Machen Sie Ihre Finanzvorsätze 2024 wahr
Sparen und anlegen – sieben Strategien
Das Jahr 2023 befindet sich im Endspurt – die Zeit ist reif, gute Finanzvorsätze für 2024 zu fassen. Sprich: Endlich clever sparen und das Ersparte gewinnbringend anlegen. Und obwohl viele glauben, wegen der nach wie vor hohen Inflation kein Geld beiseitelegen zu können: Auch mit kleinen Beträgen können Sie über längere Zeit viel erreichen.
Im neuen Jahr gute Vorsätze wahrmachen und sich um die Altersvorsorge kümmern
Es gibt viele Gründe, warum Sparen und Geldanlegen wichtig sind. Vielleicht möchten Sie eine Immobilie erwerben, die Ausbildung Ihrer Kinder finanzieren oder einen schönen Urlaub buchen. Oder auch fürs Alter vorsorgen – denn mit der gesetzlichen Rente allein dürften Sie kaum in der Lage sein, im Alter finanziell gut über die Runden zu kommen.
Bevor Sie mit Ihren Finanzvorsätzen für 2024 durchstarten, sollten Sie als erstes Folgendes tun:
- Sich einen Überblick über die Finanzen verschaffen: Welche Einnahmen haben Sie pro Monat – und welche Ausgaben? Verschaffen Sie sich einen detaillierten Überblick über Ihre Finanzen. So sehen Sie, wie viel Geld Sie sparen und anlegen können.
- Kredit tilgen: Bauen Sie Ihre Schulden ab. „Kredite und Darlehen abzubezahlen, ist meist die beste Geldanlage, die Sie machen können“, erklärt die Verbraucherzentrale Bremen. Der Grund: Kredite und Darlehen kosten enorme Zinsen.
- Liquiditätsreserve anlegen: Experten empfehlen, auf einem Tagesgeldkonto etwa zwei bis drei Nettogehälter anzulegen. So haben Sie eine gute Reserve, falls einmal unerwartete Kosten anstehen, und brauchen keinen teuren Dispositionskredit in Anspruch zu nehmen.
Sieben Strategien zum Sparen und Anlegen:
- Die 52-Wochen-Challenge
Suchen Sie sich einen bestimmten Tag in der Woche aus, zum Beispiel den Sonntag. An diesem Tag werfen Sie einen Euro in eine Spardose. In den kommenden Wochen wandert dann immer ein Euro mehr in die Dose, „das heißt konkret, dass in der ersten Woche ein Euro, in der zweiten zwei Euro, in der dritten drei Euro und am Ende des Jahres, also in der 52. Woche, 52 Euro gespart werden“, erläutert Sylvie Ernoult vom Bundesverband deutscher Banken (BdB) in einem Blogbeitrag. Am Ende des Jahres haben Sie auf diese Weise stolze 1.378 Euro gespart. - Der Fünf-Euro-Trick
Ebenfalls simpel: Sobald Sie einen Fünf-Euro-Schein im Portemonnaie haben, sortieren Sie ihn aus und stecken ihn in ein Sparschwein. Ähnlich können Sie natürlich mit Zwei-Euro-Stücken oder Zehn-Euro-Scheinen verfahren. - Bezahl Dich selbst zuerst
Sparen ist Verzicht? Von wegen! Statt Monat für Monat das übriggebliebene Einkommen abzuzwacken, können Sie sich selbst wertschätzen – und einen Betrag direkt nach Eingang des Einkommens auf ein eigens dafür geschaffenes Konto Geld überweisen. Am besten per Dauerauftrag. Das können zum Beispiel pro Monat 10% des Einkommens sein. Mit einem Extra-Konto-Sparplan lässt sich das ganz einfach automatisieren. - Aufrunden zu den eigenen Gunsten
Ein neuer Pulli, ein paar schicke Schuhe – dann und wann gönnt sich nahezu jeder und jede etwas. Wie wäre es, wenn Sie den jeweiligen Betrag aufrunden und die Differenz sparen? Wie das funktioniert, erläutert Ernoult im BdB-Blog: „Kosten neue Schuhe beispielsweise 75,99 Euro, so rechnen Sie innerlich mit 80 Euro und überweisen sich 4,01 Euro auf ein Tagesgeldkonto.“ Wer kann und will, kann natürlich auch auf höhere Beträge aufrunden, etwa auf 100 Euro – und sich dann 24,01 Euro zum Sparen überweisen. Mit dem Girokonto der ING lassen sich Karten-Umsätze zum nächsten vollen Euro und zu den nächsten vollen 5 Euro mit der Kleingeld Plus Funktion auf das Extra-Konto sparen. - Gehaltserhöhung beiseitelegen
Sie haben eine Gehaltserhöhung bekommen? Herzlichen Glückwunsch, die haben Sie sich bestimmt verdient! Aber vielleicht benötigen Sie das Plus nicht zwingend, um Ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, weil Sie mit Ihrem bisherigen Lohn gut zurechtgekommen sind. Sollte dies der Fall sein, legen Sie das Gehaltsplus gewinnbringend an. - Geld anlegen und in einen Sparplan einzahlen
Es müssen nicht immer große Summen sein, die in einen Sparplan fließen. Selbst mit kleinen Beträgen kommen Sie langfristig zu einem größeren Geldbetrag. Eine Option sind Wertpapier-Sparpläne, zum Beispiel Fonds- oder ETF-Sparpläne. - Mit Festgeld sparen
Dank der gestiegenen Zinsen kann sich auch eine Anlage in Festgeld wieder lohnen. Wenn Sie dafür einen Betrag beiseitelegen möchten, kann ein Sparbriefeine gute Idee sein. Durch die feste Laufzeit und Verbindlichkeit können höhere Zinsen winken als bei flexiblen Sparprodukten.