Ihre Finanzen im März

Hier können Sie sparen

Aktuelles 5 min Lesedauer 19.02.2025
März 2025

Rentenänderung, Vorsicht bei Steuerbescheiden, dem Ablesen der Zählerstände. Plus: Mit Versicherungscheck Geld sparen.

Inhaltsverzeichnis
  1. Rentenhöhe kann sich ab März ändern
  2. Meldebescheinigung zur Sozialversicherung prüfen
  3. Vorsicht: Gefälschte Steuerbescheide im Umlauf
  4. Zählerstände für Strom und Gas ablesen
  5. Bedarfscheck machen: Überflüssige Versicherungen kündigen und so Geld sparen
  6. Podcast: Europa unter Druck: US-Zölle, Ukraine-Krieg und die Bundestagswahl

Rentenhöhe kann sich ab März ändern

Seit Jahresbeginn verlangen viele Krankenkassen einen höheren Zusatzbeitrag. Dieser Zusatzbeitrag macht sich bei Rentnerinnen und Rentner erst ab März bemerkbar. Für viele bedeutet das, dass sich die monatliche Rentenzahlung verringert. Die Rentenversicherung beteiligt sich sowohl beim allgemeinen Beitrag zur Krankenversicherung als auch beim Zusatzbeitrag zur Hälfte.

Meldebescheinigung zur Sozialversicherung prüfen

Zu Jahresbeginn erhalten Beschäftigte von ihrem Arbeitgeber die Meldebescheinigung zur Sozialversicherung. Darin ist aufgelistet, welche Daten der Arbeitgeber an die gesetzliche Rentenversicherung übermittelt hat – zum Beispiel Angaben zur Beschäftigungsdauer und zur Höhe des Verdienstes. Arbeitnehmende sollten das Dokument sorgfältig auf mögliche Fehler prüfen und es außerdem gut aufbewahren, rät die Deutsche Rentenversicherung (DRV). Sind die übermittelten Daten falsch, kann sich das später negativ auf spätere Rentenansprüche auswirken.

Hier gibt es Hilfe: Wer Fragen hat, kann sich an das DRV-Team unter der kostenlosen Servicenummer 0800 10 00 48 00 wenden. Infos gibt es auch auf der Website der Deutschen Rentenversicherung.

Vorsicht: Gefälschte Steuerbescheide im Umlauf

Wer einen Steuerbescheid bekommen hat und darin von einer unerklärlichen Nachzahlung die Rede ist, sollte wachsam sein. Es könnten Kriminelle hinter den vermeintlichen Steuerbescheiden stecken, die mit gefälschten Dokumenten Kasse machen wollen. Nach Angaben des brandenburgischen Finanzministeriums haben Verbraucherinnen und Verbraucher in mehreren Bundesländern bereits gefälschte Steuerbescheide erhalten.

So können Sie sich wappnen:

  • Schauen Sie sich das Dokument genau an: Stimmen die persönliche Steuernummer und die Steueridentifikationsnummer? Falls nicht, sollten bei Ihnen die Alarmglocken schrillen.
  • Erkundigen Sie sich bei dem für Sie zuständigen Finanzamt, falls Sie Zweifel an der Echtheit des Steuerbescheids haben. Die Kontaktdaten stehen auf dem Steuerbescheid des Vorjahres.
  • Willigen Sie beim Online-Finanzamt Elster in die elektronische Bekanntgabe des Steuerbescheids ein. Dann können Sie das Dokument nur online abrufen.

Zählerstände für Strom und Gas ablesen

Die eigenen Zählerstände für Strom und Gas einmal im Jahr ablesen und diese dem Messstellenbetreiber übermitteln – das ist einfach und geht schnell. Wer dies unterlässt, muss damit rechnen, dass der Messstellenbetreiber die Verbräuche schätzt und womöglich damit danebenliegt. Dann können Sie schnell zu viel Geld zahlen. Um das zu vermeiden, sollten Sie dem Messstellenbetreiber zusätzlich zum Verbrauch auch die Zählernummer für die korrekte Zuordnung mitteilen. Bei einer Datenübermittlung via Webformular ist nach Angaben der Verbraucherzentrale Brandenburg genau vorgegeben, wo welche Daten einzutragen sind. Dagegen sind die Zählernummern oft bereits hinterlegt, wenn Sie die Zählerstände via Kundenkonto übermitteln.

Übrigens: Keine gute Idee ist es laut dem Rechtsexperten Rico Dulinski von der Verbraucherzentrale Brandenburg, zu niedrige Zählerstände anzugeben, um eine geringere Rechnung zu erhalten. Denn zum einen finde immer eine Prüfung auf Plausibilität statt. „Und andererseits werden die Zähler irgendwann doch vom Messstellenbetreiber abgelesen“, so Dulinski. Dann gibt es eine Abrechnung aller bis dahin aufgelaufene Verbräuche. Die Folge davon können hohe Nachzahlungen sein.

Bedarfscheck machen: Überflüssige Versicherungen kündigen und so Geld sparen

Jetzt mal ehrlich: Wann haben Sie all die Versicherungen, die Sie abgeschlossen haben, zuletzt auf den Prüfstand gestellt? Wenn das schon länger her ist, sollten Sie handeln. Denn womöglich hat sich etwas an Ihrer Lebenssituation geändert und Sie brauchen die ein oder andere Police nicht mehr. Dann ist es Zeit, sie zu kündigen – so sparen Sie Geld. Bei der Frage, welche Versicherungen Sie brauchen und welche nicht, kann Ihnen der Online-Bedarfscheck des Bunds der Versicherten (BdV) behilflich sein. Um den individuellen Bedarf einschätzen zu können, müssen Sie in dem BdV-Tool einige wenige Angaben machen. Dazu zählen Ihre familiäre Situation, Ihre eigenen Aktivitäten und Besitztümer sowie Ihre persönlichen Wünsche und Bedürfnisse. Im Ergebnis bekommen Sie verschiedene Versicherungen aufgelistet, die mit 0 (= ungeeignet) über 3 (= wichtig) bis hin zu 5 (= Pflicht) ausgezeichnet sind.

Podcast: Europa unter Druck: US-Zölle, Ukraine-Krieg und die Bundestagswahl

Der Druck auf Europa wächst. Nicht nur aufgrund von möglichen zusätzlichen Zöllen seitens der USA, diese Woche sind Stahl und Aluminium dran, als auch „reziproke“ US-Zölle, sondern auch aufgrund der derzeitigen Entwicklungen im Ukraine-Krieg. Plötzlich gibt es Bewegung, Trump möchte sogar Putin treffen, doch was bedeutet das für Europa? Und wie beeinflussen die aktuellen Geschehnisse die anstehende Bundestagswahl? Welche Koalitionsmöglichkeiten es gibt und wie es um die Finanzierung der Parteipläne steht, besprechen Carsten Brzeski und Inga Fechner in dieser Podcast-Folge.

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