Was sind Immobilienfonds?
Immobilienfonds sind im Grunde „normale“ (Investment-) Fonds, allerdings investiert der Fondsmanager oder die Fondsmanagerin das eingesammelte Anlagekapital in Immobilien, Grundstücke oder weitere Liegenschaften. Die Rendite soll aus Mieteinnahmen, Verkaufserlösen und Wertsteigerungen erzielt werden.
Chancen und Risiken von Immobilienfonds
Immobilienfonds können interessant für Sie sein, wenn Sie langfristig investieren möchten. Besonders dann, wenn Sie sich der Chancen und Risiken des Immobilienmarktes bewusst sind und trotz der Einschränkungen bei der Rückgabe daran teilhaben möchten. Bitte lesen Sie auch unsere Informationen zu den allgemeinen Risiken von Wertpapieren und informieren Sie sich vor Kauf über die konkrete Ausgestaltung des Wertpapieres.
Chancen | Risiken |
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Sondervermögen: Das in Immobilienfonds angelegte Kapital zählt zum Sondervermögen und ist daher bei einer Insolvenz der Fondsgesellschaft geschützt. |
Währungsrisiko: Investitionen in Basiswerte, die in einer Fremdwährung notiert sind (insbesondere Rohstoffe), beinhalten zusätzlich ein Währungsrisiko, sofern das Zertifikat nicht mit Währungssicherung ausgestattet ist. |
Vielfalt: In Immobilien investieren, ohne eine eigene Immobilie zu kaufen. So kann ein Portfolio diversifiziert werden. |
Verfügbarkeit: Durch die Haltefrist und die Rückgabe-Ankündigungsfrist vor dem Verkauf sind Immobilienfonds nicht so flexibel sind wie Aktien- oder Rentenfonds. |
Management: Ein professioneller Fondsmanager trifft für die verwalteten Kundengelder die konkreten Anlageentscheidungen. |
Bei Verkäufen an der Börse bestimmen Angebot und Nachfrage den Preis, der erheblich vom Wert des Fonds abweichen kann. |
Managementgebühr: Für das aktive Management des Fonds wird eine Gebühr fällig. Diese Kosten mindern die Rendite des Fonds. |
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Verlustrisiko: Die im Fonds enthaltenen Immobilien unterliegen marktüblichen Schwankungen und können zu Verlusten führen. |
Was sind allgemeine Risiken bei der Wertpapieranlage?
Jede Wertpapierart hat ihre eigenen Chancen und Risiken. Gemeinsam haben sie, dass folgende Risiken auftreten können:
Marktrisiko
Unter Marktrisiko versteht man unvorhersehbare Auswirkungen von Wirtschaft, Politik und Umwelt auf die Börsen – wie z.B. die US-Immobilienkrise 2005, die Pleite von Lehmann Brothers 2008 und auch eine schwache Konjunktur kann die Kurse nachteilig beeinflussen.
Kreditrisiko
Ein Kreditrisiko kann eintreten, wenn die Person, mit der man handelt, ihre Verpflichtungen nicht erfüllen kann – was wiederum zu Verlusten führen kann. Das kann beispielsweise passieren, wenn ein Unternehmen insolvent ist und die vereinbarten Zinsen einer Anleihe nicht bezahlen kann.
Liquiditätsrisiko
Von einem Liquiditätsrisiko können Sie betroffen sein, wenn es schwierig ist, Ihr Wertpapier zum richtigen Zeitpunkt zu kaufen oder zu verkaufen, weil es nicht genügend Angebot oder Nachfrage gibt. Zum Beispiel: Sie können die Aktie eines Unternehmens nicht zu dem von Ihnen gewünschten Kurs verkaufen, da das Unternehmen gerade unter Betrugsverdacht steht und kein Käufer gefunden wird.
Währungsrisiko
Das Währungsrisiko kann eintreten, wenn Sie das Wertpapier in fremder Währung kaufen. Sinkt der Devisenkurs, so verliert auch das Wertpapier an Wert. Zum Beispiel: Wenn der Euro gegenüber dem US-Dollar sinkt, also abgewertet wird, verliert der Euro an Wert und Sie müssen für Aktien, die in Dollar gehandelt werden, mehr bezahlen.
Auch das gehört dazu: