lässt sich einfach sperren – so entsteht kein finanzieller Schaden. Verlorenes Bargeld ist einfach weg.
Obwohl die Terminals und Karten seit Jahren bereit sind, ist das Kontaktlose Zahlen in Deutschland lange ein eher theoretisches Phänomen gewesen. Praktisch erlebte die Nachfrage der Kundinnen und Kunden erst mit der Corona Pandemie einen Aufschwung. Die fünfte Auflage des VISA Payment Monitors zeigt, dass mehr als zwei Drittel (69 Prozent) digitale Bezahlmethoden bevorzugen. Dabei werden in sechs von 10 Fällen Smartphone oder andere Wearables genutzt. Kundinnen und Kunden schätzen, dass es schnell geht (67 Prozent) und einen guten Überblick ermöglicht (64 Prozent).
Die großen Bedenken gegenüber bargeldlosen Bezahlmethoden zeigte noch 2018 eine Studie der Bundesbank: Beinahe alle Deutschen gingen davon aus, ältere Menschen würden sich in einer bargeldlosen Welt nicht zurechtfinden.
Das widerlegt eine Umfrage des Bitkom e.V.: Unter den Seniorinnen und Senioren ab 65 Jahren hat die Mehrheit (86 Prozent) in den vergangenen drei Monaten kontaktlos bezahlt.
Auch Mobiles Bezahlen nimmt Fahrt auf
Insgesamt hat die Zahlung mit dem Smartphone in Deutschland einen ordentlichen Schub erlebt - die Nutzerzahl beträgt lt. VISA 58 Prozent. Bei den unter 36-Jährigen sind es sogar 79 Prozent, die mit Banking-Apps den Überblick über ihre Finanzen halten. Ganze 22 Prozent davon geben sogar an, so gut wie nie oder nie mit Bargeld zu bezahlen.
„Digitale Technologien prägen zunehmend den Umgang mit Geld“, sagt Albrecht Kiel, Regional Managing Director Central Europe bei Zahlungstechnologieanbieter Visa. „Sie vereinfachen Geldbewegungen und ermöglichen mehr Flexibilität, Transparenz und Kontrolle. Das schätzen Verbraucherinnen und Verbraucher.“
Ein weiterer Vorteil: Zur Zahlung wird einfach das entsperrte Smartphone bzw. die Watch ans Lesegerät gehalten, ganz ohne physische Karte oder deren PIN – egal, welcher Betrag gezahlt wird.
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Die Deutschen lieben Bargeld
Digitale Welt hin oder her: Verbraucherinnen und Verbraucher müssen in bar bezahlen können, fordern Verbraucherschützende. In Deutschland wird ohnehin ein inniges Verhältnis zum Bargeld gepflegt. Die Studie der Deutschen Bundesbank zum Zahlungsverhalten der Deutschen zeigt ebenfalls, dass die Verbreitung von bargeldlosem Bezahlen weiter steigt. Im Jahr 2023 wurde die Hälfte aller Transaktionen (51 Prozent) mit Banknoten und Münzen gezahlt.
"Dieser Rückgang ist zwar nicht mehr so ausgeprägt wie während der Corona-Pandemie. Dennoch sinkt der Barzahlungsanteil schneller als in den Jahren davor", sagte Bundesbankvorstand Burkhard Balz.
Die Mehrheit der Befragten wünscht sich jedoch auch in der Zukunft Bargeld nutzen zu können, wobei die Erwartungen anders aussehen. Fast die Hälfte geht davon aus, dass Bargeld in 15 Jahren aus dem Alltag verschwunden sein wird.
"Die Bundesbank und die anderen Zentralbanken des Eurosystems arbeiten intensiv daran, Bargeld auch in Zukunft als kostengünstiges und effizientes Zahlungsmittel verfügbar zu halten", versicherte Balz. "Bargeld ist und bleibt unser physisches Kernprodukt."