Das Einmaleins der sicheren Passwörter

Wie erstellt man sichere Passwörter?

Sicherheit 3 min Lesedauer 05.11.2024
Sichere Passwörter

Einfallslose und einfache Passwörter machen Kriminellen das Leben leicht. Es gibt aber ein paar Tricks, wie Sie komplexere, schwer zu knackende Passwörter erstellen und sich diese auch gut merken können.

Was Sie vermeiden sollten

Wissen Sie, welches Passwort jahrelang an Nr. 1 der beliebtesten Passwörter stand? „123456“. Und genau so lange liest man überall, wie unsicher Zahlenfolgen sind und dass ein Passwort mindestens 8-stellig sein sollte. Und was ist nun auf Platz 1? Es ist „123456789“! 

Ihr Passwort besteht nicht aus Zahlen, sondern es ist ein einfaches Wort wie Hund, Sommer oder Schatz? Oder es kombiniert den Namen Ihres Schatzes mit seinem Geburtsdatum? Dann reiht es sich auch bei „Einfach und unsicher“ mit ein.

Sie alle sind viel zu kurz, sehr einseitig und stellen keine größere Hürde für Betrügerinnen und Betrüger dar.

Verzichten Sie bei der Wahl Ihres Passworts auf einfach zu erratende Dinge wie die Namen von Angehörigen, Haustieren oder häufig genutzte Wörter.

Was macht ein sicheres Passwort aus?

Ein gutes Passwort ist einmalig. Verwenden Sie es nicht mehrmals. Das BSI empfiehlt, dass ein Passwort entweder sehr komplex ist – dann kann es auch kurz sein, also mind. acht Zeichen haben. Oder aber es ist weniger komplex und dafür mind. 25 Zeichen lang. Unter weniger komplex versteht man hier mindestens zwei Zeichenarten, also z.B. Groß- und Kleinbuchstaben. Möchten Sie eine komplexe Lösung, nutzen Sie auch Sonderzeichen und Ziffern. Generell sollte das vollständige Passwort auch in keinem Wörterbuch vorkommen, sondern entweder aus mehreren Wörtern bestehen oder besser noch für Außenstehende gar keinen Sinn ergeben.

Ausführlicher lesen Sie es gern hier nach: BSI - Sichere Passwörter erstellen (bund.de)

Faustregeln zur Passwortsicherheit

Der Kunstgriff besteht immer darin, ein Passwort zu finden, das schwer zu knacken und gut zu merken ist.

Eine Patentlösung dafür gibt es nicht. Aber wenn Sie die folgenden Regeln beherzigen, machen Sie es Kriminellen sehr schwer, an Ihre Daten zu kommen:

  • Verwenden Sie ein möglichst komplexes Passwort: Im Idealfall eine Kombination von Zeichen, Zahlen sowie von Groß- und Kleinbuchstaben und Sonderzeichen.
  • Verwenden Sie ein Passwort nicht mehrmals.
  • Das BSI empfiehlt lang und weniger komplex oder kurz und komplex.

  • Können Sie sich Passwörter schlecht merken, nutzen Sie ggf. einen Passwortsafe.  

  • Ändern Sie auf jeden Fall alle Passwörter, wenn Ihr Rechner einen Virenbefall hatte.
  • Ändern Sie Ihr Passwort auch, wenn Sie mitbekommen, dass es einen Datenabgriff bei einem Unternehmen gab, bei dem Sie ein Nutzerkonto besitzen.
  • Speichern Sie Passwörter nie unverschlüsselt auf Ihrer Festplatte und schreiben Sie sie auch nicht auf einen Zettel.
  • Verraten Sie Dritten niemals Ihre Passwörter.

Noch mehr Sicherheit mit einem 2-Faktor Log-In

Auch ein 2-Faktor Log-In sorgt für zusätzliche Sicherheit. Bestätigen Sie Ihr Passwort also mit z.B. einer App oder einem Einmalcode per E-Mail oder SMS, können Kriminelle, selbst wenn sie Ihr Passwort erraten, nicht darauf zugreifen. Unsere Kundinnen und Kunden kennen das z.B. von unserer ING App oder dem photoTAN-Generator.

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