Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)

Förderprogramme fürs Kaufen, Bauen und Sanieren

Bauen-Wohnen 5 min Lesedauer 16.04.2024
Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)

Mit den Förderprogrammen des Bundes fürs Bauen, Kaufen oder Sanieren, werden Sie mehrfach belohnt: Sie verheizen keine Energie mehr unnötig, der Staat legt was drauf und beim Klimaschutz sind Sie auch dabei. Machen Sie mit?

Werden Sie zum Klima-Held

Wir alle wohnen und wir alle verbrauchen dabei Energie – immer noch zu viel und nicht effizient genug, um die vom Staat gesetzten Klimaziele zu erreichen. Deswegen wird die vor ein paar Jahren gestartete Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) auch 2024 kontinuierlich weiterentwickelt.

Sämtliche Fördermöglichkeiten fürs Kaufen oder Sanieren sehen Sie mit der BEG auf einen Blick. Sie brauchen nur noch einen Antrag für alles, verpassen nichts und können Zuschüsse clever kombinieren. In Verbindung mit Ihrer Baufinanzierung beantragt Ihre Bank die Fördermittel bei der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) für Sie und übernimmt den ganzen Papierkram.

Das KfW-Wohneigentumsprogramm 124 mit einem Darlehen von maximal 100.000 Euro für alle, die Wohnraum kaufen oder bauen und selbst einziehen, kann mit der BEG kombiniert werden.

BEG 261: Energieeffizienz ist bares Geld wert

Zinsgünstige Förderdarlehen von bis zu 120.000 Euro bietet die KfW mit dem Programm BEG 261 für Wohnimmobilien, die eine Effizienzstufe erreichen. Werden zusätzlich die Voraussetzungen für eine Erneuerbare-Energien-Klasse oder Nachhaltigkeits-Klasse erfüllt, erhöht sich der höchstmögliche Förderbetrag auf 150.000 Euro.

Bei der Komplettsanierung von mindestens fünf Jahre alten Wohngebäuden oder beim Kauf einer gerade sanierten Immobilie sind Sie mit den Effizienz-Stufen 40, 55, 70, 85 dabei. Effizienzstufe 70 heißt zum Beispiel, dass nur 70% des Energiebedarfs eines Referenzhauses benötigt werden. Je niedriger die Effizienzstufe, desto effizienter nutzt Ihre Immobilie Energie und desto höher sind die Fördersätze. Erneuerbare-Energien-Klassen und Nachhaltigkeits-Klassen erhalten einen Bonus von 5% auf den Tilgungszuschuss. Eine Erneuerbare-Energien-Klasse können Sie erreichen, wenn Sie bei der Sanierung zum Effizienzhaus zum Beispiel eine neue Heizung einbauen, die erneuerbare Energien nutzt und mindestens 65% des Energiebedarfs Ihrer Immobilie deckt. Wird Ihre Immobilie mit dem Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude ausgezeichnet, kann es einer Nachhaltigkeits-Klasse zugeordnet werden.

Insgesamt winken so Tilgungszuschüsse zwischen 5 und 25%, maximal 37.500 Euro. Sie zahlen immer nur einen Teil Ihres Förderdarlehens selbst zurück, den Rest gibt’s als Zuschuss geschenkt. Wenn alles passt, überweist die KfW das Geld direkt auf Ihr Förderdarlehen und Sie sind schneller schuldenfrei.

Extra on top: Gehört Ihre Immobilie zu den energetisch schlechtesten 25% in Deutschland (Worst Performing Building), gibt’s zusätzlich 10% Extra-Tilgungszuschuss. Weitere 15% Extra-Tilgungszuschuss erhalten Sie für eine serielle Sanierung, also mit modular vorgefertigten Bauelementen, sofern die Effizienzstufen 40 oder 55 erreicht werden. Wenn Sie beides kombinieren, gibt’s höchstens 20% Extra-Tilgungszuschuss.

Die BEG-Förderung nehmen Sie übrigens pro Wohneinheit in Anspruch, bei einem Doppelhaus oder einem Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung profitieren Sie zweimal.

Beratung go, Verträge no

Damit bei Ihrem Projekt alles gut läuft, ist eine Expertin oder ein Experte für Energieeffizienz für die energetische Fachplanung und Baubegleitung bei der BEG fast immer Pflicht. Die Fördermittel dafür können Sie gleich mit beantragen, ein separater Antrag ist nicht mehr erforderlich.

Für die Baubegleitungskosten kann sich Ihr Förderkredit um bis zu 10.000 Euro bei Einfamilienhäusern (EFH) und bis zu 4.000 Euro pro Wohneinheit (höchstens 40.000 Euro) bei Mehrfamilienhäusern (MFH) erhöhen. 50% der förderfähigen Kosten werden Ihnen als Tilgungszuschuss erstattet.

Tipp: Bereiten Sie sich mit einer Expertin oder einem Experten auf den Start Ihrer Baumaßnahmen vor, dann haben Sie ein fertiges Planungskonzept in der Tasche, mit dem Sie die Fördermittel sofort beantragen können.

Achtung: Beratung und Planung vorab sind okay. Bedingung für den Fördermittelantrag und die -zusage ist aber, dass Sie noch nicht mit den Baumaßnahmen begonnen und auch noch keine Verträge mit Fachunternehmen abgeschlossen haben. Fragen Sie Ihre Expertin oder Ihren Experten, was geht und was nicht.

Auf energie-effizienz-experten.de finden Sie eine Fachfrau oder einen Fachmann in Ihrer Nähe.

BAFA: Schritt für Schritt klimafit

Sie möchten Ihre Immobilie lieber in kleinen Schritten energieeffizient machen? Auch das geht – Einzelmaßnahmen mit Investitionszuschuss (also ohne Kredit) können Sie direkt beim BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) beantragen.

Neu: Seit Januar 2024 fördert die KfW den Wechsel zu einer energieeffizienteren Heizung mit einem Zuschuss von bis zu 23.500 Euro – mehr Infos hier.

Die ING weiß, was für Sie drin ist

Wir sind einer der fairsten Baufinanzierer in Deutschland und natürlich beim Förderdarlehen BEG 261 dabei. Auch das KfW-Programm 124 bieten wir an.

Günstige Zinsen und freundschaftliche Beratung sind bei uns immer inklusive. Alle weiteren Infos hier: KfW-Förderung sichern » Förderprogramme vergleichen – ING

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