E-Auto-Prämie sinkt ab 2023

Wie Sie noch an Zuschüsse kommen

Aktuelles 4 min Lesedauer 20.02.2023
Elektroauto beim Aufladen

Elektroautos kosten vergleichsweise viel Geld. Lange Zeit hat der Staat die Anschaffung kräftig bezuschusst, doch damit ist bald Schluss. Seit 2023 sinkt die E-Auto Prämie.

Diesen Schritt begründet Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) damit, dass die Elektromobilität den Übergang in den Massenmarkt geschafft habe. Eine Elektro-Kaufprämie („Umweltbonus“) seitens des Staates sei in absehbarer Zeit nicht mehr nötig.

Staatliche E-Auto-Förderung bis maximal Ende 2024

Die Förderung will die Bundesregierung auf rein batterieelektrische Fahrzeuge konzentrieren. „Das sorgt für mehr Klimaschutz im Verkehr und setzt die zur Verfügung stehenden Mittel zielgerichtet ein“, so Habeck.

Die Subventionen sollen spätestens Ende 2024 auslaufen. Bis dahin will der Staat seine Förderbeträge sukzessive verringern. Die Hersteller geben auf die gesunkenen Förderbeträge aller Voraussicht nach weiterhin zusätzlich Rabatt in Höhe von 50%.

Förderdeckel: Für die E-Auto-Prämie stehen nach Angaben der Bundesregierung 3,4 Milliarden Euro zur Verfügung – 2,1 Milliarden Euro für das Jahr 2023 und 1,3 Milliarden Euro für das Jahr 2024. Unklar ist, ob das Geld ausreicht – oder ob Antragsteller*innen leer ausgehen, wenn der Fördertopf ausgeschöpft ist.

Das neue Konzept für die E-Auto-Prämie 2023 sieht so aus:

  • Für E-Autos bis 40.000 Euro: Vom Staat gibt es einen Umweltbonus von 4.500 Euro. Der Hersteller gewährt voraussichtlich einen zusätzlichen Nachlass von 2.250 Euro.
  • Für E-Autos bis 65.000 Euro: Die Elektro-Kaufprämie des Staates liegt bei 3.000 Euro – plus einem Hersteller-Nachlass von voraussichtlich 1.500 Euro.
  • Für Plug-In-Hybride – sie kombinieren eine Elektro- und Verbrennungsmotor – gibt es ab 2023 keine E-Auto-Prämie mehr.

Ab dem 1. September 2023 will die Bundesregierung die E-Auto-Prämie auf Privatpersonen beschränken – Unternehmen gehen ab dann leer aus. Das Wirtschaftsministerium prüft, ob diese Regelung möglicherweise auf Kleingewerbetreibende und gemeinnützige Organisationen ausgeweitet wird.

Die Höhe der E-Auto-Förderung hängt von der Leasingdauer ab. Leasingverträge mit einer Laufzeit ab 23 Monaten erhalten die volle Förderung. Sind die Vertragslaufzeiten kürzer, passt sich die Förderung entsprechend an. Details gibt es beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa). Der ADAC rechnet damit, dass sich die Leasingraten für Elektroautos im nächsten Jahr verteuern.

Das gilt in Sachen Elektro-Kaufprämie ab 2024

Für E-Autos mit einem Listenpreis bis 45.000 Euro zahlt der Staat einen Umweltbonus von 3.000 Euro, hinzukommt ein voraussichtlicher Hersteller-Nachlass von 1.500 Euro. Für E-Autos mit einem Listenpreis von über 45.000 Euro entfällt der Umweltbonus.

Übrigens: Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz beantwortet Fragen zum Umweltbonus in einem FAQ.

Wie komme ich an die Elektro-Kaufprämie?

Checken Sie vor der Anschaffung eines Fahrzeugs, ob Sie dafür noch Fördermittel bekommen können. Das gilt vor allem für Plug-in-Hybride. Auf der Delistung-Fahrzeugliste des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle können Sie lesen, welche Plug-in-Hybride von derListe der förderfähigen Elektrofahrzeuge gestrichen sind. Ist das für ein Modell gültige Datum abgelaufen, können Sie für das jeweilige Fahrzeug keinen Antrag mehr stellen.

Den Antrag auf den Umweltbonus stellen Sie beim Bafa, und zwar online. Beachten Sie: Einen Antrag können Sie nur für Fahrzeuge stellen, die bereits zugelassen sind. Maßgeblich für die Bemessung des Zuschusses ist auch künftig das Datum des Förderantrags.

Tipp: Bei Fragen können Sie sich an die Bafa-Hotline wenden unter der  +49 6196 9081009.

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