Tipps: Schnäppchen nach den Feiertagen

Diese Produkte werden jetzt günstiger.

Spartipps 4 min Lesedauer 20.02.2025
Schnäppchenjagd

Das Weihnachtsgeschäft ist zwar vorbei – doch für Schnäppchenjagende beginnt jetzt die heißeste Phase des Jahres. Denn nach den Feiertagen können Verbraucherinnen und Verbraucher auf attraktive Sonderangebote spekulieren. Viele Lager dürften noch immer prall gefüllt sein. Denn: Laut Angaben des Handelsverbandes Deutschland (HDE) waren viele Händler mit dem Verlauf des Weihnachtsgeschäftes 2024 nicht zufrieden.

Unsicherheit sorgt für geringere Konsumbereitschaft

Es herrscht weiterhin große Unsicherheit, was sich auch in der Konsumbereitschaft der Deutschen zeigt. Dies hängt mit der bevorstehenden Bundestagswahl, sowie der zweiten US-Präsidentschaft von Donald Trump zusammen. Der Handelsverband ist verärgert über die Bundespolitik und die Unruhe in Berlin. «Die Menschen mussten lernen, dass die Politik nicht in der Lage war, Probleme für sie zu lösen», sagt der Präsident des Handelsverbandes Deutschland (HDE), Alexander von Preen. 

Die Wochen vor Weihnachten litten "unter der Großwetterlage", wie von Preen sagt." Die Stimmung ist schlecht, wegen der Kriege in der Welt und der politischen Unwägbarkeiten in Deutschland. Das schlägt den Konsumenten aufs Gemüt."

Elektronik, Möbel, Spielzeug: Hier purzeln die Preise

Dass die Lager noch voll sind, kann für Schnäppchenjäger ein Vorteil sein. Denn viele Händler wollen nach Weihnachten Platz für neue Ware schaffen – und locken deshalb mit Rabatten. Doch welche Produkte werden jetzt günstiger? „Wir sehen drei Produktkategorien, bei denen die Konsumentinnen und Konsumenten Käufe besonders häufig aufschieben: Consumer Electronics, Mode und Möbel“, erklärt Dr. Kai Hudetz, Geschäftsführer des Instituts für Handelsforschung (IFH) Köln. Gerade bei hochpreisigen Produkten könnten Verbraucherinnen und Verbraucher Schnäppchen erwarten.

Beim Winterschlussverkauf Geld sparen

Auch beim freiwilligen Winterschlussverkauf lassen sich derzeit einige Schnäppchen ergattern. Dieser startete nach HDE-Angaben am 27. Januar. „Kundinnen und Kunden können sich in den nächsten Wochen auf besondere Schnäppchen im Handel freuen. Viele Handelsunternehmen nutzen den Winterschlussverkauf, um ihre Lager zu räumen und Platz für das Frühjahrssortiment zu machen“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Besonders der Modehandel schaffe durch WSV-Rabatte Platz für die neuen Kollektionen. Die Herbst- und Winter-Saison sowie das Weihnachtsgeschäft seien für Textil-, Schuh- und Lederwarenhändler vielerorts enttäuschend verlaufen. „In einigen Geschäften ist die Auswahl an Herbst- und Winterware noch groß. Beim Einkaufsbummel lohnt es sich also, nach WSV-Angeboten Ausschau zu halten“, so Genth weiter.

Antizyklisch einkaufen – lohnt sich das?

Wenn es ums Sparen geht, kennen viele die Faustregel: Dann einkaufen, wenn es keiner braucht. Doch lohnt sich antizyklisches Einkaufen wirklich? Gerade bei langlebigen Produkten kann sich antizyklisches Einkaufen lohnen, sagt Hudetz. „Wir sehen das klassisch bei Saisonwaren: Gute Angebote für Fahrräder und Gartengeräte finden sich eher im Herbst, für Skier tendenziell im Frühjahr.“

Weitere Tipps für die Schnäppchenjagd nach Weihnachten

  • Auf Auslaufmodelle setzen: Viele Rabatte gibt es laut Hudetz auf Saisonware oder auslaufende Modelle. „Bei Neuheiten sind hingegen keine Schnäppchen zu erwarten“, so der Experte. Denn hier müsse der Handel versuchen, die notwendige Handelsmarge zu sichern.
  • Nachfragen: Vielfach lohne es sich auch, stationäre Händler gezielt nach Aktionspreisen zu fragen, sagt Hudetz. Denn nicht nur beim Online-Shopping lassen sich gute Schnäppchen finden, sondern auch im Laden um die Ecke.
  • Preise vergleichen: Wer einen guten Preis sieht, sollte nicht vorschnell das Portemonnaie zücken. Denn es könnte sich laut Hudetz nur um ein vermeintliches Schnäppchen handeln. Deshalb sei es vor allem vor einem größeren Kauf wichtig, sich hinreichend zu informieren. Die Verbraucherzentrale rät, hierfür mindestens zwei unterschiedliche Preissuchmaschinen zu verwenden.
  • Schnäppchen ist nicht gleich Schnäppchen: Die Verbraucherschützer warnen außerdem vor Rabatten, die sich auf die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) beziehen. Denn tatsächlich verlange kaum ein Händler diese Preise.

Übrigens: Anbieter müssen seit vergangenem Jahr den günstigsten Preis der letzten 30 Tage nennen, wenn sie mit Rabatten werben. Praktisch, denn so sieht man sofort, ob es sich beim Angebot tatsächlich um ein Schnäppchen handelt – oder nicht.

Extra-Konto

Weil Dein Erspartes Zinsen verdient

Ein bisschen mehr aus Ersparnissen machen. Das geht ganz einfach. Für Ihr erstes Extra-Konto, welches Sie bei uns eröffnen, erhalten Sie über 4 Monate 3% Zinsen p.a. auf Ihr Erspartes.