Ihre Finanzen im Mai
Das ist jetzt neu
Neues Label beim Autokauf, teurere Flüge, mehr Gehalt für Altenpfleger*innen und drei Spartipps.
Beim Autokauf soll neues Label besser informieren
Der Kauf eines neuen Autos steht an – aber Ihnen fehlt der Durchblick in Sachen Verbrauch und Emissionen eines Neuwagens? Ab Mai bekommen Sie Hilfe: Ab dann muss ein Pkw-Label mit entsprechenden Angaben direkt am ausgestellten Fahrzeug im Autohaus angebracht oder beim Kauf im Netz entsprechend angegeben sein. Grundlage hierfür ist nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums eine Novelle der Verordnung zur Energieverbrauchskennzeichnung bei Pkw. Der Hinweis soll mehr Transparenz beim Autokauf bringen. Details sind auf der Website des Bundeswirtschaftsministeriums nachzulesen.
Flüge ab Deutschland von Mai an teurer
Flüge ab Deutschland verteuern sich von Mai an. Grund ist die Anhebung der Luftverkehrssteuer auf jedes Flugticket um 20%. Für ein entsprechendes Gesetz hatte unlängst der Bundesrat den Weg freigemacht. Die höhere Ticketsteuer soll dazu beitragen, das Haushaltsloch des Bundes zu stopfen. Die Steuer steigt – abhängig vom Endziel der Reise – um fast ein Fünftel auf 15,53 Euro bis 70,83 Euro je Fluggast. Die Fluggesellschaften, die diese Aufschläge zahlen müssen, können sie an die Flugreisenden weitergeben.
Mehr Geld für Beschäftigte in der Altenpflege
Beschäftigte in der Altenpflege bekommen vom 1. Mai an mehr Geld. Der Mindestlohn pro Stunde steigt für Pflegefachkräfte auf 19,50 Euro, für qualifizierte Pflegehilfskräfte auf 16,50 Euro und für Pflegehilfskräfte auf 15,50 Euro. Zum 1. Juli 2025 gibt es erneut mehr Gehalt. Für Fachkräfte steigen dann die Mindestlöhne um einen weiteren Euro, für qualifizierte Hilfskräfte um 85 Cent und für Hilfskräfte um 60 Cent.
Rentenansprüche für Kindererziehung beantragen
Sie gehen wegen der Kindererziehung keiner beruflichen Tätigkeit nach? Das ist kein Grund, auf Rentenansprüche zu verzichten. Mütter und Väter bekommen in solchen Fällen von der gesetzlichen Rentenversicherung bis zu drei Jahre Kindererziehungszeiten gutgeschrieben. Das erhöht die späteren Renten. Bis zum zehnten Geburtstag des Kindes lassen sich ferner sogenannte Berücksichtigungszeiten anerkennen. Allerdings erfolgt das alles nicht automatisch. Mütter und Väter müssen Kindererziehungs- und Berücksichtigungszeiten beantragen. Das ist beispielsweise im Rahmen einer Kontenklärung möglich. Fragen hierzu beantwortet die Deutsche Rentenversicherung Bund (DRV) am kostenlosen Servicetelefon unter 0800 10 00 48 00.
Energiekosten sparen: Heizung auf Sommerbetrieb umstellen
Mit dem Ende der Heizsaison sollten Hauseigentümer*innen ihre Heizung bis Oktober komplett abschalten. Falls die Heizung auch das Wasser für Bad, Küche und Co. erwärmt, empfiehlt es sich laut Informationsprogramm Zukunft Altbau, den Sommerbetrieb der Anlage zu aktivieren. Ansonsten springt in kühleren Nächten auch im Sommer der Öl-, Gas- oder Pelletkessel oder die Wärmepumpe immer wieder an – dann fließt Wärme in den Heizkreislauf, auch wenn die Thermostate heruntergedreht sind. Aus Sicht von Zukunft Altbau ein sinnloser Verbrauch, da Bewohner*innen die Wärme nicht benötigten. Wer die Heizung ausschaltet, könne bis zu 8% Heizkosten einsparen. Auch die Lebensdauer des Heizkessels könne man so verlängern.
Spartipps: Weniger Wasser reicht oft auch
Keine Frage: Wasser braucht man daheim, ob es nun um Abwaschen, Zähneputzen oder Pflanzengießen geht. Doch oft ist es möglich, weniger Wasser zu verbrauchen. Damit tun Sie der Umwelt etwas Gutes und schonen nebenbei Ihren Geldbeutel. So ist es in jedem Fall wassersparender, zu duschen, statt ein Vollbad zu nehmen. Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) rät auf seiner Website: „Duschen Sie möglichst kurz, versuchen Sie es mal mit 3 Minuten.“ Zusätzlich könne ein Wasserspar-Duschkopf den Wasserverbrauch reduzieren. Und beim Einseifen ist natürlich auch kein Wasser nötig.
Ein anderes Beispiel: Egal, ob es um Ihre Spülmaschine oder Ihre Waschmaschine geht – lassen Sie diese Geräte nicht halbvoll laufen, das ist Wasserverschwendung. Und da in der wärmeren Jahreszeit jetzt wieder sehr häufig die Pflanzen im Garten zu bewässern sind: Fangen Sie Regenwasser in einer Regentonne auf. Regenwasser punktet mit einem geringeren Kalkgehalt und ist im Vergleich zu Leitungswasser kostenlos.
Podcast: Die Zinswende kommt im Juni
Die Leitzinsen blieben noch einmal unverändert, doch an der Kommunikation hat die EZB nach der aktuellen Ratssitzung ein wenig gedreht. Auch wenn sich Christine Lagarde auf der anschließenden Pressekonferenz – wie üblich – auf nichts festlegen lassen wollte, gehen wir weiterhin davon aus, dass auf der Ratssitzung Anfang Juni tatsächlich der erste Zinsschritt in Richtung einer Lockerung der restriktiven Geldpolitik beschlossen werden wird. Im Gespräch mit Sebastian Franke erklärt Carsten Brzeski das Kalkül hinter dieser Annahme und skizziert einen möglichen Pfad für die Geldpolitik im Rest des Jahres 2024.