Trinkgeld

Wie viel ist im In- und Ausland angemessen?

Verbrauchertipps 3 min Lesedauer 27.05.2024
Trinkgeld Ausland

Zehn Prozent? Oder mehr? Es ist nicht leicht herauszufinden, wie viel Trinkgeld Sie wem wann geben – vor allem im Ausland. Okay, Sie können Einheimische fragen. Die wichtigsten Tipps haben wir für Sie.

In Südeuropa

Bei einem Urlaub oder Aufenthalt in Griechenland, Frankreich, Spanien oder Italien runden Sie kein Trinkgeld auf den zu zahlenden Betrag auf. Stattdessen ist üblich, wenn Sie mit dem Service zufrieden sind, zehn bis 15 Prozent aufzuschlagen. Wenn Sie mit Kreditkarte zahlen – lassen Sie das Geld hinterher auf dem Tisch liegen.

In Italien ist auf dem Bon oft ein „Coperto“ zu finden. Das ist der Pauschalbetrag für das Tischgedeck und das Brot. Maximal zehn Prozent sind ausreichend, falls Sie noch etwas für den Service drauflegen möchten. Unbeliebt machen Sie sich in der Türkei, wenn Sie nichts geben. Dort beträgt das "bahşiş" zehn Prozent oder etwas mehr.

In fast allen südlichen Ländern gilt es als unhöflich, kein Trinkgeld zu geben. Getrennte Rechnungen sind ebenfalls nicht willkommen.

Großbritannien oder Irland

In Großbritannien oder Irland gilt: Stimmt der Service, geben Gäste zehn bis 15 Prozent obendrauf. Oft ist auf dem Bon eine „service charge“ aufgeführt, dann geben Sie weniger Trinkgeld.

In den skandinavischen Ländern

In den skandinavischen Ländern ist der Service meist in dem Rechnungsbetrag enthalten. Fünf Prozent gelten als Ausdruck der Zufriedenheit. Sie wirken nicht unhöflich, wenn Sie nichts geben. Die Ausnahme bildet Schweden: Hier sind zehn bis 15 Prozent üblich. 

USA und in Kanada

In den USA und Kanada schlagen Kunden und Kundinnen 15 bis 20 Prozent auf die Rechnungssumme auf. Weniger ist nicht gern gesehen, da die Löhne meist niedrig sind. In der Karibik und Mittelamerika sind zehn Prozent Trinkgeld üblich.

In manchen Ländern winkt kein Trinkgeld für den Service

Asiaten und Asiatinnen kennen keine Trinkgeldtradition. In manchen Ländern wie beispielsweise Japan gilt ein Trinkgeld als beleidigend. Eine Ausnahme bildet Thailand: Hier gelten westliche Standards und zehn Prozent obendrauf.

Deutschland

In Deutschland – das wissen Sie – fällt ein Trinkgeld an, wenn Sie mit dem Service zufrieden waren. Mit fünf bis zehn Prozent machen Sie nichts verkehrt. Wenn Sie mit Karte zahlen, ist es üblich, einen kleinen Betrag auf dem Tisch zu hinterlassen.

Jetzt kann die nächste Reise losgehen. Damit Sie auch im Ausland nicht in finanzielle Schwierigkeiten geraten oder von zu hohen Kosten überrascht werden, haben wir Tipps zum Geldabheben im Ausland und zum Bezahlen im Ausland.

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