5G-Mobilfunk in Deutschland

Welche Vorteile und Nachteile hat der 5G-Standard?

Verbrauchertipps 3 min Lesedauer 17.03.2022
Mobilfunk

Eigentlich müsste die Mobilfunkversorgung in Deutschland flächendeckend ziemlich gut sein. Seit dem 1. Januar 2020 müssen Mobilfunkanbieter 98% aller Haushalte bundesweit, 97% der Haushalte je Bundesland sowie 100% der Hauptverkehrswege wie Autobahnen und Zugstrecken mit schnellem mobilen Breitband der vierten Generation (4G oder auch LTE genannt) versorgen. Höhere Werte aus Stadtstaaten können also angerechnet werden, um Versäumnisse aus Flächenstaaten auszugleichen und insgesamt auf den 98%-Wert zu kommen. Bis Ende 2022 soll auch der 5G-Netzausbau abgeschlossen werden. Wer profitiert davon?

Wie weit ist der 5G-Netzausbau fortgeschritten?

Im Januar erreichte 5G eine Flächenabdeckung von fast 60 % - das bedeutet, dass hier mindestens eine Antenne der verschiedenen Netzbetreiber in Reichweite ist. Die Deutsche Telekom erreicht inzwischen schon 91 % aller Haushalte mit dem 5G-Netz. Merken Sie etwas davon? Vermutlich nicht. Denn für einen Privatnutzer ist der Unterschied zwischen 5G und 4G/LTE fast nicht spürbar. Für die Industrie 4.0 und  die vernetzten Maschinen allerdings schon. Die einzige Auswirkung, die bei Smartphone-Nutzern spürbar werden kann: Der Akku ist schneller leer. Das liegt daran, dass viele Smartphone-Modelle die neue Technologie noch gar nicht unterstützen.

5G oder 5G+?

Ist das schon wieder eine neue Ausbaustufe? Ja. Das Netz ist nämlich aktuell nur eine Ausweitung des alten Netzes - Rufaufbau und andere Features laufen weiterhin über 4G. Im Fachjargon nennt sich das 5G Non-Standalone. Wenn die "echte" 5G Standalone Technologie dann dauerhaft verfügbar ist und man ein unterstütztes Endgerät verwendet, verbraucht ein Nutzer dann nicht mehr, sondern bis zu 20 % weniger Strom. In 4 Wochen käme dann 1kWh gesparte Energie zusammen.

Deutschland im Ländervergleich

In Europa sind Skandinavien und die Schweiz laut Bundesministerium für Digitales und Verkehr Vorreiter für 5G. Auch Großbritannien arbeitet fleißig am Netzausbau. Im weltweiten Vergleich ist Europa aber noch kein großer Player - hier sind Nationen wie die USA, Südkorea, Japan oder China schon weiter. Deutschland zieht jetzt aber nach, um weiterhin ein attraktiver Industriestandort zu bleiben.

Deutsche Nutzer sind skeptisch

5G ist immer noch angstbehaftet. Viele Mythen rund um Gesundheitsgefährdung und Strahlung kursieren in den sozialen Medien. Mit der neuen Technologie ändert sich jedoch wenig an der Belastung durch Strahlung. Die Bundesnetzagentur überwacht die Werte kontinuierlich und stellt das Monitoring der Elektromagnetischen Felder zur Verfügung.

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