Guter Vorsatz für 2024: Geld anlegen – Tipps für jedes Alter

So geht Geldanlage einfach und strukturiert.

Geldanlage 5 min Lesedauer 09.01.2024
Vater und Sohn im Bett vor Laptop

Gute Vorsätze für das neue Jahr sind beliebt. Sie sind auch nützlich, wenn sie konsequent umgesetzt werden. Ob gesünder leben, mehr Zeit für Freunde haben oder sich um die Geldanlage kümmern. Ziele gibt es viele. Wichtig ist, die Umsetzung möglichst einfach zu halten, damit es nicht beim guten Vorsatz bleibt.

Girokonto wird viel genutzt,

Sparen auf dem Girokonto ist für viele Menschen in Deutschland noch immer die häufigste Form der Geldanlage. Mit 38 Prozent wurde diese Form der Geldanlage in einer Umfrage zu den genutzten Geldanlagen der Deutschen am häufigsten genannt. Das Sparbuch und Spareinlagen waren mit 33 Prozent die zweithäufigste Nennung (Quelle: Statista, April 2023).

… doch für die Geldanlagen gibt es Alternativen.

Allerdings gibt es attraktivere Möglichkeiten der Geldanlage als das Girokonto oder Sparbuch. So bieten beispielsweise festverzinsliche Anlageformen wie Festgeld, Sparbrief oder Anleihen aufgrund des gestiegenen Zinsniveaus derzeit höhere Renditen. Doch das Zinsniveau könnte sich schon bald ändern. Angesichts der in den zurückliegenden Monaten gesunkenen Inflationsrate und der eher mauen Wachstumsaussichten für Deutschland und den Euroraum könnte die EZB die Zinsen 2024 wieder senken.

Auch Aktien im Blick behalten.

Darüber hinaus sollten andere Anlageformen wie Aktien nicht vergessen werden. Aktien bieten die Chance auf eine höhere Rendite, weisen aber ein höheres Risiko für größere Kursschwankungen auf als Anleihen von Staaten oder Unternehmen mit guter Kreditwürdigkeit.

Wie viel Geld in Aktien investiert wird, hängt von der persönlichen Renditeerwartung und Risikobereitschaft ab. Als Faustformel kann folgende einfache Berechnung dienen: Aktienquote = 100 minus Lebensalter. Demnach kann ein eine 25-jährige Person bis zu 75 Prozent Aktienanteil im Depot halten. Für eine 65-jährige Person ist es dagegen sinnvoll, nicht mehr als 35 Prozent des Anlagekapitals in Aktien zu investieren.

Je höher das Lebensalter, desto niedriger sollte also der Anteil von Aktien im Depot ausfallen. Dahinter steckt folgende Überlegung: Junge Menschen haben in der Regel einen längeren Anlagehorizont. Damit können sie einem Aktieninvestment mehr Zeit geben, um eventuelle Kursrückgänge wieder aufzuholen.

Menschen im fortgeschrittenen Alter, die über ihr angespartes Geld zeitnah verfügen wollen, setzen durch die reduzierte Aktienquote nur noch einen kleinen Teil dem Risiko von Kursrückschlägen aus. Natürlich kann die Aktienquote je nach individuelle Risikoneigung auch geringer ausfallen.

Zinsumfeld nutzen, verschiedene Laufzeiten im Depot berücksichtigen.

Älteren Generationen, die nach der Rally an den Aktienmärkten im vergangenen Jahr die Chance nutzen und Geld von Aktien in verzinsliche Anlagen umschichten wollen, kommt das aktuelle Zinsumfeld entgegen. Eine Möglichkeit, sich die aktuellen Zinskonditionen für längere Zeit zu sichern, sind Anleihen von Staaten oder Unternehmen mit guter Kreditwürdigkeit. Derzeit gibt es für Anleihen mit Laufzeiten von bis zu zwei Jahren ähnlich hohe Zinsen wie für Anleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren. Somit kann der für Zinsanlagen vorgesehene Betrag auf Anleihen mit verschiedenen Laufzeiten aufgeteilt werden.

Ein Beispiel: Ein Betrag von 10.000,00 Euro könnte in fünf Anleihen mit Laufzeiten von zwei, vier, sechs, acht und zehn Jahren investiert werden. Auf diese Weise sichert man sich die aktuellen Zinskonditionen für einen längeren Zeitraum. Zugleich steht in diesem Beispiel ein Teil des investierten Geldes nach zwei Jahren wieder zur Verfügung. Ein Punkt, der wichtig ist, wenn man sich im Alter Reisen oder andere schöne Dinge gönnen will. Doch auch in jungen Jahren sind die Bedürfnisse hoch. Einkommen und Ausgaben variieren allerdings teils deutlich. Praktische Tipps zur Finanzplanung der verschiedenen Lebensabschnitte gibt es hier:

Das Depot gut diversifizieren, zu jeder Zeit.

Je nach Lebensphase kann die Höhe der Anteile von Aktien, Anleihen oder anderen Anlageprodukten im Depot variieren. Wichtig ist hierbei, dass in jedem Fall verschiedene Anlageklassen berücksichtigt und Risiken dadurch verteilt werden. Im Hinblick auf eine gute Diversifikation sind Fonds oder ETFs, die beispielsweise in eine Vielzahl von Anleihen investieren, eine sinnvolle Alternative zum Direktinvestment. Anlegerinnen und Anlegern stehen zahlreiche solcher Produkte zur Verfügung, die Anleihen verschiedener Emittenten und mit unterschiedlichen Laufzeiten berücksichtigen.

Jüngere Generationen können Aktien- und Anleihen-Investments mit Wertpapier-Sparplänen einfach umsetzen. Die ING bietet mehr als 2.000 sparplanfähige ETFs, Fonds, Aktien und Zertifikate. Besonders günstig sind die ETF-Sparpläne von den Premium-Partnern. Für ältere Generationen ist ein Einmalinvestment in Zinsanlagen sinnvoll. Auch hier hat die ING mit ausgewählten ETFs oder den ING World Funds dauerhaft günstige Angebote im Programm.

Autor: Steffen Droemert

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