31-Tage-Detox für Ihr Geld
Von Marilena Piesker, veröffentlicht von ZEIT ONLINE
Statt Saftkuren nach Antony Williams, Entrümpeln mit Marie Kondo oder digitalem Detox verpassen Sie doch mal Ihren Finanzen eine Kur. In 31 Schritten lernen Sie, sich von schlechten Gewohnheiten zu lösen, Geld sinnvoll auszugeben und sogar mehr draus zu machen. Tag für Tag ein bisschen reicher.
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Tag 1: die Sieben-Tage-Regel
Heute müssen Sie nichts weiter tun, als einen Vorsatz fassen. Und keine Sorge, er ist nicht schwer einzuhalten. Sie müssen bloß warten können. Denn eine große Gefahr für Ihr Geld ist, dass Sie es unbedacht ausgeben. Mit der Sieben-Tage-Regel verhindern Sie Impulskäufe, also jene Ausgaben, die Sie beim Verlassen des Ladens schon wieder bereuen. Wann immer Sie etwas kaufen wollen, warten Sie ab sofort sieben Tage, bevor Sie zuschlagen. Sind Sie nach einer Woche immer noch überzeugt, können Sie es kaufen.
Tag 2: Ordnen Sie Ihren Papierkram
Ein bisschen Marie Kondo muss sein. Nur zu gern ignorieren wir Rechnungen, Mahnungen oder Kontoauszüge. Dabei brauchen Sie den Überblick über Ihre Ausgaben und Einnahmen! Wie sortieren Sie also richtig? Sie brauchen zuerst ein paar Stunden Zeit und ein paar Aktenordner. Dann öffnen Sie alle noch verschlossenen Briefe und ungelesenen E-Mails und sammeln diese an einem Ort. Legen Sie vorhandene, auch vielleicht schon sortierte Dokumente dazu. Sortieren Sie diese nach Themen: Versicherungen auf einen Haufen, Rechnungen auf einen anderen. Danach geht es ans Ausmisten: Jahrealte, längst bezahlte Rechnungen können weg. Ebenso der Mietvertrag aus dem Studium. Wichtige Dokumente, die irgendwann für die Rente wichtig sind, wie etwa das Studienzeugnis, müssen Sie aufbewahren. Für die allermeisten Unterlagen gibt es nur eine wirkliche Aufbewahrungsfrist, die Sie sich merken müssen: zehn Jahre.
Tag 3: Starten Sie mit 50-30-20
Wenn Sie Ihr Einkommen 2024 an die 50-30-20-Regel anpassen, läuft Sparen oder Schuldentilgen fast wie von selbst. "Wer budgetiert, diszipliniert sich", sagt auch Saidi Sulilatu, Geschäftsleiter von Finanztip. Die Hälfte des Nettoeinkommens sollte in monatliche Fixkosten wie Miete oder Lebensmittel fließen. 30 Prozent des Einkommens können Sie für Ihre Freizeit verwenden, für Restaurantbesuche oder Hobbys. Die übrigen 20 Prozent sollten entweder auf Sparkonten gehen oder investiert werden. Oder, wenn Sie Schulden haben, in deren Tilgung fließen.
Tag 4: Checken Sie alte Kontoauszüge
Heute schauen Sie sich die Kontoauszüge der vergangenen zwei Monate an. Sie können auch weiter zurückgehen, aber Sie werden auch so schon gut beschäftigt sein. Markieren Sie oder halten Sie fest, welche Ausgaben Sie Fixkosten, Ihrer Freizeit sowie Sparen und der Schuldentilgung zuordnen können. Wie nah sind Sie schon an der 50-30-20 Regel? Justieren Sie nach.
Tag 5: Automatisieren Sie, was sich automatisieren lässt
Lassen Sie die so geplanten Beträge per monatlichem Dauerauftrag auf eigens dafür gedachte Konten abbuchen. Direkt nach Gehaltseingang! Sie können dafür drei verschiedene Konten nutzen – ein Gehaltskonto, ein Sparkonto und ein Spaßkonto. Bei manchen Banken können Sie auch innerhalb eines Kontos mehrere Unterkonten schaffen und so die Budgets verteilen. Oder wenn Sie es lieber oldschool mögen: folgen Sie dem Cash-Stuffing-Trend und stopfen Sie die passende Anzahl Scheine in drei Umschläge.
Tag 6: mit Schneeball und Lawine aus den Schulden
Schulden belasten und manche Kredite sind mit den steigenden Zinsen im vergangenen Jahr extrem teuer geworden. Zum Glück gibt es zwei Methoden, mit denen man sie effizient wieder loswerden kann. Mit der Schneeballmethode zahlen Sie bei mehreren offenen Krediten zuerst den kleinsten zurück. Bei den anderen leisten Sie nur die Mindestrate. Ist einer getilgt, nehmen Sie sich den nächstgrößeren vor. Umgekehrt funktioniert die Lawinenmethode. In diesem Fall zahlen Sie erst den teuersten Kredit zurück, also den mit den höchsten Zinsen. Das spart Zinskosten, ist also langfristig günstiger.
Tag 7: Verbessern Sie noch heute Ihren Schufa-Score
Ein guter Schufa-Score hilft bei Krediten, bei Mietverträgen und anderen Geschäften. Wenn Sie Ihren verbessern wollen, müssen Sie wissen, was die Schufa von Ihnen weiß. Fordern Sie also heute eine Auskunft an, überprüfen Sie sie auf fehlerhafte Einträge und lassen Sie diese löschen. Wenn es möglich ist, begleichen Sie außerdem noch offene Forderungen direkt. Kündigen Sie alte Verträge, die Sie nicht mehr brauchen, oder alte Konten oder Kreditkarten, die Sie nicht mehr nutzen. Und: Erwägen Sie, die Kreditlimits von Kreditkarten zu reduzieren. Es kann sich auch lohnen, mehrere Kredite zu einem zusammenzufassen.
Tag 8: Sparen Sie mehrere hundert Euro mit einem Ratenkredit
Den Dispokredit zu nutzen, ist zwar bequem, aber auch teuer. Wer stattdessen einen Ratenkredit aufnimmt, und damit den überzogenen Dispo ausgleicht, kann im Jahr im Schnitt 194 Euro sparen, hat das Vergleichsportal Check24 berechnet. Der durchschnittliche Zins auf Ratenkredite ist mit 7,23 Prozent zwar auch teuer, liegt aber immer noch mehr als vier Prozent unter dem durchschnittlichen Dispozins von 11,43 Prozent im Jahr.
Tag 9: der Notgroschen
Wenn mal die Waschmaschine kaputtgeht oder die Nebenkostenabrechnung höher als erwartet ist, brauchen Sie einen Puffer. Die Verbraucherzentralen empfehlen dafür drei bis sechs Nettomonatsgehälter. Familien mit Kindern tendenziell etwas mehr. Da der Notgroschen jederzeit verfügbar sein und nicht allzu starken Schwankungen unterliegen sollte, bietet sich ein Tagesgeldkonto zum Sparen an. Müssen Sie das Geld nutzen, füllen Sie es im Nachgang Sparrate für Sparrate wieder auf.
Tag 10: Ablenkungs-Mail-Adresse einrichten
Was wir nicht sehen, können wir nicht kaufen. Um weniger Werbe-Spam und damit weniger Versuchungen zu sehen, richten Sie heute eine Ablenkungs-Mail-Adresse ein. Nutzen Sie diese, um sich bei Apps, Shops und Abo-Diensten anzumelden. So erreichen Sie die günstigen, aber sinnlosen Angebote gar nicht erst. Wer sich über sein Apple-Konto einloggt oder einen Dienst wie Firefox Relay nutzt, kann die Arbeit sogar auslagern.
Tag 11: Beschäftigen Sie sich heute mit dem Tod
Das wird wahrscheinlich wenig Spaß machen, aber es ist wichtig: Angenommen, Sie sterben, und Ihre Besitztümer gehen an Ihren cholerischen Vater oder Ihre Kinder zerstreiten sich, weil sie die Verteilung als unfair empfinden. Um das zu verhindern, sollten Sie heute, egal wie alt Sie sind, darüber nachdenken, wen Sie begünstigen wollen und ein Testament schreiben. Denn: Wer seinen Nachlass nicht regelt, sät Familienkrieg, sagt der Mediator Gerhart Flothow.
Tag 12: Denken Sie heute mal groß
Mal überlegt, eine Wohnung oder ein Haus zu kaufen? Wenn Sie das tun, tun Sie es faktenbasiert: Schreiben Sie auf, wie viel Eigenkapital Sie haben, welche Raten Sie stemmen könnten und wie teuer ein Kredit werden würde. Vergessen Sie die Kaufnebenkosten und Renovierungsarbeiten nicht. Fragen Sie sich, wie viel die Immobilie in einigen Jahren wert sein könnte. Und ob Sie dann immer noch am gleichen Ort leben wollen. Und dann rechnen Sie nach: Wie viel hätten Sie, wenn Sie das Geld in einen ETF investiert hätten? Was lohnt sich eher für Sie?
Tag 13: Melden Sie Studium und Betreuung bei der Rentenversicherung
Die Zeiten, in denen Sie studiert, Ihre Kinder betreut oder Angehörige gepflegt haben, müssen Sie eigenständig bei der Rentenversicherung melden. Das lohnt sich, um die Mindestversicherungszeit von 35 Jahren zu erreichen, wenn Sie früher in Rente gehen oder schlicht Ihre Rente erhöhen wollen. Damit Ihnen Studienzeiten angerechnet werden können, benötigt die Deutsche Rentenversicherung von Ihnen das Zeugnis oder Immatrikulationsbescheinigungen, für die Kindererziehung reicht die Geburtsurkunde.
Tag 14: Sprechen Sie über Geld
Setzen Sie sich mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin zusammen und sprechen Sie über Geld. Wie viel verdienen wir? Wie sollen wir die gemeinsamen Ausgaben aufteilen? Und sollen wir zusammen sparen und investieren? Wollen wir unsere eigenen Konten haben oder ein gemeinsames, oder gleich drei Konten? Vereinbaren Sie für sich und Ihre Beziehung eigene Geldregeln, die zu Ihnen passen. "Pauschale Regeln sind Schwachsinn und nicht fair", sagt auch der Paartherapeut Michael Mary.
Tag 15: Kündigen Sie Abos
Nehmen Sie ein Stück Papier oder erstellen Sie eine Exceltabelle. Schreiben Sie alle monatlich bezahlten Verträge auf: Netflix, Swapfiets, der Handyvertrag, Disney+, Amazon Prime, Next-Day-Lieferung von Zalando, und so weiter. Schreiben Sie daneben, was jedes Abo Sie monatlich und pro Jahr kostet. Brauchen Sie das wirklich alles? Vielleicht haben Sie vergangenes Jahr, nur einen Film bei einem Streamingdienst geguckt? Kündigen Sie alle, auf die Sie verzichten können.
Tag 16: Sind Sie überversichert?
Sechs Versicherungen hat ein Mensch in Deutschland im Durchschnitt. Und Sie? Machen Sie eine Liste Ihrer Policen und kündigen Sie die, die Sie nicht brauchen. Wichtig sind für Sie eine private Haftpflicht, eine Berufsunfähigkeits-, und wenn Sie eine Familie haben, eine Risikolebensversicherung. Geräteversicherungen wie zum Beispiel für Ihr Handy können Sie wahrscheinlich kündigen.
Tag 17: Machen Sie den Kreditkartencheck
Kreditkarten erleichtern das Leben. Besonders als kostenlos beworbene Karten sind verlockend. Doch gerade da sollten Sie vorsichtig sein. Die Anbieter verlangen zwar keine Jahresgebühr, teuer werden kann es aber trotzdem. Das liegt an der Abrechnung: Häufig ist die Rückzahlung so eingestellt, dass ein Teil der Schulden in den nächsten Monat wandert. Der kostenlose Kredit wird aber nur über einen bestimmten Zeitraum gewährt, überschreiten Sie ihn, werden Zinsen fällig. Bei Barclays liegt der effektive Jahreszins beispielsweise bei 23,74 Prozent.
Tag 18: Finden Sie Fehler in der Nebenkostenabrechnung
Wenn die Nebenkostenabrechnung vom Vermieter kommt, glauben Sie nicht sofort, was Sie sehen. Drei Fehler passieren Vermietern nämlich besonders oft. Den ersten finden Sie bei den Kosten für Warmwasser. Steht dort eine Formel anstatt eines konkreten Wertes, könnte Ihr Verbrauch geschätzt und nicht exakt gemessen sein. Das wäre unzulässig. Der zweite Fehler passiert, wenn Ihr Vermieter einmalige Kosten auf Sie abwälzen möchte, wie zum Beispiel eine Reparatur. Zulässig sind allerdings nur laufende Ausgaben, wie für die Gartenpflege. Drittens ist Ihre Abrechnung vermutlich nicht korrekt, wenn Ihre Kosten deutlich über dem bundesweiten Heizkostenspiegel liegen.
Tag 19: Sparen Sie bei Strom und Gas
Denken Sie auch an die laufenden Nebenkosten. Vielleicht stecken Sie noch in einem teuren Vertrag? Dann sollten Sie jetzt Strom- und Gasanbieter vergleichen und womöglich wechseln. Die Preise für Neukunden sind wieder erschwinglich. Strom kostete laut dem Vergleichsportal Verivox Ende Dezember nur 27,7 Cent je Kilowattstunde und ist damit so günstig wie vor der Energiekrise 2022.
Tag 20: Setzen Sie sich heute auf Gelddiät
Heute ist ein besonderer Tag, denn heute werden Sie außer den Fixkosten kein Geld ausgeben. Vielleicht mal Pfannkuchen zu Hause, statt auswärts Frühstücken. Oder Sie gehen in die Bibliothek, anstatt Bücher zu kaufen. Wenn Sie das jeden Monat einen Tag lang machen, sparen Sie ganz automatisch. Und gewöhnen sich vielleicht sogar dran. Zumindest, solange Sie den Konsum nicht morgen nachholen.
Tag 21: Steigern Sie Ihre Einnahmen
Versuchen Sie, zuerst Ihr Gehalt neu zu verhandeln. Dazu sollten Sie sich gut vorbereiten und zwei Zahlen kennen: das Wunschgehalt, die Juhu-Zahl. Und die absolute Schmerzgrenze, die Walk-Away-Zahl. Oder Sie verhandeln ein Jobticket oder einen Bonus fürs Fitnessstudio bei. Wenn das nicht klappt und Sie die Zeit dafür haben, könnten Sie über einen Nebenverdienst nachdenken: zum Beispiel einen 538-Euro-Job oder nebenbei eine Selbstständigkeit. Eine dritte Option wäre, sich ein passives Einkommen aufzubauen. Das ist mühsam, könnte aber zum Beispiel gelingen, in dem Sie Geld in Aktien investieren, die regelmäßig Dividenden ausschütten.
Tag 22: Wechseln Sie die Krankenkasse
Egal ob die Gehaltserhöhung kommt: Wenn Sie die Krankenkasse wechseln, bleibt definitiv mehr vom Lohn übrig. Laut Stiftung Warentest wollen insgesamt sechs Krankenkassen ihre Beiträge erhöhen, drei wollen sie senken. Mit einem Wechsel können Verbraucher bis zu 280 Euro im Jahr sparen.
Tag 23: Hilft Ihr Arbeitgeber beim Sparen?
Prüfen Sie, ob Ihnen vermögenswirksame Leistungen von Ihrem Arbeitgeber zustehen. Das steht entweder in Ihrem Arbeits- oder Tarifvertrag, oder Sie können es bei Ihrem Arbeitgeber erfragen. Das Geld, um die 40 Euro im Monat, dürfen Sie nur zum Vermögensaufbau verwenden. In Aktien und ETFs fließt das Geld zum Beispiel bei Anbietern wie Oskar oder Finvesto.
Tag 24: Hüten Sie sich vor der Lifestyle-Inflation
Ein höheres Einkommen macht Sie nur dann vermögender, wenn Sie nicht jeden zusätzlichen Euro direkt in eine größere Wohnung oder ein teureres Auto stecken. Tun Sie einfach so, als hätten Sie noch ihr altes Gehalt. Ein Teil des Betrags, den Sie mehr verdienen, lassen Sie per Dauerauftrag direkt auf Ihr Sparkonto oder in den ETF-Sparplan fließen.
Tag 25: Holen Sie sich einen vierstelligen Betrag vom Finanzamt
Wenn Sie angestellt sind und bereits die Jahreslohnbescheinigung Ihres Arbeitgebers haben, machen Sie heute Ihre Steuererklärung. In den meisten Fällen können Sie das bei Elster oder über eine Steuer-App erledigen, ein Steuerberater hilft natürlich auch, ist aber teuer und für die meisten Fälle unnötig. Laut Statistischen Bundesamt beträgt die Rückzahlung im Durchschnitt 1.095 Euro pro Jahr. Vielleicht können Sie sogar vierfach profitieren, wenn Sie freiwillige Erklärungen noch für 2023, 2022, 2021 und 2020 abgeben.
Tag 26: Was braucht Ihr Zukunfts-Ich?
Sparen ist deutlich leichter, wenn Sie konkrete Ziele haben. Gehen Sie heute mal in sich und überlegen, was Sie in Zukunft brauchen. Wollen Sie in zehn Jahren weniger arbeiten, schon mit 50 Jahren in Rente gehen oder bald ein Haus kaufen? Welche Ziele auch immer Sie haben, schreiben Sie sie auf, inklusive Preisschild, damit Sie wissen, worauf Sie hinarbeiten.
Tag 27: Können Sie es sich schon heute leisten, weniger zu arbeiten?
Manchmal kann es sich lohnen, weniger zu arbeiten. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn Sie schon sehr viel verdienen oder bereits ein passives Einkommen fließt. Doch auch für Normalverdiener kann es sinnvoll sein, die Stunden zu reduzieren. Etwa wenn Sie nah an einer Steuergrenze verdienen. Mit dem Teilzeitrechner von ZEIT ONLINE können Sie prüfen, ob es sich für Sie lohnt, Ihre Arbeitszeit zu reduzieren.
Tag 28: Nutzen Sie die hohen Zinsen
Die Sparzinsen sind gerade so hoch wie lange nicht. Es lohnt sich also, Banken und deren Angebote zu vergleichen. Sollten Sie länger auf Ihr Geld verzichten können, bekommen Sie für ein dreijähriges Festgeld Anfang 2024 Zinsen um die vier Prozent. Und wenn Sie mal etwas Neues probieren wollen, könnten Sie auch über eine Investition in eine Anleihe nachdenken. Sofern Sie diese einfach bis zum Ende der Laufzeit halten, können Sie bis zu drei Prozent Zins auf die deutsche Bundesanleihe bekommen.
Tag 29: Finanzberatungen können Sie sich sparen (meistens)
Bevor Sie sich von Ihrer Bank oder einem Finanzberater erklären lassen, was Sie mit Ihrem Geld jetzt anfangen sollen, fragen Sie sich: Ist mein Fall so komplex, dass ich professionelle Hilfe brauche? Oder kann ich mir die entscheidenden Informationen im Internet holen? Bei Provisionsberatungen und Banken verlieren Sie etwa 1,5 bis zwei Prozent ihrer Rendite, wie eine aktuelle Studie der Universität Regensburg zeigt. Informationsportale wie Finanztest, Finanztip oder Finanzfluss bieten meist kostenloses Grundlagenwissen, bei YouTube und TikTok oder in Podcasts sind zwischen vielen unseriösen Influencern auch einige Finanzprofis, die ihr Wissen teilen.
Tag 30: Lernen Sie von den Reichen
Die Superreichen wissen, wie man Geld vermehrt und Vermögen bewahrt. Zum Beispiel, indem sie ihr Vermögen auf Aktien, Anleihen, Immobilien und Gold verteilen. Selbst wenn Sie nur 50 Euro im Monat anlegen können, können Sie Ihr Geld diversifizieren. Investieren Sie in ETFs und nicht in einzelne Aktien, und sichern Sie Ihr Portfolio mit Anleihen, Gold oder Festgeld ab.
Tag 31: Wie viel sollten Sie heute investieren, um so viel im Alter zu haben?
Vielleicht wollen Sie ein paar Jahre früher in Rente gehen? Vielleicht brauchen Sie aber auch Kapital, weil Sie im Alter um die Welt reisen oder sich einen anderen Wunsch erfüllen möchten. Mit dem ZEIT-ONLINE-ETF-Rechner können Sie sich heute ausrechnen, wie viel Sie jeden Monat in ETFs investieren müssten, wenn Sie sich in einigen Jahren einen Ihrer großen Wünsche erfüllen möchten.
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