Smart Strom sparen im Haushalt

Was Funksteckdosen & Co. bringen

Spartipps 4 min Lesedauer 13.01.2023
Kind lädt

Den Energieverbrauch reduzieren: Angesichts der explodierten Preise führt für die meisten Verbraucher*innen kein Weg daran vorbei. Smart im Haushalt Strom sparen, das ist durchaus möglich. Und, nein, dazu müssen Sie nicht gleich ein komplettes Smarthome haben.

Mit diesen Anwendungen können Sie nicht nur Strom sparen, sondern auch Ihre Heizenergie drosseln:

  • Strommessgeräte
  • Funksteckdosen
  • Thermohygrometer
  • Smarte Thermostate

Was Strommessgeräte bringen

Auch einzelne Tools tragen dazu bei, den Stromverbrauch zu senken. Wichtig ist aber erst einmal, sich einen Überblick über den tatsächlichen Verbrauch zu verschaffen. Das geht beispielsweise mit einem Smart Meter, einem digitalen Strommessgerät.

  • Das sind Smart Meter: Smart Meter gibt es seit Januar 2020. Dabei handelt es sich um digitale, internetfähige Messgeräte nicht nur für Strom, sondern auch für Wärme. Bei Elektrogeräten werden Smart Meter zwischen Steckdose und Gerät gesteckt. Sie spüren Stromfresser in der Wohnung auf – das kann etwa der Fernseher oder die Spielekonsole im Stand-by-Betrieb, der Gefrierschrank oder der WLAN-Router sein. Die Mini-Geräte messen deren Stromverbrauch exakt. So können Sie Stromfresser identifizieren und beim Vergleich im Internet Einsparpotentiale entdecken.

Strommessgeräte sind für Haushalte mit hohem Stromverbrauch Pflicht

„Smart Meter können in Echtzeit den Verbrauch messen und erkennen, zu welcher Tageszeit wir welche Menge an Strom verbrauchen“, sagt Matthias Hartmann, Mitglied im Präsidium des Digitalverbands Bitkom.

Der Einbau von digitalen Strommessgeräten ist für Haushalte mit einem hohen Stromverbrauch von mehr als 6.000 kWh pro Jahr vorgeschrieben.

  • Die Kosten von Strommessgeräten: Teuer in der Anschaffung sind Strommessgeräte nicht. Produkte in guter Qualität kosten nach Angaben von Verbraucherschützern weniger als 20 Euro.

Was Funksteckdosen bringen

Smart Strom sparen im Haushalt ist auch noch auf anderen Wegen möglich – etwa über Funksteckdosen. Hierüber können Sie Ihre stromverbrauchenden Haushaltsgeräte besser kontrollieren.

Das sind Funksteckdosen: Die smarten Steckdosen agieren gemeinsam mit Smartphone-Apps. Über die App lässt sich herausfinden, welche Geräte gerade Strom verbrauchen und teils auch, wie hoch deren Verbrauch ist. Funksteckdosen können Sie dabei unterstützen, dass Sie langfristig Ihre Stromkosten senken.

Beachten Sie aber, dass Funksteckdosen zusätzlichen Strom verbrauchen – wie viel das ist, hängt vom jeweiligen Modell ab. Vergleichen Sie daher verschiedene Modelle.

Die Kosten von Funksteckdosen: Wer sich für einfache Funksteckdosen entscheidet, kann sie den Verbraucherschützern zufolge für unter 20 Euro erwerben. Im Smarthome lassen sich smarte Steckdosen über den Internetrouter steuern.

Was Thermohygrometer bringen

In geschlossenen Räumen Heizenergie sparen und die Schimmelgefahr bannen – das ist mit sogenannten Thermohygrometern möglich. Dabei handelt es um kompakte Messgeräte, die ermitteln, wie optimal das Raumklima ist.

  • Das sind Thermohygrometer: Mit den Geräten lässt sich herausfinden, wie es um die Luftfeuchtigkeit und Zimmertemperatur in einem Raum steht. Eine schlechte Belüftung kann eine hohe Luftfeuchtigkeit und damit Schimmelbefall begünstigen.

Deuten die Werte auf dem Display Ihres Thermohygrometers auf ein ungünstiges Raumklima hin, können Sie gezielt lüften oder die Heiztemperatur anpassen. Manche Geräte schlagen sogar Alarm, wenn die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist.

  • Die Kosten von Thermohygrometern: Thermohygrometer kosten im Handel weniger als 20 Euro.

Was smarte Thermostate bringen

Smarte Thermostate passen die Temperatur in der Wohnung immer optimal an. „Während des Lüftens die Heizung ausstellen oder sie herunter drehen, wenn man das Haus verlässt – das wird häufig vergessen. Mit smarten Thermostaten können Haushalte mit kleinstem Einsatz massiv Energie sparen“, sagt Matthias Hartmann.

  • Das sind smarte Thermostate: Die kleinen Teile lassen sich auf das vorhandene Ventil aufschrauben. Sie regulieren die Temperatur, drehen müssen Sie also nicht mehr. Smarte Thermostate lassen sich über eine App programmieren und digital vernetzen. Sie sorgen dafür, dass es in diesem oder jenem Raum zu einem von Ihnen festgelegten Zeitraum warm ist.

Sind die Fenster zum Lüften geöffnet, erkennen dies die meisten smarten Thermostate und schalten die Heizung aus – und nach dem Lüften wieder an. Manche Geräte können sogar registrieren, dass Personen die Wohnung betreten oder verlassen.

  • Die Kosten von smarten Thermostaten: Im Handel sind Geräte mit unterschiedlichen Funktionen erhältlich. Analoge Thermostate kosten den Verbraucherschützern zufolge zwischen 30 und 100 Euro pro Gerät.

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