Lebensmittel retten und helfen

Verbrauchertipps 4 min Lesedauer 09.09.2024

Lebensmittelverschwendung hat erhebliche Folgen auf unsere Gesellschaft. Wir geben Tipps zur Lebensmittelrettung.

Lebensmittel retten und helfen – so geht`s

Weltweit werden jährlich etwa 931 Millionen Tonnen Nahrungsmittel weggeworfen – allein in Deutschland sind es jährlich etwa 11 Millionen Tonnen. Mit allen produzierten, aber nie verzehrten Lebensmitteln könnten zwei Milliarden Menschen ernährt werden – mehr als doppelt so viele wie alle unterernährten Menschen auf der Welt. Diese Verschwendung hat erhebliche Auswirkungen auf unsere Gesellschaft und Umwelt. Wir zeigen, was Du dagegen tun kannst.

Lebensmittelverschwendung passiert überall

In der Landwirtschaft führt Überproduktion, falsche Lagerung oder Schädlingsbefall dazu, dass Lebensmittel verloren gehen. In der Lebensmittelindustrie sorgen Transportschäden und Überproduktion für unnötige Abfälle. Und auch unser eigenes Verhalten spielt eine Rolle: Häufig kaufen wir mehr, als wir brauchen oder werfen Lebensmittel weg, die noch gut sind. Wenn wir alle ein bisschen bewusster handeln, können wir gemeinsam einen großen Unterschied machen.

Zahlreiche Initiativen zur Auswahl

Die gute Nachricht: Es gibt viele Initiativen, die sich gegen Lebensmittelverschwendung engagieren. Organisationen wie die Tafeln setzen sich dafür ein, überschüssige Lebensmittel zu retten und zu verteilen. Technologische Lösungen wie die App Too Good To Go helfen dabei, überschüssige Lebensmittel zu vermitteln. Gemeinschaftsprojekte wie Foodsharing und Nachbarschaftsinitiativen stärken den Zusammenhalt und sorgen dafür, dass weniger Essen im Müll landet. Außerdem helfen Bildungsinitiativen und Aufklärungskampagnen, das Bewusstsein für dieses wichtige Thema zu schärfen.

Gerettete Lebensmittel helfen Bedürftigen

Lebensmittelrettung spielt eine entscheidende Rolle für die Versorgung von Menschen in Not. Einrichtungen wie die über 970 Tafeln in Deutschland sorgen dafür, dass gerettete Lebensmittel direkt bei denjenigen ankommen, die sie am dringendsten brauchen. Mit rund 60.000 engagierten Helferinnen und Helfern retten die Tafeln jährlich etwa 265.000 Tonnen Lebensmittel – von Brot vom Vortag bis hin zu Gemüse mit kleinen Schönheitsfehlern. Diese Lebensmittel gehen an 1,6 bis 2 Millionen von Armut betroffene Menschen. So leisten die Tafeln nicht nur einen wertvollen Beitrag zur Ernährungssicherung, sondern auch zu sozialen und ethischen Werten in unserer Gesellschaft.

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So kannst Du einen Unterschied machen

Obwohl die Tafeln und andere Initiativen schon zahlreiche Lebensmittel retten, werden laut einer UN-Studie täglich eine Billion essbarer Lebensmittel in Haushalten verschwendet. Darum sollten alle etwas gegen Lebensmittelverschwendung tun. Hier ein paar einfach umsetzbare Tipps für Deinen Alltag:

  1. Bewusst einkaufen: Plane Deine Einkäufe und kaufe nur, was Du wirklich brauchst. Es ist hilfreich, wenn Du nicht hungrig einkaufen gehst.
  2. Richtig lagern: Informiere Dich über die richtige Lagerung von Lebensmitteln, um deren Haltbarkeit zu verlängern, z.B. Beeren ungewaschen, Mango und Kartoffeln nicht im Kühlschrank, Bananen nicht neben anderem Obst.
  3. Reste verwerten: Checke Deine Vorräte regelmäßig und nutze kreative Rezepte, um Reste sinnvoll zu verwerten und neue Gerichte zu zaubern. Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) ist kein Verbrauchsdatum.
  4. Teilnahme an Lebensmittelrettungsprojekten: Engagiere Dich bei lokalen Initiativen wie Foodsharing und stelle übrige Lebensmittel vor einem Urlaub oder nach einer Party einfach bei nebenan.de oder Foodsharing ein.
  5. Spenden: Du arbeitest im Handel oder veranstaltest Events? Gib überschüssige Lebensmittel an Organisationen wie die Tafeln oder LAIB und SEELE. Bei rechtzeitiger Ankündigung können diese sogar abgeholt werden.
  6. Ehrenamtliches Engagement: Beteilige Dich an ehrenamtlichen Aktivitäten, zum Beispiel im Rahmen von Firmen-Ehrenamtstagen. Bei der Zubereitung von Speisen, dem Packen und Sortieren von Lebensmittelspenden oder einfach der Verteilung können die Tafeln oder die Stadtmissionen oft Hilfe gebrauchen.

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