Ihre Finanzen im November
Hier können Sie jetzt sparen
Ob bei der Steuererklärung, beim Heizen, bei der Kfz-Versicherung oder beim Black Friday: Hier können Sie jetzt sparen.
- Freiwillig eine Steuererklärung abgegeben – ist das jetzt in den Folgejahren Pflicht?
- Richtig heizen und lüften – und so Geld sparen
- Holz und Heizöl im Internet bestellen? Vorsicht vor Fakeshops!
- Bei der Kfz-Versicherung gibt es oft Sparpotenzial
- Augen auf bei den Rabattschlachten im (Online-) Handel im November
- Diese 3 Tipps haben Verbraucherschützer für die Schnäppchenjagd:
- Podcast: Inflation unter 2 Prozent – sinken die Leitzinsen jetzt doch schneller als gedacht?
Freiwillig eine Steuererklärung abgegeben – ist das jetzt in den Folgejahren Pflicht?
Es ist ein Gerücht, das sich hartnäckig hält: Finanzämter sollen angeblich bei freiwilliger Abgabe einer Steuererklärung auch in den Folgejahren eine einfordern. Aber das stimmt nicht. Das Finanzamt prüft Jahr für Jahr auf Basis der gemeldeten Daten, ob eine Verpflichtung besteht. Liegt eine solche nicht vor, bleibt die Abgabe einer Steuererklärung auch in den Folgejahren freiwillig.
In vielen Fällen lohnt sich aber nach Angaben des Bunds der Steuerzahler die freiwillige Abgabe, für die Sie bis zu vier Jahre Zeit haben – zum Beispiel bei Sanierung der Wohnung oder des Eigenheims mit hohen Handwerkerkosten oder etwa bei hohen Werbungskosten als Arbeitnehmerin oder Arbeitnehmer. Weitere Infos gibt es auf der Website des Bunds der Steuerzahler.
Richtig heizen und lüften – und so Geld sparen
Mit dem Herbstwetter hat auch wieder die Heizperiode begonnen. Viele stehen vor der Frage, wie sich Heizkosten sparen lassen. Zu den Grundregeln gehören hierbei:
- Richtig lüften: Nicht die Fenster den Tag über in Kippstellung geöffnet lassen. Besser ist es, mindestens einmal am Tag etwa zehn Minuten lang möglichst mit Durchzug zu lüften, damit kein Schimmel entsteht.
- Heizung nicht komplett abschalten: Wenn die Heizung abgeschaltet ist, besteht die Gefahr, dass im Winter Rohre einfrieren können. Zudem kann sich bei abgeschalteter Heizung ebenfalls leicht Schimmel bilden.
- Mindestens 16 bis 18 Grad: Alle Wohn- und Schlafräume sollte man tagsüber auf mindestens 16 bis 18 Grad heizen. Um das Schimmelrisiko zu begrenzen, ist bei einem schlechten Bauzustand der Immobilie oft eine höhere Temperatur nötig.
Weitere Tipps sind auf der Website der Verbraucherzentrale nachzulesen.
Holz und Heizöl im Internet bestellen? Vorsicht vor Fakeshops!
Kaminholz, Pellets oder Heizöl: Im Internet finden sich viele Anbieter, die solche Erzeugnisse anbieten. Oft zu Preisen, die unschlagbar günstig erscheinen. Aber Vorsicht: Verbraucherschützer raten dazu, die Angebote genau zu prüfen, mitunter stecken Fakeshops dahinter. Die Grundregel lautet, keinesfalls Vorkasse zu leisten – denn im Betrugsfall ist das Geld ansonsten meist weg. Wer prüfen möchte, ob ein Angebot seriös ist, kann die jeweilige Shop-URL beim Fakeshop-Finder der Verbraucherzentrale Niedersachsen eintippen.
Bei der Kfz-Versicherung gibt es oft Sparpotenzial
Sie möchten sparen? Dann checken Sie doch mal, ob es nicht für Sie eine kostengünstigere Kfz-Versicherung gibt. Womöglich finden Sie einen Anbieter, der die gleichen – oder sogar bessere – Versicherungsleistungen wie die derzeitige Versicherung bietet, aber zu einem niedrigeren Preis. Über Vergleichsportale im Internet können Sie mühelos Leistungen und Kosten verschiedener Kfz-Versicherungen vergleichen. Entscheiden Sie sich für einen günstigeren Anbieter, müssen Sie dem bisherigen Versicherer bis zum 30. November kündigen.
Augen auf bei den Rabattschlachten im (Online-) Handel im November
Alle Jahre wieder: Im November gibt es die Rabattschlachten, mit denen der (Online-) Handel das Weihnachtsgeschäft einläuten will. Das sind 2024 die Tage, die Schnäppchenjägerinnen und Schnäppchenjäger kennen sollten:
- Singles Day ist in diesem Jahr am 11. November
- Black Friday fällt in diesem Jahr auf den 29. November
- Cyber Monday ist 2024 am 2. Dezember
- Auch mit Bezeichnungen wie Cyberweek, Red Friday oder Black November gibt es vielfach Werbung für Rabattaktionen.
Aber, wichtig zu wissen: Zwar ist es durchaus möglich, im Zuge der Aktionen das ein oder andere Schnäppchen zu machen. Allerdings ist laut Verbraucherschützern längst nicht jeder Rabatt so hoch, wie er scheint. Und oft gebe es auch schwarze Schafe unter den Anbieter. Daher der Tipp: Beim Einkaufen immer einen kühlen Kopf bewahren und sich nicht unter Kaufdruck setzen lassen.
Diese 3 Tipps haben Verbraucherschützer für die Schnäppchenjagd:
- Niemals Vorkasse-Käufe tätigen, sondern vorzugsweise per Rechnung oder Lastschrift bezahlen. Denn es gibt im Netz auch dubiose Händler.
- Lassen Sie sich nicht von vermeintlichen Riesenrabatten blenden. Sie fußen oft auf einem Vergleich mit der unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers, die so gut wie nie verlangt wird.
- Nutzen Sie bei der Suche nach dem günstigsten Preis mindestens zwei Preissuchmaschinen. Lässt sich ein Angebot auch so nicht unterbieten? Dann ist es womöglich tatsächlich ein Schnäppchen.
Podcast: Inflation unter 2 Prozent – sinken die Leitzinsen jetzt doch schneller als gedacht?
In Deutschland wie auch in der gesamten Eurozone lag der Anstieg des Harmonisierten Verbraucherpreisindex im September bei 1,8 Prozent und damit unter dem Zielwert der Europäischen Zentralbank. Auch die Konjunktur schwächelt weiterhin und könnte etwas geldpolitische Unterstützung gut gebrauchen. Geht es mit den Leitzinsen jetzt doch schneller abwärts, als das nach der letzten EZB-Ratssitzung Anfang September noch abzusehen war? Vielleicht, aber Carsten Brzeski will sich noch nicht festlegen und weist darauf hin, dass die Inflation auch bald wieder etwas anziehen dürfte.