Eine Weltreise planen in 5 Schritten

Vom Budget über die Route bis hin zum Gepäck

Finanzwissen 5 min Lesedauer 14.02.2023
Weltreise

Etwa 37 Prozent der Deutschen möchten sich den Traum von einer Weltreise erfüllen, wenn Geld keine Rolle spielen würde. Das ergab eine Umfrage aus dem Jahr 2022 von Lottoland. Wer den Traum einer Weltreise in die Tat umsetzen möchte, sollte vorab gut planen.

Inhaltsverzeichnis
  1. Weltreise: Budget richtig einschätzen
  2. Weltreise organisieren: Route planen
  3. Unterkünfte und Transportmittel prüfen
  4. Weltreise-Vorbereitung: Bürokratisches regeln
  5. Weltreise planen: Was muss mit?

Weltreise: Budget richtig einschätzen

Die Kosten einer Weltreise hängen davon ab, welche Länder man bereisen und wie man übernachten möchte. „Führt die Reise um die Welt durch Osteuropa, Südostasien und Lateinamerika, kann ein niedrigeres Budget von etwa 1500 Euro pro Person und pro Monat angesetzt werden“, wissen Line Dubois und Sebastian Canaves vom Reise-Blog „Off the path“. „Wer komfortabler schlafen möchte, sollte für Länder wie Japan, Australien und Nordamerika eher 4000 Euro pro Monat einplanen.“ Die individuellen Präferenzen für Reiseziele und die Art der Übernachtung sollten in das Weltreise-Budget einkalkuliert werden. Wichtig ist an dieser Stelle, ehrlich zu sich zu sein. „Stürze dich niemals in eine Low-Budget-Weltreise, wenn du nicht gerade ein Fan davon bist, in Mehrbettzimmern zu schlafen.“

Je nachdem, wie viel Weltreise-Budget man einplant, muss mehr oder weniger gespart werden. „Wir würden aber immer empfehlen, mehr Rücklagen zu bilden und monatlich einen festen Betrag zu sparen“, sagt Sebastian. Um das Geld für die Weltreise zusammen zu bekommen, sollte auf unnötige Anschaffungen verzichtet werden. Kosten lassen sich während der Reise einsparen, indem die Wohnung untervermietet wird.

Weltreise organisieren: Route planen

Um eine Route festzulegen, sollte man sich überlegen, wie viel Zeit man sich für die Orte lassen möchte. „Wer schnell überfordert ist und nicht gerne jeden Tag den Ort wechselt, sollte entweder mehr Zeit einplanen oder eine kürzere Route wählen“, raten die Weltenbummler Sebastian und Line. Fragen wie: Was möchte ich in diesen Ländern unbedingt erleben? Gibt es Erlebnisse, die nur zu bestimmten Zeiten möglich sind? Was kann gegebenenfalls ausgelassen werden? können helfen, die Route einzugrenzen.

„Wir haben für unsere Weltreise damals eine Prioritätenliste erstellt“, erzählt Sebastian Canaves. Das Klima spielt ebenfalls eine Rolle: Wer in Australien nicht frieren möchte, sollte in den Sommermonaten zwischen Dezember und Februar dorthin reisen. In Skandinavien ist es dagegen am wärmsten im Juli und August.

Um unnötiges Hin- und Herfliegen zu vermeiden, raten Sebastian und Line sich in eine Richtung zu orientieren. „Beispielsweise nach Süden und Osten: Erst geht es nach Afrika, dann nach Asien, weiter nach Ozeanien und rüber nach Amerika.“

Unterkünfte und Transportmittel prüfen

Steht die Route, gilt es herauszufinden, wie sich das jeweilige Land erreichen und bereisen lässt.

Um die Flugkosten geringer zu halten, hat Annika Hunkemöller von Urlaubsguru.de diese Weltreise-Tipps: „Wir empfehlen drei Monate vor Abflug die Kurz- und Mittelstreckenflüge und drei bis sechs Monate vor Abflug die Langstreckenflüge zu buchen.“ Wer kann, verzichte auf den Flieger und nimmt den Zug. Das Zugnetz in Europa ist gut erschlossen, erschwingliche Interrail-Tickets oder früh gebuchte Nachtzüge sind eine weitere Option, um günstig und klimafreundlich zu reisen. „Auch die Zugnetze in anderen Ländern sind in der Regel gut ausgebaut und eine ideale Möglichkeit, um sich im Land fortzubewegen“, ergänzt Annika Hunkemöller.

Einen wichtigen Tipp für die Weltreiseplanung haben Line und Sebastian an dieser Stelle noch: flexibel bleiben. „Wir würden empfehlen, nur die wichtigsten Flugstrecken und Unterkünfte für die jeweils ersten Nächte zu buchen.“ Schließlich könne immer etwas Ungeplantes passieren, man möchte gar nicht weiterreisen, weil einem der Ort so gut gefalle – oder schnell dort weg, weil er sich als weniger schön entpuppt habe.

Weltreise-Vorbereitung: Bürokratisches regeln

Wichtige Fragen, die vorab geklärt werden sollten, sind: Bin ich ausreichend versichert? Ist mein Reisepass noch lange genug gültig? Benötige ich einen internationalen Führerschein? Wie sieht es mit Visa und Impfungen aus? Wie steht es um die medizinische Versorgung in den einzelnen Ländern? „Um Risiken zu vermeiden, sollten vorab die Einreise- und Sicherheitshinweise eines Landes über das Auswärtige Amt gecheckt werden“, sagt Annika Hunkemöller.

Weltreise planen: Was muss mit?

Koffer auf, Sachen rein – fertig? Eher nicht. „Es macht Sinn, ein paar Wochen vor der Abreise Probe zu packen“, sagt Line. So merke man rechtzeitig, ob es noch an Kleidung oder an Ausrüstung fehle. „Bloß nicht zu viel zu packen. Outfits für eine Woche reichen, da man die Kleidung vor Ort waschen kann. Und unbedingt in gute Funktionskleidung investieren, die leicht und atmungsaktiv ist.“

Um die Welt zu reisen, kann viel für den Kopf sein. Annika Hunkemöller hat daher noch einen wichtigen Weltreise-Tipp: „Eine Weltreise ist voller verrückter Eindrücke und Erlebnisse, die man gar nicht so schnell verarbeiten kann. Ein Reisetagebuch hilft, Gedanken zu ordnen und schafft ein einzigartiges Erinnerungsstück.“

Und dann heißt es: Auf ins Abenteuer.

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