Deshalb ist nicht nur für unsere App ein aktuelles Betriebssystem Ihres Smartphones so wichtig.

Apps 5 min Lesedauer 16.11.2022
Mann tippt auf Smartphone

Smartphone- oder Tablet-Besitzer kennen diese Nachricht: „Ein Update des Betriebssystems ist erforderlich“. Wieso braucht Ihr Gerät diese und was sind die Vor- oder auch Nachteile? Lesen Sie hier mehr über das Zusammenspiel Smartphone – Betriebssystem - App.

Was macht das Betriebssystem meines Geräts?

Das Betriebssystem sorgt dafür, dass die Apps auf Ihrem Smartphone oder Tablet arbeiten, also sprich überhaupt funktionieren können.

Hergestellt werden sie von verschiedenen Anbietern, in Deutschland am weitesten verbreitet sind Android von Google und iOS von Apple. Und genau die Hersteller sind es auch, die die Versionen Ihrer Betriebssysteme auf dem Laufenden halten – indem sie Updates bereitstellen, die vom Hersteller Ihres Geräts dann an Ihr Gerät weitergegeben werden.

Was macht ein Update des Betriebssystems?

Wie bei Softwares und Apps müssen auch Betriebssysteme aktualisiert werden. Das ist nötig, um Fehler zu beheben oder auch neue Funktionen einzubauen. Ganz wichtig ist auch der Sicherheitsaspekt: Laufend werden Viren und Schadsoftwares verbreitet, die Daten ausspähen oder gar Apps befallen und damit versuchen, die Besitzerinnen und Besitzer des Geräts zu schädigen. Beispielsweise erhalten Sie E-Mails mit einer Malware oder anderen Sicherheitslücken, die Ihre Apps infizieren sollen. Damit werden dann z.B. Ihre Bankdaten abgegriffen um anschließend Ihre Konten leerzuräumen. Davor schützt Sie zum einen die jeweilige App selbst, aber auch das Betriebssystem. Deshalb sollten Sie versuchen, Ihr Betriebssystem immer aktuell zu halten und neue Versionen rechtzeitig zu laden – das empfiehlt auch das BSI – Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik.

Bei der Sicherheit sind App und Betriebssystem wichtig

Irgendwann kann ein Gerät dann diese Sicherheits-Updates nicht mehr verarbeiten, weil es einfach zu alt ist und die Smartphone- und Tablet-Welt sich rasend schnell weiterentwickelt. Das ist auch der Grund, wieso ältere Modelle von Smartphones oft günstiger angeboten werden: Auch wenn das Gerät einwandfrei aussieht und funktioniert, kann das Betriebssystem nicht mehr so viele Updates erhalten wie ein neues Gerät – und dann leidet auch die Sicherheit. Ist es soweit, informiert der Hersteller die Presse darüber, ab wann eine Version Ihres Betriebssystems nicht mehr unterstützt wird.

Was passiert ohne Update?

Neue Funktionen können dann unter Umständen nicht genutzt werden und Schadsoftwares haben es viel einfacher, das Gerät zu befallen. Passiert das, ist das leider Ihr Problem, denn der Sicherheits-Support des Herstellers ist abgelaufen. Nach und nach werden Sie auch für die Apps auf Ihrem Gerät keine Updates mehr laden können, da die Updates nur für neuere Versionen Ihres Betriebssystems entwickelt werden. Im besten Fall bleibt die App auf dem alten Stand, ggf. können Sie sie auch nicht mehr nutzen.

Bei Banking-Apps ist die Sicherheit besonders wichtig

Bei einem Spiel, oder einem e-Paper mag das vielleicht noch verkraftbar sein, wenn Updates nicht geliefert werden und die Darstellung darunter leidet. Banken und Finanzdienstleister sehen das ganz anders, denn dadurch kann die Sicherheit der App nicht mehr garantiert werden. Betriebssystem und App greifen ineinander bzw. bauen aufeinander auf, um den höchsten Sicherheitsstandard zu erfüllen. So arbeiten wir in unserer ING App mit den aktuellsten Sicherheitstechniken. Diese funktionieren aber nur mit aktuellen Betriebssystemen. Meldet z.B. Google, dass eine bestimmte Android-Version nicht mehr unterstützt wird, müssen wir als Bank handeln, denn lange können wir dann die Sicherheit unserer App auf diesen veralteten Betriebssystemen nicht mehr garantieren. Um nun kein Risiko einzugehen, schalten wir die ING App für diese alten Versionen ganz ab – schließlich ist der Schutz Ihres Geldes unsere oberste Priorität.   

Was Sie auf keinen Fall machen sollten: Ihr Gerät rooten oder jailbreaken

Wenn Sie sich mit Smartphone-Technik auskennen, wissen Sie bestimmt, wovon die Rede ist: Der „Gefängnisausbruch“, beim iPhone „Jailbreak“ genannt oder „Rooten“ unter Android, hebt die festgelegten Beschränkungen des Betriebssystems auf. Danach können z.B. Apps installiert werden, die von Apple oder Google nicht für das Betriebssystem zugelassen sind. Nett für Nutzer*innen – aber ganz schlecht für die Sicherheit: Denn jetzt haben Viren und andere Schadsoftware leichtes Spiel. Auf diese Weise können Kriminelle auf Ihre Daten zugreifen und sich im schlimmsten Fall Zugang zu Ihrem Internetbanking verschaffen. Und das wollen Sie ganz bestimmt nicht. Also: Am besten die Finger weglassen vom Rooten oder jailbreaken.

Darauf sollten Sie achten:

  • Regelmäßige App-Updates durchführen
  • Regelmäßig das Betriebssystem updaten
  • Das Betriebssystem nicht durch Rooten oder Jailbreak manipulieren

  • Bei der Geräteanschaffung auf die Unterstützung neuer Betriebssysteme achten. Dabei kann eine Google-Suche schnell helfen.

  • Nur Apps aus vertrauenswürdigen Quellen herunterladen (z.B. der App Store von Apple oder der Play Store von Google)

Alles in einer App

Immer wissen, was auf Deinem Konto los ist. Und ruckzuck reagieren können. Geht ganz bequem mit der ING App.

Illustration einer Frau, die mit Koffer läuft