Ihre Finanzen im August
Von Elterngeld bis Sommerurlaub
Diskussion um Elterngeld, kaufkräftiger Sommerurlaub, weniger Reise-Schnäppchen: Das ist jetzt gut zu wissen.
- Haben Gutverdienende bald keinen Anspruch mehr auf Elterngeld?
- PAROOKAVILLE Festival: Bester Blick für ING Kund*innen
- Wo der Sommerurlaub in diesem Jahr für uns günstig ist
- Reisen: Keine großen Last-Minute-Schnäppchen in diesem Sommer
- Betreuungskosten fürs Kind steuerlich absetzen
- Mehr Geld für Azubis im Maler- und Lackiererhandwerk
- … und übrigens: So können Sie beim Duschen Wasser sparen
- Podcast: Das neue Wohnen im Grünen
Haben Gutverdienende bald keinen Anspruch mehr auf Elterngeld?
Innerhalb der Bundesregierung gibt es Pläne, für Familien mit hohem Einkommen das Elterngeld zu kappen. Demnach soll die Grenze der Einkommen für diejenigen, die einen Anspruch auf Elterngeld haben, auf ein zu versteuerndes Jahreseinkommen ab 150.000 Euro gesenkt werden. Derzeit liegt die Grenze bei 300.000 Euro bei Paaren und 250.000 Euro bei Alleinerziehenden. Nach Angaben von Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) könnten von der geplanten Streichung rund 60.000 Familien, die zu den Gutverdienenden zählen, betroffen sein. Hintergrund sind Sparpläne der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2024, nach denen alle Ressorts zum Sparen angehalten sind.
An den Plänen der Bundesregierung gibt es viel Kritik. Bemängelt wird, dass die 150.000-Euro-Grenze niedrig sei und zwei Akademiker*innen mit Vollzeitjobs auch ohne Spitzenpositionen knapp darüber liegen könnten. Da bislang der Mann oft immer noch ein höheres Einkommen als die Frau hat, besteht die Gefahr, dass viele werdende Mütter aus dem Erwerbsleben zurück in die klassische Rollenverteilung gedrängt werden – allerdings ohne Elterngeld zu bekommen. Dies wäre ein Rückschritt in Sachen Gleichberechtigung. Ob es allerdings tatsächlich dazu kommt, dass Gutverdienende ihren Anspruch auf Elterngeld verlieren, bleibt abzuwarten – der Haushalt für 2024 muss im Herbst noch die parlamentarischen Hürden nehmen.
PAROOKAVILLE Festival: Bester Blick für ING Kund*innen
Auch 2023 sind wir als offizielle Bank of PAROOKAVILLE beim größen Festival der elektronischen Musik Deutschlands vertreten. Und für unsere Kundinnen und Kunden haben wir dieses Jahr etwas ganz besonderes im Gepäck: das ING Deck. Von dort habt Ihr nämlich den besten Blick auf die Mainstage. Schaut vorbei und genießt mit bis zu drei Freund*innen die Acts auf der Hauptbühne – und kalte Getränke for free!
Wo der Sommerurlaub in diesem Jahr für uns günstig ist
Sommerzeit ist Reisezeit. Doch in Zeiten hoher Inflation müssen auch viele Urlaubshungrige ihre Finanzen im Blick behalten. Gut zu wissen: In manchen europäischen Ländern kann man sich in den Ferien mehr fürs Geld gönnen. Je nachdem, wohin Sie reisen, können Sie für denselben Betrag mal mehr, mal weniger kaufen. Das liegt am derzeit zu vielen anderen Währungen günstigen Wechselkurs des Euro. Vor Ort können Sie sich somit umso mehr leisten, je höher die Kaufkraft des Euros im jeweiligen Land ist.
Besonders günstig gemessen an der Kaufkraft ist es nach Angaben des Bundesverbands deutscher Banken in diesem Sommer für Urlauber*innen aus Deutschland
- in der Türkei: Hier bekommen Reisende für Ihr Geld fast das Doppelte an Waren und Dienstleistungen wie in Deutschland
- in Polen: Hier gibt es für einen Euro Waren und Dienstleistungen, die bei uns mit 1,61 Euro zu Buche schlagen
- in Ungarn: Hier lassen sich im Vergleich fast 40% sparen.
Weitere Infos gibt es beim Bundesverband deutscher Banken.
Reisen: Keine großen Last-Minute-Schnäppchen in diesem Sommer
Apropos Verreisen: Viele starten kurzentschlossen in den Urlaub. Die gute Nachricht: „Wer im Sommer noch weg möchte, kommt auch in den Urlaub“, so der Deutsche Reiseverband (DRV), der Veranstalter und Reisebüros vertritt. Allerdings, und das ist der Wermutstropfen, wird die Auswahl aufgrund noch geringerer Kapazitäten als Vor-Corona wohl „nicht riesig“ sein. Wegen der schon sehr hohen Nachfrage könnten Reisende auch nicht mit starken Preisnachlässen rechnen. „Die großen Last-Minute-Schnäppchen sind für den Sommer 2023 nicht zu erwarten“, so der DRV.
Betreuungskosten fürs Kind steuerlich absetzen
Kosten für die Kinderbetreuung sind steuerlich absetzbar, das ist bekannt. Aber: „Viele Eltern wissen nicht, dass sie neben den Ausgaben für Krippe, Kita, Hort auch ihre Kosten für Tagesbetreuer, Au-pairs oder die Betreuung im Internat absetzen können“, sagt Jana Bauer, stellvertretende Geschäftsführerin des Bundesverbandes Lohnsteuerhilfevereine e.V. (BVL). Das gilt auch, wenn Mütter und Väter beruflich eine Auszeit nehmen. Leistet jedoch der Arbeitgeber steuerfreie Zuschüsse, sind die Aufwendungen entsprechend zu kürzen.
Der Fiskus erkennt für jedes Kinder unter 14 Jahren maximal zwei Drittel der Kosten im Jahr an, also höchstens 4.000 Euro. Für Kinder mit einer Behinderung können Eltern auch nach dem 14. Geburtstag die Betreuungskosten gegenüber dem Finanzamt geltend machen, wenn die Behinderung vor dem 25. Geburtstag eingetreten ist.
Mehr Geld für Azubis im Maler- und Lackiererhandwerk
Azubis im Maler- und Lackiererhandwerk erhalten ab August mehr Geld. Ihre Vergütung steigt um 30 Euro in den ersten beiden Ausbildungsjahren – laut Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz beträgt die Vergütung nunmehr im ersten Ausbildungsjahr 770 Euro und im zweiten 850 Euro. Im dritten Ausbildungsjahr gibt es 35 Euro mehr – und zwar dann 1.115 Euro. Zum 1. August 2024 steigen die Ausbildungsvergütungen ein weiteres Mal.
… und übrigens: So können Sie beim Duschen Wasser sparen
Duschwasser können Sie nicht nur für das eigentliche Duschen verwenden, sondern auch noch anderweitig sinnvoll nutzen. Zum Beispiel so: Oft dauert es eine Weile, bis erträglich warmes Wasser aus der Brause strömt. Das kalte Wasser, das vorab fließt, lässt sich prima in einem Eimer auffangen und als Gießwasser für Pflanzen nutzen. Und auch das Duschwasser mit Shampoo- und Duschgel-Resten muss nicht einfach abfließen. Lassen Sie es ebenfalls in einen Eimer prasseln und nutzen Sie es beispielsweise zum Reinigen von stark verschmutzten Schuhen. Verbraucherschützer haben weitere Tipps, wie Sie sonst noch Wasser sparen können.
Podcast: Das neue Wohnen im Grünen
Die Pläne der Bundesregierung und der Europäischen Kommission zur grünen Transformation des Immobilienmarktes sind aktuell in aller Munde. Auch unsere Ökonomen haben sich in ihrer neuesten Studie „Das neue Wohnen im Grünen“ mit der Vergrünung des Immobilienmarktes sowie ihren Auswirkungen auf die Immobilienpreise auseinandergesetzt. Franziska Biehl spricht mit Chefvolkswirt Carsten Brzeski und mit Daniel Rohde über die drei Kriterien, die künftig beim Kauf einer Immobilie von Bedeutung sein werden: nicht mehr Lage, Lage, Lage sondern Energieeffizienz, Energieeffizienz, Energieeffizienz.