Die besten Reise-Hacks

So wird Ihr Urlaub richtig günstig

Verbrauchertipps 5 min Lesedauer 16.05.2022
Reise-Hacks

Ein Urlaub kann viel Geld verschlingen. Dabei geht es oft auch günstiger: mit Travel Hacking. Was sich dahinter verbirgt? Ganz einfach: Sie reisen und zahlen dafür so wenig wie möglich.

Mit ähnlichen Günstig-Versprechen locken auch viele Online-Buchungsportale. Doch Achtung: Manche Portale sind in Sachen Travel Hacking mit Vorsicht zu genießen.

Aufgepasst bei Online-Buchungsportalen

Online-Buchungsportale präsentieren Angebote für Flüge, Mietwagen, Hotels oder Privatunterkünfte. Auf den ersten Blick sieht das Buchen bequem und nach einem gelungenen Travel Hack aus. Allerdings kann es nach Angaben des Zentrums für Europäischen Verbraucherschutz vorkommen, dass das ein oder andere Portal Nutzer*innen mit

  • unübersichtlichen Preisen
  • versteckten Gebühren
  • irreführenden Bewertungen oder
  • künstlichem Zeitdruck.

austricksen will. „Gibt es Probleme bei der Buchung oder Mängel bei der Reise, ist es gelegentlich unklar, an wen man sich wenden muss“, so die Verbraucherschützer.

Die besten Reise-Hacks beim Online-Buchen

Sie fragen sich jetzt, worauf Sie am besten bei einem Online-Buchungsportal achten sollten? Verbraucherschützer raten:

  • Nicht überstürzt handeln: Nehmen Sie sich Zeit und lesen alles in Ruhe durch. Vergleichen Sie die Preise mit anderen Online-Buchungsportalen und schauen Sie auch auf die Webseite des jeweiligen Hotels oder der jeweiligen Fluglinie. Kontaktieren Sie gegebenenfalls ein örtliches Reisebüro.
  • Nicht unter Druck setzen lassen: Oft sind Anbieter darauf aus, dass Kunden möglichst schnell buchen. Dafür setzen sie sie künstlich unter Druck, etwa, indem der Hinweis erscheint: „Nur noch drei Plätze in dieser Preiskategorie frei.“ Das ist aber häufig ein Marketing-Trick.
  • Nicht jeder Empfehlung folgen: Die am Anfang nach einer Sucheingabe aufgelisteten Angebote sind nicht zwangsläufig auch die besten. Oftmals landen weit oben Angebote, für die der jeweilige Anbieter eine Vermittlungsprovision an das Online-Portal gezahlt hat.
  • Nicht alles glauben: Seien Sie kritisch bei allzu positiven Bewertungen. Solche Rezensionen können gekauft sein.

Lesetipp: Vier Finanz-Tipps für den Urlaub

Weitere Reise-Hacks – von B wie Buchen bis S wie Sehenswürdigkeiten

Wenn Sie Flüge buchen möchten, bietet es sich an, die Preise über einen längeren Zeitraum hinweg zu beobachten. Wichtig: Aktivieren Sie dabei auf Ihrem Gerät den Inkognito-Modus des Browsers oder nutzen Sie einen VPN Tunnel. Sonst kann es passieren, dass die Webseiten Ihr Interesse an einem bestimmten Flug registrieren und Sie bei Ihrer nächsten Sucheingabe gleich höhere Preise sehen.

Geld sparen können Sie auch, indem Sie

  • bei Flügen auch nach Alternative mit Umstieg suchen, sofern Sie bereit sind etwas mehr Reisezeit in Kauf zu nehmen – teilweise gibt es hier deutlich günstigere Optionen
  • andere Verkehrsmittel mit in Ihre Recherche einbeziehen – zum Beispiel Fernbusse, Schnellzüge oder Mitfahrgelegenheiten
  • beim Fliegen online einchecken – entweder über die App oder die Webseite der Airline. Damit sparen Sie übrigens auch Zeit und Papier.
  • bei einem Flug auf eine Mahlzeit verzichten und sich stattdessen entweder aufs Essen am Zielort freuen oder sich ein paar Snacks mitnehmen. Auch ein Entertainmentprogramm während des Flugs, das oft gebührenpflichtig ist, können Sie verzichten – nehmen Sie sich doch einfach ein gutes Buch mit oder laden Sie sich bereits zuhause einen Film auf Ihr Tablet herunter, den Sie während des Flugs auch im Flugmodus ansehen können.
  • eine Kreditkarte mit geringer Auslandseinsatzgebühr nutzen, wie zum Beispiel die ING VISA Card. Mit ihr heben Sie europaweit an allen Geldautomaten mit VISA-Zeichen gebührenfrei Geld ab. Und bei Umsätzen in Fremdwährung fällt lediglich ein Auslandseinsatzentgelt von 1,99% an.
  • sich als Student*in einen internationalen Studentenausweis besorgen. Bei Vorlage dieses Dokuments können Sie bei der Besichtigung vieler Sehenswürdigkeiten beim Eintrittsgeld sparen.
  • sich einen City-Pass kaufen. Damit erhalten Sie in vielen Städten bei Kulturangeboten und Sehenswürdigkeiten einen Rabatt. Zudem sind nicht selten die Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln bei Vorlage des City-Passes entweder preisgünstiger oder sogar gratis.

Übernachtung im Hotel mit oder ohne Frühstück?

Um den Geldbeutel zu schonen, kann es günstiger sein, nicht in Ihrem Hotel zu frühstücken, sondern in einem Restaurant in der Nähe. Erkundigen Sie sich schon beim Buchen nach dem Preis fürs Hotelfrühstück und machen Sie sich anschließend schlau, wo Sie in der Nähe frühstücken können – und was das kostet.

Immer Essen gehen? Bei Selbstverpflegung sind die Kosten zumeist günstiger

Wer die Spezialitäten der lokalen Küche kennenlernen will, kann auf Reisen jeden Tag ein anderes Restaurant aufsuchen. Doch das geht mit der Zeit ziemlich ins Geld. Ein nicht unerheblicher Betrag lässt sich sparen, wenn man dann und wann auch mal selbst kocht. Das setzt natürlich voraus, dass es in Ihrer Unterkunft eine Kochmöglichkeit gibt. Ist dies nicht der Fall, dann kann Street Food eine tolle Alternative sein. Das ist oft nicht nur sehr günstig, sondern auch lecker und authentisch.

Geld in ausländischer Währung übrig? Das können Sie tun

Jede schöne Reise geht (leider) einmal zu Ende. Falls Sie dann noch Bargeld in ausländischer Währung übrig haben, lohnt sich ein Tausch bei der Bank wegen hoher Gebühren oft nicht, Münzen werden in der Regel gar nicht mehr gewechselt. Diese können Sie aber zum Beispiel bei einigen internationalen Coffeeshops in Fremdwährung auf eine Guthabenkarte übertragen lassen. Mit dieser Karte können Sie dann weltweit zahlen. Oder Sie spenden das übriggebliebene Kleingeld einfach: In vielen Supermärkten gibt es an der Kasse Spendenboxen für verschiedene gute Zwecke, die auch Fremdwährung annehmen.

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