Was sind Beteiligungsgesellschaften?
Beteiligungsgesellschaften investieren in der Regel in nicht börsennotierte Unternehmungen und müssen nicht zwingend börsennotiert sein. Unter Investments in Beteiligungsgesellschaften fassen wir hier börsenhandelbare Finanzinstrumente zusammen, die es Privatanlegerinnen und -anlegern möglich machen, in Unternehmen oder Branchen zu investieren, die ihnen normalerweise nicht zugänglich wären.
Beteiligungsgesellschaften engagieren sich in der Regel an Unternehmen, die als besonders riskant gelten. Die dafür aufgewendeten Mittel werden daher gerne als Risikokapital bezeichnet. Aus diesem Grund eignen sich Investments in Beteiligungsgesellschaften nur für sehr erfahrene Anleger und Anlegerinnen. Die Geschäftstätigkeit der investierten Unternehmen sind nur schwer beurteilbar und es sind Verluste bis hin zum Totalverlust möglich.
Die besonderen Eigenschaften von Investments in Beteiligungsgesellschaften
Die Unterschiede zwischen den verschiedenen Typen sind fließend. Je nach Ausprägung des einzelnen Wertpapieres stellen Anlegerinnen oder Anleger ihr Kapital als Eigen- oder Fremdkapital zu Verfügung und erhalten somit entweder eine Beteiligung am Unternehmenserfolg oder Zinsen auf ihre Investition.
4 Arten der Beteiligungsgesellschaften
Wir als ING-DiBa AG unterscheiden zwischen:
Chancen und Risiken von Beteiligungsgesellschaften
Investitionen in Beteiligungsgesellschaften können interessant für Sie sein, wenn Sie große Erfahrung beim Handeln haben. Sie sollten sich allerdings des meist spekulativen Charakters dieser Wertpapiere bewusst sein. Bitte lesen Sie auch unsere Informationen zu den allgemeinen Risiken von Wertpapieren.
Chancen | Risiken |
---|---|
Diversifikation: Beteiligungsgesellschaften können auch in Firmen investieren, die nicht börsennotiert sind. |
Wert: Der Wert einer Beteiligungsgesellschaft ist häufig schwer nachzuvollziehen, weil die Zielinvestments in der Regel nicht börsennotiert sind. |
Regulierung: Beteiligungsgesellschaften können mit hohen Freiheitsgraden agieren und investieren. | Verlustrisiko: Durch das hohe Risiko der Investitionen der Beteilgungsgesellschaften besteht auch ein hohes Verlustrisiko. |
Renditechance: Überproportionale Renditechancen möglich |
Was sind allgemeine Risiken bei der Wertpapieranlage?
Jede Wertpapierart hat ihre eigenen Chancen und Risiken. Gemeinsam haben sie, dass folgende Risiken auftreten können:
Marktrisiko
Unter Marktrisiko versteht man unvorhersehbare Auswirkungen von Wirtschaft, Politik und Umwelt auf die Börsen – wie z.B. die US-Immobilienkrise 2005, die Pleite von Lehmann Brothers 2008 und auch eine schwache Konjunktur kann die Kurse nachteilig beeinflussen.
Kreditrisiko
Ein Kreditrisiko kann eintreten, wenn die Person, mit der man handelt, ihre Verpflichtungen nicht erfüllen kann – was wiederum zu Verlusten führen kann. Das kann beispielsweise passieren, wenn ein Unternehmen insolvent ist und die vereinbarten Zinsen einer Anleihe nicht bezahlen kann.
Liquiditätsrisiko
Von einem Liquiditätsrisiko können Sie betroffen sein, wenn es schwierig ist, Ihr Wertpapier zum richtigen Zeitpunkt zu kaufen oder zu verkaufen, weil es nicht genügend Angebot oder Nachfrage gibt. Zum Beispiel: Sie können die Aktie eines Unternehmens nicht zu dem von Ihnen gewünschten Kurs verkaufen, da das Unternehmen gerade unter Betrugsverdacht steht und kein Käufer gefunden wird.
Währungsrisiko
Das Währungsrisiko kann eintreten, wenn Sie das Wertpapier in fremder Währung kaufen. Sinkt der Devisenkurs, so verliert auch das Wertpapier an Wert. Zum Beispiel: Wenn der Euro gegenüber dem US-Dollar sinkt, also abgewertet wird, verliert der Euro an Wert und Sie müssen für Aktien, die in Dollar gehandelt werden, mehr bezahlen.
Auch das gehört dazu: