Ihre Finanzen im November
Hier können Sie sparen
Sie haben Ihren Steuerbescheid für 2022 erhalten? Prüfen Sie ihn genau. Stellen Sie fest, dass das Finanzamt nicht alle Angaben berücksichtigt hat oder Sie vergessen haben, wichtige Werte mitzuteilen, haben Sie für einen Einspruch genau einen Monat Zeit. Die Frist beginnt mit dem Tag des Poststempels des Steuerbescheids plus drei Tage. Wer die Frist verpasst, kann den Bescheid zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr ohne weiteres ändern lassen.
Wichtig: Eine besondere Form muss der Einspruch nicht erfüllen – er muss aber neben Ihrer Steuer-ID auch eine Begründung enthalten. Die Begründung können Sie auch nachreichen. Sie können ihn schriftlich oder elektronisch an das im Bescheid angegebene Finanzamt übermitteln.
- Dienstfahrten mit dem Privatfahrrad können Steuern senken
- Podcast: Zahlen, Daten, Fakten – unser Blick auf die Konjunktur
- Black Friday, Cyber Monday & Co: Günstig einkaufen im November
- Gesunkene Stromkosten: Wie Sie davon profitieren können
- Kfz-Versicherung: Bis 30. November ist ein Wechsel zu einem anderen Anbieter möglich
- Und übrigens: Neues beim Lotto
Dienstfahrten mit dem Privatfahrrad können Steuern senken
Berufliche Fahrten mit dem Privat-Pkw senken die Steuerlast: Pro gefahrenen Kilometer können Sie 30 Cent als Kilometerpauschale ansetzen. Wer statt des privaten Pkw das eigene Fahrrad für Dienstfahrten nutzt, kann dies ebenfalls steuerlich geltend machen. Für die dienstliche Nutzung eines privaten Fahrrads gibt es jedoch keine Pauschale. Hier sind nach Angaben des Bundes der Steuerzahler die tatsächlichen Fahrtkosten anzusetzen. Sie ergeben sich aus den anfallenden Kosten geteilt durch die Jahresfahrleistung. Unter Kosten fallen Aufwendungen für Service und Reparaturen, aber auch die Anschaffungskosten. Letztere sind auf die Nutzungsdauer von sieben Jahren aufzuteilen, sollte das Fahrrad mehr als 800 Euro netto gekostet haben.
Podcast: Zahlen, Daten, Fakten – unser Blick auf die Konjunktur
Ob Auftragseingänge oder Produktion in der deutschen Industrie, Einzelhandelsumsätze in der Eurozone oder Konsumentenkredite in den USA: die wirtschaftliche Dynamik bleibt schwach. Franziska Biehl und Inga Fechner geben ihre Einschätzung zum aktuellen Marktgeschehen und werfen einen Blick auf die kommende Woche, in der das Treffen der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (APEC) ein Highlight darstellt. Außerdem: Was das aktuelle Jahresgutachten des Sachverständigenrats parat hält.
Black Friday, Cyber Monday & Co: Günstig einkaufen im November
Im November beginnt sie wieder, die Zeit der Schnäppchenjäger. Der (Online-)Handel lockt auch in diesem Jahr wieder mit teils üppigen Rabatten und will so das Weihnachtsgeschäft einläuten. Wer günstig shoppen möchte, sollte sich folgende Termine rot im Kalender markieren:
- 11.11.2023: Singles Day
- 24.11.2023: Black Friday
- 27.11.2023: Cyber Monday
Manche Händler oder Hersteller werben auch unter Bezeichnungen wie Cyberweek, Red Friday oder Black November für Rabattaktionen. Schauen Sie sich um und vergleichen Sie.
Aber: Lassen Sie sich nicht blenden, seien Sie kritisch beim Einkaufen. Nach einer Analyse der Verbraucherzentrale NRW sind die Rabatte oftmals gar nicht so satt, wie es auf den ersten Blick erscheint. Denn viele Händler ziehen die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) der Hersteller als Berechnungsgrundlage heran. Statt der versprochenen Rabatte von 50% gibt es allenfalls 20%.
Gesunkene Stromkosten: Wie Sie davon profitieren können
Nach teils kräftigen Preiserhöhungen im vergangenen Jahr ist Strom inzwischen wieder günstiger geworden. Daher kann ein Anbieterwechsel sich womöglich rechnen. So gehen Sie am besten vor:
- Nutzen Sie Vergleichsportale im Internet, um die Preise von mehreren Anbietern zu vergleichen und einen ersten Überblick zu bekommen. Allerdings sind in solchen Portalen nicht alle Anbieter gelistet. Fragen Sie daher auch Freund*innen und Bekannte nach deren Erfahrungen.
- Viele Anbieter haben mehrere Tarife. Fragen Sie Ihren derzeitigen Anbieter, ob Sie Strom auch günstiger beziehen können. Auch so können Sie Geld sparen.
- Binden Sie sich zunächst nur für ein Jahr und wählen Sie einen Tarif mit Preisgarantie. So vermeiden Sie eine mögliche erste Preiserhöhung nach wenigen Monaten.
Der beste Möglichkeit, Geld zu sparen, ist aber natürlich, den Verbrauch so gering wie möglich zu halten. So sollten etwa Wasch- und Spülmaschine immer voll beladen und bei TV, Computer & Co. kein Standby-Betrieb genutzt werden.
Tipp: Die Verbraucherzentrale bietet eine kostenlose Energieberatung.
Kfz-Versicherung: Bis 30. November ist ein Wechsel zu einem anderen Anbieter möglich
Die Kfz-Versicherung kann ganz schön ins Geld gehen. Doch es gibt Anbieter, die die gleichen Versicherungsleistungen wie die derzeitige Versicherung bieten – aber zu einem günstigeren Preis. Deshalb: Checken Sie die Preise! Über Vergleichsportale im Internet ist das mühelos möglich. Wer einen günstigeren Anbieter entdeckt und sich für ihn entscheidet, muss dem bisherigen Versicherer bis zum 30. November kündigen, wenn er zum 1. Januar wechseln möchte.
Und übrigens: Neues beim Lotto
Millionär*in werden durch Lottospielen, das ist der Traum von vielen. Sie versuchen ihr Glück und tippen Woche für Woche mit beim Lotto-Klassiker 6aus49. Dort gibt es ab 1. November neue Regeln: Der Jackpot darf ab dann auf maximal 50 Millionen Euro anwachsen statt auf bisher 45 Millionen Euro. Ausschüttungsbeträge über dieser Maximalsumme landen in der nächsten Jackpot-Phase der 1. Gewinnklasse. Zudem wird es schwieriger, den Jackpot zu knacken: Dies ist künftig nur mit sechs Richtigen plus Superzahl möglich.
