Checkliste Kontowechsel
In vier Schritten zum pannenfreien Bankwechsel
„Kleingeld macht auch Mist“, das gilt vor allem für Bankgeschäfte, zum Beispiel beim Girokonto. Viele Verbraucherinnen und Verbraucher unterschätzen die Gebühren, die Monat für Monat für den bargeldlosen Zahlungsverkehr anfallen. Dabei lässt sich bei einem Wechsel viel Geld sparen.
Bei teuren Banken können sich die scheinbar geringen Monatsgebühren übers Jahr auf mehr als 100 Euro summieren. Dennoch scheuen viele Bankkunden den Wechsel zu einem günstigeren Geldinstitut, weil sie den organisatorischen Aufwand fürchten. Doch wer Schritt für Schritt vorgeht, kann den Wechsel von der alten zur neuen Hausbank ohne Pannen und mit überschaubarem Zeiteinsatz vollziehen.
In 4 Schritten das Konto wechseln:
- Zahlungsbewegungen sichten und ordnen
- Die neue Bankverbindung mitteilen
- Daueraufträge ändern
- Mit der Kündigung warten
Dauerhaft günstige Bank wählen
Wer beim Girokonto Geld sparen will, sollte sich eine Bank suchen, die in den vergangenen Jahren verlässlich günstige Konditionen geboten hat. Vier Kriterien sind dabei zu beachten: Das Girokonto sollte zu fairen Konditionen angeboten werden und unterschiedliche Möglichkeiten der Kontoführung bieten (Online-, Mobile- und Telefonbanking). Eine girocard und/oder Debitkarte sollte kostenlos mit dem Girokonto ausgegeben werden. Zudem sollten Bankkundinnen und -kunden an möglichst vielen Geldautomaten kostenlos Bargeld abheben können. Und wer gelegentlich oder häufig rote Zahlen auf seinem Girokonto schreibt, sollte auf möglichst günstige Dispozinsen achten – sie sollten auf jeden Fall unter zehn Prozent liegen.
Nie war der Kontowechsel so einfach
Wer mit seinem Girokonto zur ING umziehen möchte, kann das jetzt viel bequemer haben – denn wir helfen Ihnen beim Umzug. Einfach nach Eröffnung des Kontos ins Onlinebanking einloggen und in der Service-Navigation „Kontowechsel“ auswählen. Lastschriften und Gutschriften können dann identifiziert werden und automatisch von der alten auf die neue Kontoverbindung übertragen werden.
Generell sollten Sie bei einem Girokontowechsel immer an diese vier Schritte denken:
Schritt 1: Zahlungsbewegungen sichten und ordnen
Die Kontoauszüge der vergangenen Monate bilden die Basis, um die regelmäßigen Zahlungsein- und -ausgänge zu sichten und so zu sortieren. Dabei empfiehlt sich die Aufteilung in drei Gruppen: die regelmäßigen Zahlungseingänge, die Daueraufträge und die Lastschrifteinzüge. Sie sollten dabei auch neben den monatlich wiederkehrenden Geldbewegungen Quartalszahlungen wie beispielsweise die Grundsteuer oder jährliche oder halbjährliche Zahlungen wie etwa Versicherungsprämien erfassen.
Schritt 2: Die neue Bankverbindung mitteilen
Nun sollten diejenigen, die Geld überweisen oder abbuchen, über die neue Bankverbindung informiert werden. Beim Online-Kontowechselservice werden diese automatisch ermittelt. Angezeigt werden zum Beispiel Ihre Vermieterin bzw. Ihr Vermieter, Telefonanbieterin bzw. - anbieter und andere Zahlungsempfängerinnen bzw. -empfänger, die Sie gerne über Ihr neues Konto informieren wollen. So wird der Kontowechsel online noch einfacher. In der Regel stellt die Bank auch eine Checkliste zur Verfügung, um an alles zu denken.
Schritt 3: Daueraufträge ändern
Wer Daueraufträge eingerichtet hat, muss die Zahlungsempfängerin bzw. den Zahlungsempfänger nicht benachrichtigen. Es genügt, den Auftrag bei der neuen Bank einzugeben und parallel dazu die alten Aufträge zu löschen.
Schritt 4: Mit der Kündigung warten
Um Mahnungen oder Gebühren wegen nicht eingelöster Lastschriften zu vermeiden, empfiehlt es sich, das alte Konto parallel noch etwa zwei bis drei Monate weiterzuführen. Wenn sich dann gezeigt hat, dass beim Informieren über die neue Bankverbindung niemand vergessen worden ist, kann die Kündigung erfolgen.
Wer so schrittweise und überlegt vorgeht, kann das Girokonto mit einem zeitlichen Aufwand von wenigen Stunden pannenfrei wechseln. Demgegenüber steht ein beträchtliches Einsparpotenzial: Im Laufe von fünf Jahren lassen sich so 500 Euro und mehr an Gebühren sparen – das kann schon für ein verlängertes Urlaubswochenende reichen.
Hier finden Sie die wichtigsten Daueraufträge und Einzugsermächtigungen zum Ändern.