Darauf sollten Sie achten, wenn Sie online bei einem unbekannten Shop oder über eine Kleinanzeige kaufen.

Sicherheit 4 min Lesedauer 03.01.2024
Betrugsmaschen beim Onlineshopping

Beim Shopping greifen viele mittlerweile auf die unendlichen Weiten des Internets zurück und eh man sich versieht, entdeckt man das Gesuchte in einer Kleinanzeige oder bei einem unbekannten Shop. Aber ist das auch immer seriös?

Betrügende sind sehr erfinderisch, um an Ihr Geld zu kommen und gerade bei Privatkäufen oder in unbekannten Stores lauert oft die Gefahr, dass Sie trotz Zahlung keine Ware erhalten.

So erkennen Sie Fake Shops bzw. Betrug in Kleinanzeigen-Portalen

Seltsame Internetadressen, unrealistisch günstige Preise oder ausschließlich positive Bewertungen können schon erste Warnungen für einen Betrug oder einen Fake Shop sein.

Wie genau Sie diese Fake Shops erkennen, lesen Sie hier. Nutzen Sie dazu auch den Fake-Shop Finder der Verbraucherzentrale, um zu überprüfen, ob Sie dem Shop vertrauen können. Auch auf ausländischen Seiten sollten Sie vorsichtig sein. Ggf. ist der Shop nicht so seriös, wie Sie hoffen. Hier gibt es wichtige Informationen dazu: Online-Shopping im Ausland.

Seien Sie beim Bezahlen besonders vorsichtig

Verwenden Sie nur Ihnen bekannte und vertraute Zahlungsmöglichkeiten und geben Sie auf keinen Fall Ihre Zugangsdaten zum Onlinebanking oder TANs ein. Klicken Sie auch nicht auf Links, die Ihnen geschickt werden– denn damit erreichen Sie oft gefälschte Seiten.

Das passiert zum Beispiel bei angeblichen Zahlungen über Bezahlmethoden in Kleinanzeigen-Portalen. Diese sind vertrauenswürdig, wenn Sie sie in der jeweiligen App oder auch über die offizielle Homepage des Anbieters aufrufen. Erhalten Sie aber zum Bezahlen einen Link, klicken Sie den auf keinen Fall an. Er führt in der Regel zu einer gefälschten Seite, auf der Ihre Daten abgegriffen werden.

So funktioniert der Betrug

  • Jemand bietet im Internet über ein Anzeigenportal eine (nichtexistierende) Ware an und hat dazu mit Ihnen Kontakt über z.B. WhatsApp.
  • Zur Bezahlung wird Ihnen der vermeintlich offizielle Bezahldienst vorgeschlagen. Dazu erhalten Sie einen Link, der auf eine gefälschte Seite führt.  
  • Ziel dieser gefälschten Seite ist es, an Ihre Kontodaten zu kommen. Egal, ob Sie kaufen oder verkaufen wollen – auf der Seite wird ein Vorwand angegeben, der Sie zur Eingabe dieser sensiblen Daten auffordert. Zum Beispiel sollen Sie die Gutschrift des Kaufpreises abrufen oder den Betrag bezahlen. Oft bauen die Betrügenden hier Druck auf, weil Sie angeblich die Ware oder das Geld dringend benötigen.
  • Selbst der scheinbar seriöse technische Support über einen Chat, per E-Mail oder telefonisch gehört in Wirklichkeit zum Betrug. Statt Ihr Problem zu lösen, kann eine weitere Zahlung ausgelöst werden, z.B. durch die Aufforderung, dass die Zahlung nicht geklappt hat und deshalb wiederholt werden soll.  

Gehen Sie auf Nummer sicher

Im Zweifel prüfen Sie vor einer Zahlung folgendes:

  • Googeln Sie die Bezahlmethode einfach, ob der Ablauf auf der offiziellen Seite des Anbieters genauso beschrieben wird. Rufen Sie die Methode immer über die offizielle App oder Seite auf – nie über Links
  • Bei Rückfragen kontaktieren Sie den Anbieter über die offiziellen Kanäle auf deren Homepage – recherchieren Sie diese auch direkt im Internet.
  • Nutzen Sie für den Bezahlvorgang Ihnen bekannte und sichere Bezahlmöglichkeiten.

Lesen Sie hier, wie Sie sichere Bezahlmöglichkeiten in Online-Shops erkennen.

Sie sind vermutlich auf einen Betrug hereingefallen - und nun?

  • Kontaktieren Sie sofort Ihre Bank, um die weitere Vorgehensweise zu besprechen.
  • Handelt es sich um einen Privatkauf / Privatverkauf, melden Sie die Betrügenden an den Anbieter.
  • Stellen Sie Strafanzeige bei der Polizei.

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Illustration eines Mannes, der Münzen verteilt