Beständig investieren, so gehts
Mit Sparplänen einfach Geld anlegen – schon ab dem ersten Euro
Viel Geld steckt in Deutschland noch immer in Bargeld und Einlagen. Das Geldvermögen stieg laut Bundesbank zum Ende des ersten Quartals 2022 sogar um 84 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorquartal, wenngleich nicht so stark wie in den vergangenen fünf Quartalen. Obwohl diese Anlagen kaum eine nennenswerte Rendite abwerfen, wurden sie aufgestockt.
Kontinuierlich anlegen und dabeibleiben
Mit dem ersten Schritt in das Thema Geldanlage ist das immer so eine Sache. Die Sorge, zum falschen Zeitpunkt einzusteigen, ist ein Argument, das Anleger und Anlegerinnen oft davon abhält, sich stärker am Aktienmarkt zu engagieren. Zwar kann es nicht schaden, einen Teil seines Geldes von Zeit zu Zeit an der Seitenlinie zu parken, um zum geeigneten Zeitpunkt Investmentgelegenheiten mit aussichtsreichen Renditechancen wahrzunehmen. Den richtigen Zeitpunkt zum Einstieg zu finden ist indes selbst für professionelle Investoren und Investorinnen eine Herausforderung. Ein oft gehörter Rat der Profis lautet daher, mit einem Teil des Geldes fortlaufend im Markt investiert zu bleiben. Andernfalls besteht das Risiko, gute Marktphasen mit steigenden Kursen zu verpassen, was die Renditeerwartung des Investments deutlich schmälern kann.
Sparpläne sind das Mittel zum Zweck
Das Investieren mit Wertpapier-Sparplänen bietet eine gute Möglichkeit, beständig im Markt zu sein. Mit den Sparplänen der ING können Sie schon ab dem ersten Euro in Wertpapiere investieren. Damit haben insbesondere auch jüngere Zielgruppen wie Studenten, Studentinnen oder Auszubildende die Möglichkeit, trotz begrenzter finanzieller Spielräume in Wertpapiere zu investieren.
Die ING hat Sparpläne auf Aktien, Investmentfonds, ETFs und Zertifikate im Angebot. Für welche Anlageform man sich entscheidet und wie hoch die monatliche Sparrate angesetzt werden sollte, hängt von der persönlichen Risikobereitschaft, der Renditeerwartung, dem Anlagehorizont und nicht zuletzt den finanziellen Möglichkeiten ab.
Bei einem Wertpapier-Investment mit dem Ziel des Vermögensaufbaus sollte grundsätzlich ein langfristiger Anlagehorizont von mindestens fünf, besser zehn Jahren verfolgt werden. Dadurch kommt nicht nur der Zinseszinseffekt stärker zum Tragen. Zugleich steigt die Wahrscheinlichkeit, mit dem Investment eine positive Rendite zu erzielen, denn es steht mehr Zeit zur Verfügung, um Phasen mit negativer Kursentwicklung auszugleichen.
Dass sich regelmäßiges Investieren in einen Wertpapier-Sparplan lohnen kann, zeigt ein Blick auf das vom Deutschen Aktieninstitut veröffentlichte DAX-Rendite-Dreieck für die regelmäßige Geldanlage. Die Übersicht zeigt mögliche Wertentwicklungen über verschiedene Zeiträume und Anlagedauern, wenn monatlich in den DAX investiert wurde.
Welcher Sparplan soll es sein?
Für Anleger und Anlegerinnen, die ein Unternehmen sowie dessen Geschäftsmodell kennen, Wachstumsperspektiven sehen und sich daher langfristig direkt daran beteiligen wollen, kann ein Aktien-Sparplan ein geeignetes Mittel sein. Allerdings sollte es aufgrund des erhöhten Risikos nicht bei einem Einzelinvestment bleiben. Denn fällt der Kurs der Aktie, kann der Verlust des Wertpapierdepots nicht durch mögliche Gewinne anderer Aktien verringert oder kompensiert werden.
Besser ist eine breit gestreute langfristige Aktienanlage über Investmentfonds oder ETFs. Investmentfonds bieten die Chance, durch aktives Handeln des Fondsmanagers oder der Fondsmanagerin eine höhere Rendite als der vergleichbare Markt oder Index zu erzielen. Diese Chance geht einher mit dem Risiko, schlechter als der Markt abzuschneiden. Beides ist abhängig von der Leistung des Fondsmanagements und dem Investmentansatz. ETFs sind passive Investments, die nahezu die gleiche Wertentwicklung zeigen, wie der zugrundeliegende Index. Aufgrund des passiven Ansatzes sind sie kostengünstiger als aktiv gemanagte Fonds.
Dank der niedrigen Mindestsparraten können Anleger*innen in mehrere Sparpläne einzahlen. Werden verschiedene Fonds oder ETFs bespart, die die gleichen Regionen/Länder/Branchen abdecken, sollte man einen Blick auf die jeweiligen Top 10-Positionen werfen. Findet sich hier eine hohe Übereinstimmung bei den Unternehmen, besteht ein sogenanntes Klumpenrisiko. Diesem lässt sich begegnen, indem verschiedene Regionen/Länder/Branchen und auch andere Anlageklassen wie Immobilen oder Rohstoffe im Depot berücksichtigt werden, was sich ebenfalls über Fonds-, ETF- oder Zertifikate-Sparpläne umsetzen lässt.
Höhe der Sparrate
Was die Höhe der Sparrate betrifft, so gilt es zunächst den Betrag zu bestimmen, der monatlich in Wertpapieren angelegt werden kann. Beim langfristigen Investieren kommt es vor allem auf Beständigkeit an. Der Betrag sollte daher so gewählt sein, dass die regelmäßige Sparplanbedienung über einen längeren Zeitraum möglich ist und der Sparplan bei unvorhergesehenen Ausgaben nicht gleich gekürzt oder gar gestrichen werden muss – auch wenn Sparpläne natürlich flexibel handhabbar sind und sich ohne Probleme an die jeweilige finanzielle Situation anpassen lassen. Eine kontinuierliche Einzahlung ist besonders wichtig, um mögliche Kursschwankungen ausgleichen zu können: Bei steigenden Kursen kaufen Sie für die gleiche Sparrate weniger Anteile, sinkt der Kurs dagegen kaufen Sie mehr Fonds-Anteile. Setzen Sie Sparraten aus, funktioniert dieser Ausgleich womöglich nicht so gut wie erwartet.
Anschließend gilt es, den Betrag auf verschiedene Sparpläne zu verteilen. Je nach Risikobereitschaft lässt sich über die Höhe der Sparrate der Anteil an Aktien, Anleihen, Rohstoffen oder anderen Anlageklassen am Depot variieren. Bei kleineren Sparraten gilt es jedoch zu berücksichtigen, dass ggf. Gebühren für den Erwerb der Wertpapier-Anteile verhältnismäßig höher ausfallen.
Tipp: Sparen lässt sich schon beim Wertpapier-Kauf, denn die ING bietet viele dauerhaft vergünstigte Sparpläne.