Weihnachtsgeschenke 2024

Die Schenklaune steigt.

Familie 4 min Lesedauer 11.10.2024
Weihnachtsgeschenke 2024

Weihnachten rückt immer näher. Damit beginnt für viele bereits jetzt die Zeit, passende Geschenke zu suchen. Laut einer Studie des Marktforschungsinstituts GfK aus dem Dezember 2023 hatten die Deutschen im vergangenen Jahr ihr Weihnachtsbudget erhöht – aufgrund von gestiegenen Preisen. Doch wird sich dieser Trend auch in diesem Jahr fortsetzen?

Budget für Geschenke bleibt stabil

Der aktuelle Weihnachtsshopping Report 2024, der durch das Meinungsforschungsunternehmen Civey im Auftrag von eBay Ads durchgeführt wurde, deutet darauf hin, dass das Weihnachtsgeschäft weiterhin stabil bleibt. Denn in der repräsentativen Umfrage gaben 46% der Befragten an, in diesem Jahr etwa gleich viel Geld für Weihnachtsgeschenke auszugeben wie im Vorjahr; 3% planen sogar, ihr Budget zu erhöhen, während knapp 20% das Weihnachtsbudget kürzen will. 

Laut der Umfrage ist es vor allem die junge Zielgruppe der 18- bis 29-Jährigen, die bereit ist, in diesem Jahr mehr Geld für Geschenke auszugeben. Zusätzlich haben 52% der Familien mit Kindern vor, entweder dasselbe oder ein höheres Geschenk-Budget einzusetzen. Dieses Ergebnis liegt laut Report über dem Durchschnitt.

Mehr Geld für Geburtstagsgeschenke

Eine neue Studie, die im Auftrag des Handelskonzerns Otto entstand, hat sich allgemein mit dem Thema Geschenke befasst. Hier zeigt sich eine Bereitschaft für höhere Ausgaben. Das Ergebnis: 22% der Befragten planen, in diesem Jahr zumindest mehr Geld für Geburtstagsgeschenke auszugeben als im letzten; 15% wollen hingegen weniger ausgeben als noch 2023. „Wir sehen erste Anzeichen für eine leichte Verbesserung der Konsumlaune”, fasst Marc Opelt, Vorsitzender des Bereichsvorstands bei Otto, die Studienergebnisse zusammen.

Gutscheine und Kleidung: Das landet im Warenkorb

Die Umfrage hat sich das Ausgabeverhalten in Deutschland genauer angeschaut. Das sind weitere Erkenntnisse:

  • Die eigenen Kinder bekommen am meisten: 42% geben an, dass sie hier das meiste Geschenk-Budget investieren. Partner beziehungsweise Partnerinnen folgen mit 40% dicht dahinter.
     
  • Zu den beliebtesten Geschenken zählen Gutscheine, gefolgt von Spielwaren, Büchern, Bargeld und Kleidung. An sechster und siebter Stelle stehen Kosmetik und Schmuck.
     
  • Die Mehrheit der Befragten bevorzugt Onlineshopping. Demnach werden 56% der Ausgaben für Geburtstagsgeschenke im Onlinehandel und die restlichen 44% im stationären Einkauf getätigt.
     
  • Außerdem sparen die Befragten nicht an Geschenken, um beispielsweise mehr Geld für den Urlaub oder andere private Dinge zu haben. Das gaben zumindest 52% von ihnen an. Nur 13% sparen immer oder häufig beim Schenken.

Das steckt hinter den Ausgaben für Geschenke

Doch woran könnte die höhere Ausgabenbereitschaft liegen? Die Kölner Wirtschafspsychologin Petra Jagow hat eine mögliche Erklärung: „Wir beobachten, dass alles verdrängt wird, was in der Welt gerade bedrohlich ist. Und im engeren Kreis wird es sich nett eingerichtet.“ Das sei der Grund, warum man andere verwöhnen möchte, besonders die eigenen Kinder oder die Partnerin und den Partner. Dass Kleidung, Schmuck und Gutscheine zu den beliebtesten Geschenken zählen, wundert die Expertin deshalb nicht: „Auch da geht es um das Schöne; darum, das Leben zu feiern“, sagt sie.

Weihnachten: Ein Fest der Freude

Gerade mit Blick auf das anstehende Weihnachtsfest werde dieser Aspekt noch einmal verstärkt. Denn: Weihnachten sei das Fest der Liebe. Weil vieles in der Welt gerade schrecklich sei, werde laut Jagow versucht, das Weihnachtsfest besonders schön zu machen. „Wie kann ich das beeinflussen? Indem ich für Geschenke sorge, die möglichst viel Begeisterung auslösen“, so die Expertin. Das könnte erklären, warum die Kosten für diese Geschenke auch mal höher ausfallen können.

Nachhaltigkeit spielt untergeordnete Rolle

Ein interessanter Aspekt der Otto-Studie ist das Thema Nachhaltigkeit: Nur 24% der Befragten achten demnach immer oder häufig bei der Geschenkeauswahl auf Nachhaltigkeit, 34% hingegen antworteten mit „ab und zu“ beziehungsweise „selten oder nie“. Auch Selbstgemachtes spielt beim Verschenken laut Umfrage keine große Rolle: 44% der Befragten verschenken eher Gekauftes, während nur 10% eher Selbstgemachtes schenken. „Das Geschenk, besonders an Weihnachten, ist die Ausnahme im Jahr. In Ausnahmesituationen erlauben wir uns, nur nach dem Lustprinzip vorzugehen“, erklärt sich Jagow dieses Ergebnis.

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